24.06.2015 15:20 Uhr in Medien & Presse von Südwestrundfunk (SWR)

Stuttgart: Geburtsort des 'Radio-Essay' vor 60 Jahren

Kurzfassung: Stuttgart: Geburtsort des "Radio-Essay" vor 60 JahrenErste Sendung im SDR am 12. Juli 1955 / SWR-Intendant Boudgoust: "Radio-Essay hat Anstöße für die öffentliche Debatte in Deutschland geliefert" ...
[Südwestrundfunk (SWR) - 24.06.2015] Stuttgart: Geburtsort des "Radio-Essay" vor 60 Jahren

Erste Sendung im SDR am 12. Juli 1955 / SWR-Intendant Boudgoust: "Radio-Essay hat Anstöße für die öffentliche Debatte in Deutschland geliefert" / Symposium am 25. Juni 2015
Mit einem öffentlichen Symposium in Stuttgart würdigt der Südwestrundfunk (SWR) am Donnerstag (25.6.2015) den 60. Geburtstag des "Radio-Essay". Am 12. Juli 1955 ging im Süddeutschen Rundfunk, einem der Vorläufer des heutigen SWR, der "Radio-Essay" zum ersten Mal auf Sendung. Dieses neue Programm umfasste Features, Hörspiele, Literatur, Gespräche und Kulturkritik. Stuttgart war damit der Geburtsort des Radio-Essays in Deutschland. Hier fanden die wichtigen intellektuellen Debatten der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderjahre ihren Niederschlag. Und Heinrich Bölls "Brief an einen jungen Katholiken" im Jahr 1958 war so kritisch, dass er erst gar nicht gesendet wurde. Bis heute führt der SWR den Radio-Essay fort, montags um 22.03 Uhr in SWR2. Auf der Jubiläumsveranstaltung im Stuttgarter Literaturhaus setzen sich u. a. Sibylle Lewitscharoff, Rüdiger Safranski und Ulrike Draesner in öffentlichen Vorträgen mit gesellschaftskritischen Fragen auseinander.
SWR-Intendant Peter Boudgoust: "Der Radio-Essay im SDR hat über viele Jahre hinweg immer wieder Anstöße für die öffentliche Debatte in Deutschland geliefert. Auch heute, nach 60 Jahren, ist der SWR2 Radio-Essay ein wichtiges Gedankenlabor. Das zeigen seine namhaften Autoren und die Reaktionen seiner Hörer. Hier werden Haltungen entwickelt und nicht bloß Meinungen wiederholt - in bester öffentlich-rechtlicher Tradition."
Sie waren jung und brauchten das Geld: Martin Walser, Arno Schmidt, Ingeborg Bachmann, Hans Magnus Enzensberger und andere prägten den "Radio Essay" im SDR viele Jahre. Der Publizist und Schriftsteller Alfred Andersch und ab 1959 Helmut Heißenbüttel versammelten für den Radio-Essay die Avantgarde aus Literatur, Musik und Zeitkritik und schrieben damit Kulturgeschichte. Neue Namen und Stimmen haben die erste Autorengeneration abgelöst: Norbert Bolz, Friedrich Pohlmann, Rüdiger Safranski, Peter Sloterdijk und Cora Stephan lösen heute mit Fragen wie "Steckt in jedem von uns ein Folterer?" regelmäßig heftige Reaktionen des Publikums aus.
"SWR2 Radio Essay", montags, 22.03 Uhr, und zum Nachhören auf SWR2.de/essay
Informationen zum Symposium "Die große Kulturmaschine Funk": literaturhaus-stuttgart.de
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