DBV: 'Entscheidung im ‚Brokkoli-Fall setzt falsches Signal'

Kurzfassung: DBV: "Entscheidung im ‚Brokkoli-Fall setzt falsches Signal"Bauernverband fordert Änderung der EU-Biopatentrichtlinie Anlässlich der aktuellen Entscheidung der Großen Beschwerdekammer des Europäi ...
[Deutscher Bauernverband e.V. (DBV) - 01.04.2015] DBV: "Entscheidung im ‚Brokkoli-Fall setzt falsches Signal"

Bauernverband fordert Änderung der EU-Biopatentrichtlinie
Anlässlich der aktuellen Entscheidung der Großen Beschwerdekammer des Europäischen Patentamtes im sogenannten "Brokkoli-Fall" forderte der Deutsche Bauernverband (DBV) erneut eine Änderung der EU-Biopatentrichtlinie. Nach der Entscheidung sind Patente auf Pflanzen aus konventioneller Züchtung weiterhin möglich. Der DBV sieht hierin eine unangemessene Ausdehnung des eigentlich für technische Erfindungen vorgesehenen Patentrechts auf Pflanzen.
Nach Auffassung des DBV ist das Sortenschutzrecht das richtige Instrument, um die Innovation in der Landwirtschaft und insbesondere in der Pflanzenzüchtung zu fördern. Dieses gewährleiste über das sogenannte Landwirte- und Züchterprivileg den notwendigen offenen Zugang zu den genetischen Ressourcen. Das Patentrecht hingegen sei allein auf technische Erfindungen ausgelegt, stellte der DBV fest.
Der DBV setzt sich weiterhin dafür ein, dass insbesondere die konventionelle Züchtung und deren Ergebnisse nicht patentiert werden dürfen. Die gesamte biologische Vielfalt wie auch die Züchtungsverfahren müssen für alle Züchter und Landwirte frei verfügbar bleiben. Der DBV fordert daher den europäischen Gesetzgeber auf, in der EU-Biopatentrichtlinie endlich ein Verbot der Patentierung von Tieren und Pflanzen zu normieren. Die EU-Biopatentrichtlinie müsse nicht nur die Verfahren, sondern auch die damit erzeugten Produkte vom Patentschutz ausschließen.
Autor Deutscher Bauernverband
Copyright DBV

DBV-Pressestelle
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
Telefon 030-31904-239
e-mail presse@bauernverband.net
Homepage www.bauernverband.de
Weitere Informationen
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)
Der Deutsche Bauernverband ist der landwirtschaftliche Spitzenverband in Deutschland. Seine Mitglieder sind die Landesbauernverbände und führende Organisationen der Land- und Forstwirtschaft sowie ihr nahe stehende Wirtschaftszweige. Über die 18 Landesbauernverbände und ihre Kreisverbände ist der Deutsche Bauernverband im gesamten Bundesgebiet für alle Mitglieder vor Ort mit Beratungs- und Geschäftstellen präsent. Der Organisationsgrad der Bauern in ihrer Interessenvertretung ist sehr hoch: über 90 Prozent aller rund 400.000 landwirtschaftlichen Betriebe sind auf freiwilliger Basis Mitglied im Deutschen Bauernverband. Deshalb kann der Deutsche Bauernverband für sich in Anspruch nehmen, die Stimme aller landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland zu sein, gleich welcher Produktionsrichtung und Rechtsform. Der Deutsche Bauernverband versteht sich als Unternehmerverband, der die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber der Politik vertritt und sie bei der Führung ihrer Unternehmen unterstützt. Über seine Büros in Bonn, Berlin und Brüssel ist er Ansprechpartner für politische Parteien, Verbände und Organisationen des öffentlichen Lebens auf nationaler und europäischer Ebene.
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: ;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/123314

https://www.prmaximus.de/pressefach/deutscher-bauernverband-e.v.-dbv-pressefach.html
Die Pressemeldung "DBV: 'Entscheidung im ‚Brokkoli-Fall setzt falsches Signal'" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "DBV: 'Entscheidung im ‚Brokkoli-Fall setzt falsches Signal'" ist Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), vertreten durch .