27.03.2015 11:18 Uhr in Computer & Internet von Deutsche Postbank AG

EURO-ABWERTUNG LÄSST DEUTSCHE WIRTSCHAFT KRÄFTIG WACHSEN

Kurzfassung: EURO-ABWERTUNG LÄSST DEUTSCHE WIRTSCHAFT KRÄFTIG WACHSENDie Analysten der Postbank erwarten aufgrund der Euro-Abwertung für die deutsche Wirtschaft einen kräftigen Wachstumsschub. "Deutschland pro ...
[Deutsche Postbank AG - 27.03.2015] EURO-ABWERTUNG LÄSST DEUTSCHE WIRTSCHAFT KRÄFTIG WACHSEN

Die Analysten der Postbank erwarten aufgrund der Euro-Abwertung für die deutsche Wirtschaft einen kräftigen Wachstumsschub. "Deutschland profitiert über steigende Exporte in erheblichem Maße von der jüngsten Euroabwertung. Vorsichtig geschätzt beläuft sich der Wachstumsimpuls für das deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr auf etwa 0,5 Prozent. In anderen EWU-Staaten dürfte der Effekt sogar noch größer sein. Gleichzeitig sorgt die Abschwächung des Euro für einen inflationären Impuls", erklärt Dr. Marco Bargel, Chef-Anlagestratege der Postbank. Dies dürfe ausreichen, die Inflationsrate - bei stabilem Ölpreis - wieder nachhaltig in den positiven Bereich zu transportieren und die Deflationssorgen bei der EZB zu zerstreuen, so Bargel weiter.
Seit Mai 2014 hat der Euro kräftig abgewertet und dabei gegenüber allen anderen wichtigen Währungen an Wert eingebüßt. Beim EUR/USD war der Rückgang mit gut 20 Prozent am stärksten. Getrieben wurde der Wertverfall der Gemeinschaftswährung durch eine Reihe von Maßnahmen der EZB. So lockerten die Währungshüter den Leitzins seit Mai 2014 in zwei Schritten auf zuletzt 0,05%. Gleichzeitig erzeugt die Aussicht auf eine Ausweitung der Notenbankbilanz durch Staatsanleihenkäufe einen Abwärtsdruck auf die Gemeinschaftswährung. "Auch wenn der Wechselkurs kein unmittelbares geldpolitisches Ziel darstellt, so dürfte die EZB bei ihren Maßnahmen doch die Abwertung des Euro im Blick gehabt haben. Denn ein schwächerer Euro sorgt für inflationäre Tendenzen, da sich die in Euro errechneten Preise für importierte Güter und Rohstoffe erhöhen. Dieser Effekt dürfte der EZB angesichts der potenziellen Deflationsgefahren äußerst willkommen sein", sagt Marco Bargel. In Deutschland führe die bisherige Abwertung des Euro zu einer Inflationssteigerung von 0,3 Prozentpunkten.
Erhebliche Wachstumseffekte durch Abwertung Neben den inflatorischen Wirkungen gehen von einer Euro-Abwertung vor allem auch wachstumsfördernde Effekte aus. Denn aufgrund des gesunkenen Wechselkurses werden Güter, die im Euro-Raum erzeugt werden, auf den Auslandsmärkten billiger. Dies führt in der Regel zu einer höheren Nachfrage nach Produkten und damit steigenden Exporten. Auf der anderen Seite verteuern sich für Konsumenten und Unternehmen im Euro-Raum Güter und Dienstleistungen, die im Ausland hergestellt oder erbracht wurden. Damit sinken aus Sicht der EWU in der Regel die Importe. Der aus steigenden Exporten und sinkenden Importen resultierende höhere Außenbeitrag im Euro-Raum generiert einen Wachstumsimpuls für das Bruttoinlandsprodukt. In Deutschland werden die Exporte durch die Abwertung des handelsgewichteten Euro seit Mai 2014 schätzungsweise um insgesamt rund 8 Prozent steigen, kumuliert über mehrere Jahre. Hieraus lässt sich unter Berücksichtigung der Bedeutung und Struktur des deutschen Außenhandels ein Wachstumseffekt von 0,5 Prozent für das deutsche Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr ableiten.
Deutsche Exporte profitieren von Konjunkturerholung in europäischen Nachbarstaaten Neben den wechselkursbedingten Effekten stützt auch die Konjunkturerholung in den europäischen Nachbarstaaten sowie in den USA, Japan und Großbritannien die deutschen Exporte. Denn ein höheres Einkommen im Ausland zieht meist auch eine höhere Nachfrage nach deutschen Exporten nach sich, da die Privathaushalte mehr konsumieren oder Unternehmen und Staat mehr investieren. Etwas gedämpft wird der positive Einfluss der Konjunkturerholung im Euro-Raum allerdings aktuell durch die schwache Konjunktur in einigen Schwellenländern, darunter China und Russland, sowie in rohstoffreichen Staaten, die unter dem Einbruch des Ölpreises leiden, und weniger Importe aus Deutschland beziehen. Unter dem Strich dürften die von der Konjunktur in anderen Ländern ausgehenden Effekte aber immer noch positiv auf den deutschen Außenhandel und das Wachstum wirken.
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