Ungehobene Schätze an Universitäten

Kurzfassung: Ungehobene Schätze an UniversitätenNeue Förderung soll wissenschaftlichen Sammlungen an Universitäten aus dem Schattendasein helfen / Wanka: "Wichtiger Teil des kulturellen Erbes" Derzeit gibt es ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 11.05.2015] Ungehobene Schätze an Universitäten

Neue Förderung soll wissenschaftlichen Sammlungen an Universitäten aus dem Schattendasein helfen / Wanka: "Wichtiger Teil des kulturellen Erbes"
Derzeit gibt es mehr als 800 wissenschaftliche Sammlungen an rund 80 Universitäten in Deutschland. In den oft einzigartigen Beständen werden Millionen technischer, naturwissenschaftlicher, kunst- oder kulturgeschichtlicher Objekte verwahrt. Vielfach befinden sich die Sammlungen jedoch in einer prekären Situation, da ihre Erschließung und Sicherung aufwändig ist. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt daher die Universitäten jetzt mit einer neuen "Allianz für universitäre Sammlungen" dabei, ihre Sammlungen besser für Lehre und Forschung nutzbar zu machen. Für die Förderung stehen rund 7,5 Millionen Euro in den kommenden drei Jahren bereit.
"Die universitären Sammlungen sind ein wichtiger Teil unseres kulturellen Erbes, den es zu bewahren gilt. Ihr Wert ergibt sich vor allem aus der wissenschaftlichen Befassung mit ihnen. Viele Forschungsfragen können dank dieser speziellen Bestände bearbeitet oder überhaupt erst auf ihrer Grundlage entwickelt werden", sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka heute in Halle (Saale). "Wir wollen den Universitäten dabei helfen, den Wert ihrer Sammlungen zu erkennen, ihr museologisches Wissen zu vertiefen und Konzepte für die weitere Nutzung und Erschließung ihrer ungehobenen Schätze zu entwickeln."
Das Museum für Haustierkunde "Julius Kühn" an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg steht exemplarisch für die Bedeutung universitärer Sammlungen in der deutschen Forschungsinfrastruktur. Bundesforschungsministerin Wanka machte sich heute bei der Vorstellung der "Allianz für universitäre Sammlungen" dort ein Bild von der Sammlung, deren Objekte unter anderem aus dem von 1865 bis 1969 existierenden Haustiergarten der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität stammen. So wurden in der insgesamt 140 Jahre langen Sammlungstätigkeit in Halle 6000 Dermoplastiken und Skelette diverser Zuchtlinien sowie eine umfangreiche Wollsammlung und tausende Fotodokumente aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zusammengetragen. Im Fokus des Forschungsinteresses stehen hier wissenschaftsgeschichtliche Fragestellungen, populationsgenetische Studien sowie weitere Themen aus der Tierzucht.
Die Fördermaßnahme "Vernetzen - Erschließen - Forschen. Allianz für universitäre Sammlungen" geht auf eine Empfehlung des Wissenschaftsrates zurück. Die Sammlungen sollen mit der Förderung zunächst themenbezogene, inner- und außeruniversitäre Netzwerke bilden können. So können sie beispielsweise über die Kooperation mit forschungsstarken Museen Know-how über die Erschließung und Erhaltung von Sammlungsgut einholen. Die Projekte, die gefördert werden, sollen bereits auf konkrete Forschungsfragen und auf praxisnahe Lehrveranstaltungen fokussiert sein. Während der Laufzeit soll bei den Sammlungen zudem eine weiterführende Strategie zur Nutzung der Sammlung entstehen.
Weitere Informationen finden Sie unter: http://www.bmbf.de/de/4630.php

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Hannoversche Straße 28-30
10115 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (0)30/18 57-50 50
Telefax: +49 (0)30/18 57-55 51
Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de
Weitere Informationen
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),
, 10115 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 (0)30/18 57-50 50; http://www.bmbf.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

10115 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
+49 (0)30/18 57-50 50
Fax:
+49 (0)30/18 57-55 51
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/124888

https://www.prmaximus.de/pressefach/bundesministerium-für-bildung-und-forschung-bmbf-pressefach.html
Die Pressemeldung "Ungehobene Schätze an Universitäten" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Ungehobene Schätze an Universitäten" ist Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), vertreten durch .