UNESCO ruft zu einer integrativen Wasserpolitik auf

Kurzfassung: UNESCO ruft zu einer integrativen Wasserpolitik aufWeltwasserbericht 2015 zu "Wasser und nachhaltige Entwicklung"In vielen Weltregionen wird Wasser nicht nachhaltig genug bewirtschaftet. Die UNESCO fo ...
[Deutsche UNESCO-Kommission e.V. - 20.03.2015] UNESCO ruft zu einer integrativen Wasserpolitik auf

Weltwasserbericht 2015 zu "Wasser und nachhaltige Entwicklung"
In vielen Weltregionen wird Wasser nicht nachhaltig genug bewirtschaftet. Die UNESCO fordert deshalb eine besser koordinierte Wasserpolitik, um Herausforderungen wie Armut, Ernährung und Energieversorgung zu lösen. Das geht aus dem neuen UNESCO-Weltwasserbericht hervor, der heute in der indischen Hauptstadt Neu Delhi vorgestellt wird. Darin fordern die Autoren von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft wirksame Strategien zur globalen Wasserbewirtschaftung. Nur dann können die Zusammenhänge zwischen Entwicklungsproblemen wie Wasserversorgung und Gesundheit, Landwirtschaft und Ernährung berücksichtigt werden. Ohne integrative Ansätze ist eine nachhaltige Entwicklung nicht möglich, betonen die Autoren.
Laut Bericht steigt die Nachfrage nach Wasser, weil die Weltbevölkerung bis 2050 auf rund 9 Milliarden Menschen wächst und weil immer mehr Menschen einen höheren Lebensstandard erreichen. Auch künftig wird das meiste Wasser in der Landwirtschaft gebraucht. Zugleich ist gerade in Entwicklungsländern Trinkwasser nicht in ausreichender Qualität vorhanden. Weltweit haben derzeit rund 750 Millionen Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Fast 2,5 Milliarden Menschen verfügen nicht über einfache sanitäre Anlagen. Verschmutztes Wasser ist heute eine der Hauptursachen für Krankheiten. Besonders betroffen davon sind arme Bevölkerungsschichten. Wenn arme Haushalte einen Wasseranschluss erhalten, erhöht sich die Einschulung von Kindern signifikant, heißt es in dem Bericht.
Die Botschaft des Weltwasserberichts kommt zum richtigen Zeitpunkt. Derzeit arbeitet die Weltgemeinschaft daran, für alle Staaten verbindliche universelle "Ziele nachhaltiger Entwicklung" (Sustainable Development Goals/SDG) zu formulieren. Auf einem UN-Weltgipfel im September sollen diese Leitziele der Post-2015-Entwicklungsagenda verabschiedet werden. Die UNESCO setzt sich dafür ein, dass die nachhaltige Bewirtschaftung der Wasserressourcen als Ziel in die Agenda aufgenommen wird. Die Organisation fordert vor allem eine bessere Wasserversorgung für Entwicklungs- und Schwellenländer, um Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern.
Seit 2014 erscheint der Weltwasserbericht jährlich zum Weltwassertag am 22. März. Er wird vom "Wasser-Bewertungsprogramm" (WWAP) erstellt, in dem die UNESCO federführend mit 31 UN-Organisationen und 37 weiteren Institutionen zusammenarbeitet. Der diesjährige Weltwasserbericht informiert auf 140 Seiten über die wichtigsten Daten und Indikatoren zu globalen Wasserressourcen. Parallel erscheint ein Band mit zahlreichen Fallbeispielen, die erklären, warum Wasser entscheidend für nachhaltige Entwicklung ist.
Die Deutsche UNESCO-Kommission stellt eine deutschsprachige Zusammenfassung des Weltwasserberichts auf ihrer Website www.unesco.de zum Download zur Verfügung. Die achtseitige Publikation fasst die Kernbotschaften des Berichts zum Thema "Wasser und nachhaltige Entwicklung" zusammen.

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