Preisdumping auf dem Rücken von Landwirten und Tieren: Milch soll erneut billiger werden

Kurzfassung: Preisdumping auf dem Rücken von Landwirten und Tieren: Milch soll erneut billiger werdenMedienberichten zufolge haben sich Molkereien und der Lebensmitteleinzelhandel auf niedrigere Trinkmilchpreise ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 06.05.2015] Preisdumping auf dem Rücken von Landwirten und Tieren: Milch soll erneut billiger werden

Medienberichten zufolge haben sich Molkereien und der Lebensmitteleinzelhandel auf niedrigere Trinkmilchpreise geeinigt. Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert diese Entwicklung scharf, denn die niedrigeren Preise gehen zu Lasten der Tiere und der Landwirte. Die auch von einer breiten Mehrheit der Gesellschaft geforderten, höheren Tierschutzstandards sind mit Dumpingpreisen nicht möglich und so werden auch die Milchkühe zunehmend zum Opfer dieses gnadenlosen Preiskampfes.
"Der Lebensmitteleinzelhandel handelt immer dreister: einerseits höhere Tierschutzstandards fordern und gleichzeitig Landwirte und Tiere mit niedrigen Abnahmepreise knebeln. Das ist schäbig und unverantwortlich", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Die Fortsetzung des Preiskampfes lässt den Landwirten keine Alternative: Sie müssen die Produktionskosten senken und die Milchmenge pro Kuh steigern, um Einkommensverluste zu vermeiden. Besonders die Tiergesundheit steht in Gefahr, dabei vernachlässigt zu werden, denn auch Tierarztkosten müssen durch die geringen Einnahmen gedeckt werden.
"Letztlich ist auch die Vernichtung von zehntausenden ungeborenen Kälbern durch die Schlachtung trächtiger Rinder wohl eine Folge dieses Preisdrucks. Allen, die nun Milchpreise dauerhaft senken, muss klar sein, dass sie damit zum Mittäter von Tierqual werden", so Schröder.
Hochleistungsmilchkühe, mit einer jährlichen Milchleistung von etwa 8.000 Kilogramm oder mehr, leiden unter dieser Ausbeutung. Nach durchschnittlich vier Jahren wird der Großteil aufgrund von Erkrankungen oder einer abnehmenden Leistung geschlachtet. Das Einzeltier verliert immer mehr an Wert. Auch werden Kälber, vor allem wenn es sich um den männlichen Nachwuchs von Hochleistungsmilchrassen handelt, mittlerweile wirtschaftlich als wertlos eingestuft und dementsprechend schlechter gehalten oder gar vernachlässigt.
Bei einem höheren Milchpreis wäre es dagegen möglich, Kühe mit einer niedrigeren Milchleistung zu halten, die sowohl Milch und auch Fleisch liefern und eine höhere Lebenserwartung haben. Der Deutsche Tierschutzbund fordert daher den Lebensmittelhandel und die Molkereien auf, eine nachhaltige Preispolitik zu gestalten, die es den Landwirten ermöglicht, mehr Tierschutz in die landwirtschaftliche Nutztierhaltung einzubringen.

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Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. 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Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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