Internationaler Tag der Milch - Kälbermord und Turbokühe

Kurzfassung: Internationaler Tag der Milch - Kälbermord und TurboküheAnlässlich des Internationalen Tages der Milch am 1. Juni macht der Deutsche Tierschutzbund auf die nach wie vor bestehenden Missstände in d ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 29.05.2015] Internationaler Tag der Milch - Kälbermord und Turbokühe

Anlässlich des Internationalen Tages der Milch am 1. Juni macht der Deutsche Tierschutzbund auf die nach wie vor bestehenden Missstände in der Milchkuhhaltung aufmerksam. Der Verband fordert eine nachhaltige Milchwirtschaft und ein Umdenken hin zu mehr Tierschutz. Neben einem Verbot der Anbindehaltung sollten auch die bisherigen Zuchtziele auf Hochleistung eingeschränkt und weidehaltende Betriebe gefördert werden. Auch der Transport und die Schlachtung trächtiger Rinder müssen gesetzlich verboten werden.
"Damit die Milch dem hohen Preisdruck auf dem Weltmarkt standhalten kann, wird sie regelrecht verramscht", sagt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Wer Milch zu Dumpingpreisen verkauft oder kauft, der fördert Tierqual", appelliert Schröder an die Branche und die Verbraucher.
In Deutschland werden jährlich über eine Million Milchkühe geschlachtet. Nach Schätzungen wissenschaftlicher Studien ist davon auszugehen, dass circa zehn Prozent der Tiere trächtig sind. Die lebensfähigen Kälber ersticken nach der Betäubung des Muttertieres elendig und werden als Müll entsorgt. Auch wirtschaftliche Gründe sind für diesen Missstand verantwortlich. "Der vom Gesetzgeber immer noch geduldete zehntausendfache Kälbermord ist systemimmanent, der Systemwechsel wird immer dringlicher", kommentiert Schröder.
Milchquote fördert Hochleistungszucht
Seitdem die Milchquote Anfang April diesen Jahres abgeschafft wurde, können Landwirte so viel Milch produzieren, wie sie wollen, ohne an eine Mengenbegrenzung gebunden zu sein. Schon jetzt haben viele Betriebe ihren Tierbestand aufgestockt, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Da der Preiskampf zunehmen wird, befürchten die Tierschützer nun negative Auswirkungen auf den Tierschutz. "Wenn der Handel die Landwirte weiter ruinös bezahlt, dann bleibt ihnen keine Luft, um dringende Tierschutzinvestitionen im Stall zu schaffen", so Schröder.
Wettbewerb auf dem Rücken der Kühe
Meist verbringen die Tiere ihr ganzes Leben im Stall, circa ein Drittel der Milchkühe sogar noch in Anbindehaltung. Die Möglichkeit sich zu bewegen, bequem zu liegen oder mit Herdenmitgliedern in engeren Kontakt zu treten, bleibt den angebundenen Tieren verwehrt. Die Hochleistungszucht auf immer mehr Milch verlangt den Kühen alles ab: Lieferte eine Kuh im Jahr 1995 im Durchschnitt bereits 5.400 Kilogramm Milch pro Jahr, so sind es heute knapp 8.000 Kilogramm. Als Folge dieser hohen Milchleistung leiden die Kühe häufig an Stoffwechselstörungen, Euterentzündungen oder Klauenerkrankungen. Auch die Lebenserwartung der Tiere verkürzt sich deutlich: Eine Milchkuh, die bis zu 50 Liter Milch am Tag gibt, lebt durchschnittlich nur etwa vier Jahre - dabei können Kühe deutlich älter werden.

Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
Weitere Informationen
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Wenn Sie Fragen haben, bitte schreiben Sie uns.SpendenkontoSparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98Konto Nr. 40 444Spenden sind steuerlich absetzbar.Gemeinnützigkeit anerkannt.Sie können auch gerne das Online-Spendenformular verwenden.Aufgaben und ZieleJedes Mitgeschöpf hat Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben. Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
Deutscher Tierschutzbund e.V.,
, 53115 Bonn, Deutschland
Tel.: (0228) 60 49 60; http://www.tierschutzbund.de/
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutscher Tierschutzbund e.V.

53115 Bonn
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
(0228) 60 49 60
Fax:
(0228) 60 49 640
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/125467

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutscher-tierschutzbund-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "Internationaler Tag der Milch - Kälbermord und Turbokühe" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Internationaler Tag der Milch - Kälbermord und Turbokühe" ist Deutscher Tierschutzbund e.V., vertreten durch .