Naturschutz International: NABU-Projektregion am Tanasee offiziell als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt

Kurzfassung: Naturschutz International: NABU-Projektregion am Tanasee offiziell als UNESCO-Biosphärenreservat anerkanntTennhardt: Wichtiger Schritt für den langfristigen Schutz des größten Sees Äthiopiens und ...
[Naturschutzbund Deutschland e.V NABU - 12.06.2015] Naturschutz International: NABU-Projektregion am Tanasee offiziell als UNESCO-Biosphärenreservat anerkannt

Tennhardt: Wichtiger Schritt für den langfristigen Schutz des größten Sees Äthiopiens und Quelle des Blauen Nils
Die NABU-Projektregion am Tanasee in Äthiopien ist jetzt von der UNESCO als neues Gebiet in das Weltnetz der Biospärenreservate aufgenommen worden. "Die Anerkennung des Tanasees als UNESCO-Biospärenreservat ist ein wesentlicher Schritt, um die einzigartigen Ökosysteme vor Ort langfristig zu schützen und gleichzeitig nachhaltige Einkommensquellen für die lokale Bevölkerung zu schaffen", sagte Thomas Tennhardt, NABU-Vizepräsident und Leiter des Fachbereichs Internationales. Der NABU arbeitet bereits seit 2012 in der Region, um in Kooperation mit der Regierung des Amhara-Regionalstaats und der Michael Succow Stiftung die Entwicklung eines Biosphärenreservats voranzubringen.
Das neue Biosphärenreservat Tanasee ist Teil des "Biodiversitäts-Hotspots" der Ostafrikanischen Hochlandregion und gilt als Gen-Zentrum für einheimische Nutzpflanzen, wie beispielsweise Ramtillkraut (Guizotia abyssinica), Zwerghirse (Eragrostis tef) und Wildkaffee (Coffea arabica). Zahlreiche paläarktische Wasservögel wie beispielsweise Graukraniche (Grus grus), Uferschnepfen (Limosa limosa) und Kampfläufer (Philomachus pugnax) nutzen den See als Futter- und Rastplatz auf ihren Zugrouten. Außerdem wurden bereits knapp 30 verschiedene Fischarten entdeckt, von denen rund 70 Prozent nur dort vorkommen. Weitläufige Feuchtgebiete, in denen dichte Papyrus- und Rohrkolben-Bestände wachsen, umgeben den Tanasee, von denen einige zu den größten und ökologisch wertvollsten Flächen in Äthiopen und am gesamten Horn von Afrika zählen. Am Tanasee finden sich zudem einzigartige äthiopisch-orthodoxe Kirchen und Klöster, deren Geschichte bis ins 13. Jahrhundert zurückreicht. Mehr als zwei Millionen Menschen leben innerhalb des neuen Biosphärenreservats, die auf eine intakte Natur und Umwelt für Landwirtschaft, Handel, Fischerei und Tourismus angewiesen sind.
Im Rahmen des NABU-Projekts wurden über 1.500 Menschen aus 75 Gemeinden trainiert, um sich an der Zonierung des Schutzgebiets zu beteiligen. Die nutzungsfreien Kerngebiete umfassen fast vier Prozent (24.157 Hektar) des Biosphärenreservats, das sich über eine Fläche von knapp 700.000 Hekar erstreckt. "Außerdem wurde für das Biosphärenreservat eine Verwaltungseinheit innerhalb der lokalen Regierung eingerichtet sowie ein Management- und Ökotourismusplan erstellt. Neue Einkommensquellen und Renaturierungsprogramme werden das Biosphärenreservat darin unterstützen, sich zu einer lebendigen Modell-Region zu entwickeln", sagte Svane Bender-Kaphengst, Leiterin des Afrikaprogramms. Die offizielle Einweihungsfeier des Tanasee-Biosphärenreservats ist für November 2015 geplant.
Der langfristige Schutz des Tanasees und seiner Umgebung mit Hilfe des Biosphärenreservats-Konzept ist das Hauptziel des NABU-Projekts "Für Mensch und Natur: Aufbau eines UNESCO-Biosphärenreservats am Tanasee in Äthiopien". Das Projekt wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) gefördert.
Weitere Informationen unter:
- https://en.nabu.de/projects/ethiopia/tana
- www.laketana-biosphere.com
- www.unesco.org/new/en/media-services/single-view/news/twenty_new_sites_added_to_unescos_world_network_of_biosphere_reserves
Für Rückfragen:
Svane Bender-Kaphengst, Leiterin Afrika-Programm, Tel. 030.28 49 84-1711, Mobil: 0173.24 20 243, E-Mail: Svane.Bender@NABU.de

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Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.Mehr als 390.000 NABU-Mitglieder setzen sich für die Natur ein - als aktive Umweltschützer oder engagierte Förderer. Sie sind in rund 1.500 lokalen Kreisverbänden und Ortsgruppen in ganz Deutschland organisiert und vornehmlich ehrenamtlich tätig.
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