Bundesforschungsministerin Wanka reist in die Arktis

Kurzfassung: Bundesforschungsministerin Wanka reist in die ArktisBesuch deutscher und internationaler Forschungsstationen auf Spitzbergen vom 7. bis 10. April / Wanka: "Arktis ist Schlüsselregion für Klimaforsch ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 07.04.2015] Bundesforschungsministerin Wanka reist in die Arktis

Besuch deutscher und internationaler Forschungsstationen auf Spitzbergen vom 7. bis 10. April / Wanka: "Arktis ist Schlüsselregion für Klimaforschung"
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka bricht heute bis zum 10. April zu einer Reise in die Arktis auf. Dabei wird sie auf Einladung der norwegischen Regierung auch die nördlichste Universität der Welt besuchen. Einen besonderen Schwerpunkt ihrer Reise bildet der Besuch deutscher und internationaler Forschungseinrichtungen auf dem zu Norwegen gehörenden arktischen Inselarchipel Spitzbergen. Neben der einzigartigen norwegischen Gen- und Saatgutdatenbank und dem Forschungspark in Longyearbyen besichtigt die Ministerin auf der Insel Spitzbergen Luft-, Meeres- und Geologie-Observatorien zur Erforschung langfristiger Umwelt- und Klimaveränderungen. Während ihrer Inspektionsreise wird sie schließlich Station machen in Ny-Ã?lesund, der nördlichsten dauerhaft bewohnten Siedlung der Welt. Hier besucht sie die deutsch-französische Forschungsbasis AWIPEV, eine Kooperation des Alfred-Wegener-Instituts (AWI) mit dem französischen Polarinstitut Paul Ã?mile Victor (IPEV).
"Die Arktis ist eine Schlüsselregion für die Forschung, die durch den Klimawandel und geopolitische Interessen immer weiter in den Mittelpunkt rückt", sagte Wanka. "Eine starke Polarforschung ist wichtig, weil wir eine gute Wissensbasis brauchen, um die richtigen politischen Entscheidungen zu treffen. Deutschland ist in der Arktis mit seiner Forschung ein wichtiger Akteur und setzt sich für den Schutz der Meere und die Bekämpfung des Klimawandels ein. Unser Engagement ist Teil der enggeknüpften internationalen Netzwerke der Polarforschung."
Deutschland betreibt biologische, geologische, geophysikalische, glaziologische, chemische, ozeanographische und meteorologische Forschung an beiden Polen. Vor allem das zu 90 Prozent vom BMBF finanzierte AWI ist hier engagiert. So unterhält das Institut nicht nur die Arktis-Station AWIPEV auf Spitzbergen, sondern mit der Neumayer-Station III auch eine ganzjährig besetzte deutsche Forschungsstation in der Antarktis. Zu seinen Forschungsinfrastrukturen zählt das AWI außerdem das eisbrechende Forschungs- und Versorgungsschiff Polarstern sowie die Forschungsflugzeuge Polar 5 und Polar 6. Auch die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt seit 2003 die Polarforschung: mit ihrem Schwerpunktprogramm "Antarktisforschung mit vergleichenden Untersuchungen in arktischen Eisgebieten" an den Universitäten, das zuletzt 2012 für die Förderperiode bis 2018 aufgelegt wurde.
Die Forschungsthemen sind so gewählt, dass sie das komplexe Zusammenspiel zwischen Atmosphäre, Eis, Ozean und Land untersuchen. Sie reichen von Messreihen zu Luft- und Meerestemperaturen über die Erforschung der Ozeanversauerung und Artenverschiebung bis hin zur Wechselwirkung zwischen Pflanzen, Mikroorganismen und Boden bei der Kohlenstoffverarbeitung im Permafrost. Beim AWI arbeiten Physiker, Biologen, Geologen, Chemiker, Ozeanografen und Meteorologen Hand in Hand. Die Polarforschung zeichnet sich aus durch ihre enge Zusammenarbeit nicht nur über Fächer-, sondern auch über Ländergrenzen hinweg.
Insgesamt investiert Deutschland ca. 200 Millionen Euro institutioneller Mittel jährlich in die Meeres- und Polarforschung, flankiert von ca. 20 Millionen Euro pro Jahr Projektförderung im polaren Bereich mit Bezug zur Arktis. "Ich will bei meinem Besuch die Arbeit der vielen deutschen und internationalen Forscher würdigen und damit unterstreichen, wie wichtig für Deutschland die Polarforschung und die weltweite Zusammenarbeit von Wissenschaftlern in diesem Bereich ist", sagte Wanka.
Weitere Informationen: http://www.bmbf.de/de/26677.php
http://www.awi.de

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Hannoversche Straße 28-30
10115 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 (0)30/18 57-50 50
Telefax: +49 (0)30/18 57-55 51
Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de
Weitere Informationen
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),
, 10115 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 (0)30/18 57-50 50; http://www.bmbf.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

10115 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
+49 (0)30/18 57-50 50
Fax:
+49 (0)30/18 57-55 51
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/123423

https://www.prmaximus.de/pressefach/bundesministerium-für-bildung-und-forschung-bmbf-pressefach.html
Die Pressemeldung "Bundesforschungsministerin Wanka reist in die Arktis" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Bundesforschungsministerin Wanka reist in die Arktis" ist Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), vertreten durch .