Novellierung des Jagdgesetzes in Nordrhein-Westfalen: Forderungen des Landesjagdverbands sind tierschutzwidrig

Kurzfassung: Novellierung des Jagdgesetzes in Nordrhein-Westfalen: Forderungen des Landesjagdverbands sind tierschutzwidrigAngesichts der heutigen Demonstration des Landesjagdverbandes in Düsseldorf rufen der Deu ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 18.03.2015] Novellierung des Jagdgesetzes in Nordrhein-Westfalen: Forderungen des Landesjagdverbands sind tierschutzwidrig

Angesichts der heutigen Demonstration des Landesjagdverbandes in Düsseldorf rufen der Deutsche Tierschutzbund und sein Landestierschutzverband Nordrhein-Westfalen die Landesregierung und insbesondere die SPD dazu auf, an der geplanten Novellierung des Jagdgesetzes festzuhalten und von weiteren Zugeständnissen an die Jägerschaft abzusehen. Die vom Landesjagdverband erhobenen Forderungen entbehren jeglichen Sachverstand und sind aus Tierschutzsicht nicht tragbar. Die Jäger wollen auch zukünftig freilaufende Hauskatzen und Hunde töten sowie tierschutzwidrige Jagdmethoden wie den Einsatz von Totschlagfallen beibehalten.
"Dass der Jagdverband im Hinblick auf den Gesetzesentwurf von Ideologie und Verbotspolitik spricht, ist geradezu eine Farce", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. "Wer vorgibt, sich für Tier- und Naturschutz einzusetzen, gleichzeitig aber zum Halali auf notwendige Änderungen bläst, macht sich unglaubwürdig. Daher appellieren wir insbesondere an die SPD, sich nicht den rückschrittlichen Forderungen der Jagdlobby zu beugen."
Artenschutz durch Tierqual?
Als zentrales Argument für die angebliche Notwendigkeit der Bejagung von Fuchs, Dachs und Marder sowie des Abschusses freilebender Katzen, führt die Jägerschaft den Schutz bedrohter Arten und des Niederwilds, darunter Feldhase, Kaninchen und Fasan, an. "Gleichzeitig töten Jäger alljährlich Hunderttausende dieser Arten. Der Protest der Jägerschaft ist also mehr als scheinheilig", erläutert Dr. Ralf Unna, Vize-Präsident des Landestierschutzverbandes Nordrhein-Westfalen. "Ebenso wenig ist zu tolerieren, dass der Jagdverband die arbeitsintensiven Bemühungen der Tierschutzvereine zur Kastration freilebender Katzen torpediert, indem er weiter den Abschuss der Tiere fordert", so Tierarzt Dr. Unna weiter. In den letzten zehn Jahren mussten allein in Nordrhein-Westfalen mehr als 137.000 Katzen und 1.400 Hunde ihr Leben lassen - ohne dass die Bejagung einen nachhaltigen Effekt erzielt habe.
Nachbesserungen können Zeichen für mehr Tierschutz setzen
Damit das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Ziel, das Jagdrecht an ökologischen Prinzipien und dem Tierschutz auszurichten, tatsächlich erfüllt wird, besteht nach Angaben der Tierschützer im Gesetzentwurf an verschiedenen Punkten Nachbesserungsbedarf. Nicht nur Katzen, sondern auch Hunde sowie Wildtierarten, bei denen keine ökologische Notwendigkeit zur Bejagung besteht, sollten von der Liste jagdbarer Arten gestrichen werden. Eine Begrenzung der Jagdzeiten, um den Tieren ausreichend Schonzeit zu gewähren, sei nicht nur aus Gründen des Tierschutzes notwendig, sondern auch wildbiologisch unstrittig.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. 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Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Wenn Sie Fragen haben, bitte schreiben Sie uns.SpendenkontoSparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98Konto Nr. 40 444Spenden sind steuerlich absetzbar.Gemeinnützigkeit anerkannt.Sie können auch gerne das Online-Spendenformular verwenden.Aufgaben und ZieleJedes Mitgeschöpf hat Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben. Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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