Zahl der Anerkennungen ausländischer Abschlüsse steigt

Kurzfassung: Zahl der Anerkennungen ausländischer Abschlüsse steigt- Statistik 2013 bestätigt hohe Anerkennungsquoten- Wanka: "Anerkennungsgesetz ist erfolgreiches Instrument für Arbeitsmarktintegration" Das S ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 12.12.2014] Zahl der Anerkennungen ausländischer Abschlüsse steigt

- Statistik 2013 bestätigt hohe Anerkennungsquoten
- Wanka: "Anerkennungsgesetz ist erfolgreiches Instrument für Arbeitsmarktintegration"
Das Statistische Bundesamt hat heute die Anerkennungsstatistik 2013 des Bundes veröffentlicht. Demnach gab es 2013 insgesamt rund 16.700 Verfahren auf Anerkennung einer im Ausland erworbenen Berufsqualifikation. Rund 80 Prozent davon wurden in 2013 beschieden. Wie auch im Jahr zuvor endete der überwiegende Teil (rund 75 Prozent) mit einer vollen Anerkennung der im Ausland erworbenen Berufsqualifikation. Die Ablehnungsquote ist mit nur 4 Prozent weiterhin sehr niedrig. "Das große Interesse an den Anerkennungsverfahren ist sehr erfreulich. Wir brauchen diese ausländischen Fachkräfte, und die Anerkennung öffnet ihnen die Türen zum deutschen Arbeitsmarkt", sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka.
Insgesamt gingen seit Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes im April 2012 rund 26.500 Anträge ein. "Die Zahlen belegen den wichtigen Beitrag des Anerkennungsgesetzes für die Sicherung unseres Fachkräftebedarfs", sagte Wanka. "Für jeden Einzelnen, der ein Anerkennungsverfahren erfolgreich durchlaufen hat, bedeutet dies Wertschätzung seiner Qualifikationen und in aller Regel einen Schub für seine berufliche Karriere."
Wie schon im Jahr zuvor entfielen auch 2013 mit rund 78 Prozent die meisten Anerkennungsverfahren auf die reglementierten Berufe. Gleichbleibend hoch ist die Nachfrage bei den medizinischen Gesundheitsberufen, insbesondere Ärzten, Krankenpflegern und Krankenschwestern. Allein in dieser Berufsgruppe wurden rund 9.900 volle Gleichwertigkeiten oder Ausgleichsmaßnahmen, mit denen eine volle Anerkennung erreicht werden kann, ausgesprochen. Darunter 6.030 für Ärztinnen und Ärzte. Damit zeigt das Gesetz genau dort Wirkung, wo es benötigt wird, nämlich bei Berufen, für die die Anerkennung zwingende Voraussetzung für die Berufsausübung ist und bei denen bereits aktuell ein hoher Fachkräftemangel herrscht.
3.642 Anträge (rund 22 Prozent) betrafen 2013 nicht reglementierte gewerblich-technische, kaufmännische und handwerkliche Ausbildungsberufe im Dualen System. Rund 96 Prozent der bereits beschiedenen Anträge endeten mit einer vollen oder teilweisen Gleichwertigkeit. "Diese hohe Quote bestätigt den Erfolg des Anerkennungsgesetzes gerade auch im Bereich der Ausbildungsberufe", sagte Wanka.
Um die Zuwanderung für ausländische Fachkräfte weiter zu erleichtern, hat die Bundesregierung zudem am 3. Dezember den Gesetzentwurf zur Neubestimmung des Bleiberechts beschlossen. Darin vorgesehen ist auch eine neue Möglichkeit für ausländische Fachkräfte, hier in Deutschland eine Anpassungsqualifizierung durchzuführen. "Das ist ein zusätzlicher Anreiz in Deutschland zu arbeiten und ein Signal, dass ausländische Fachkräfte willkommen sind", sagte Wanka.
Das unvermindert hohe Interesse an den Anerkennungsverfahren zeigen auch die Zahlen der Informations- und Beratungsangebote der Bundesregierung. Über 1,8 Millionen Besucher nutzten seit seinem Start im März 2012 das Internetangebot www.anerkennung-in-deutschland.de, das in sieben Sprachen die wichtigsten Informationen zur Anerkennung ausländischer Berufsqualifikationen bereithält. Von den monatlich rund 90.000 Besuchern kommen 45 Prozent aus dem Ausland. Auch die bundesweiten Anlaufstellen des Netzwerks "Integration durch Qualifizierung - IQ" haben über 36.000 Interessierte beraten. Mehr als 26.000 Personen baten die Anerkennungs-Hotline um Rat. Die Bundesregierung hat das Angebot Anfang Dezember zur umfassenden "Hotline Arbeiten und Leben in Deutschland" ausgeweitet. Neben Hinweisen zur Anerkennung bietet die Hotline jetzt auch Informationen zu allen Fragen rund um Einreise, Aufenthalt, Arbeit, J! obsuche und Deutschlernen an.
Um die Umsetzung des Anerkennungsgesetzes weiterhin gezielt zu verbessern, fördert das BMBF unter anderem ein Projekt, das Flüchtlingen, die zumeist keine Unterlagen für ein Anerkennungsverfahren vorlegen können, mittels einer Qualifikationsanalyse die Gleichwertigkeit ihrer Abschlüsse leichter ermöglicht. Weitere BMBF-geförderte Projekte sollen die Anerkennungskultur in Betrieben stärken und zielen auf die Sensibilisierung und Unterstützung der Personalverantwortlichen und Arbeitnehmervertretungen.
Weitere Details zur Statistik finden Sie in Kürze unter: http://www.anerkennung-in-deutschland.de/html/de/statistik_zum_bundesgesetz.php

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