Neue Wege in der Erforschung außerschulischer Lernorte

Kurzfassung: Neue Wege in der Erforschung außerschulischer LernorteDie Vermittlung fachlicher Inhalte an außerschulischen Lernorten gewinnt neben dem alltäglichen Unterricht immer mehr an Bedeutung. Vor allem i ...
[Pädagogische Hochschule Karlsruhe - 14.10.2014] Neue Wege in der Erforschung außerschulischer Lernorte
Die Vermittlung fachlicher Inhalte an außerschulischen Lernorten gewinnt neben dem alltäglichen Unterricht immer mehr an Bedeutung. Vor allem im Bereich der technischen Bildung gibt es viele Ausstellungen und Museen, die sich als solche Lernorte anbieten. Dennoch ist das Feld noch kaum erforscht und spielt auch in der Qualifizierung von Lehrkräften bisher nur eine geringe Rolle.
Um hier etwas zu bewegen, gehen die Stiftung "Erlebnispark Fördertechnik gGmbH" und die Pädagogische Hochschule Karlsruhe gemeinsam neue Wege: Am Montag, den 13. Oktober 2014 unterzeichneten Norbert Axmann, Geschäftsführer der Stiftung, Rektorin Christine Böckelmann und Christian Wiesmüller, Professor im Bereich Technische Bildung, eine Vereinbarung zur Einrichtung einer Mitarbeiterstelle an der Hochschule mit der Möglichkeit zur Promotion.
Die Stiftung finanziert den Großteil dieser Stelle, zu deren wichtigsten Aufgabenbereichen es gehören wird, innovative Lernarrangements für die technische Bildung im Kontext eines Technikmuseums direkt vor Ort zu entwickeln und zu erforschen und in Zusammenarbeit mit den technischen Mitarbeitern des Museums qualifizierte Führungen und Workshops für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte durchzuführen.
Zudem ist die Qualifikation zukünftiger Lehrerinnen und Lehrer im Bereich der Technikdidaktik den Kooperationspartnern ein großes Anliegen: Der zukünftige Stelleninhaber / die zukünftige Stelleninhaberin wird an der Pädagogischen Hochschule auch Lehrveranstaltungen anbieten. Diese finden allerdings nicht nur an der Hochschule selbst, sondern auch am außerschulischen Lernort "Erlebnispark Fördertechnik" in Sinsheim statt. So können die Möglichkeiten schüleraktivierender Vermittlung technischer und physikalischer Inhalte von den Studierenden direkt vor Ort nachvollzogen werden.
"Wir freuen uns sehr über die Kooperation", betont der Geschäftsführer der Stiftung, Norbert Axmann. "Wir wünschen uns, dass dadurch die Verbindung mit den PH-Studierenden und zukünftigen Lehrkräften in technischer Bildung entwickelt und gefestigt wird. Die Studierenden sollen durch den außerschulischen Lernort in Sinsheim für die Berufe in Handwerk und Industrie sensibilisiert werden. Dies können sie, wenn sie dann selbst als Lehrkraft tätig sind, auch ihren Schülerinnen und Schülern vermitteln. Dadurch, dass wir Kindern und Jugendlichen mit unseren Anlagen und Geräten im Erlebnispark ermöglichen, MINT "hautnah" zu erleben, hoffen wir natürlich auch, dem drohenden Nachwuchskräftemangel in diesem Bereich entgegenzuwirken."
Hierin sieht auch Christian Wiesmüller als Fachvertreter eine wichtige Funktion der Kooperation: "Außerschulische Lernorte in der technischen Bildung geben allen Kindern die Chance und Gelegenheit, Technik und ihre Anwendungen kennenzulernen und zu erleben. Dadurch können versteckte Begabungen entdeckt werden, die das Kind auch in seiner Persönlichkeit und Entwicklung weiterbringen und die im alltäglichen Schulunterricht vielleicht so nie zutage gekommen wären."
Die Stiftung "Erlebnispark Fördertechnik gGmbH" fördert die Stelle vorerst für drei Jahre. Nach positiver Evaluation besteht die Möglichkeit einer Verlängerung um zwei Jahre.
Das Museum "Erlebnispark Fördertechnik" ist seit September 2012 für Besucher geöffnet. Auf 1.700 m Hallenfläche wird die große Bedeutung der Fördertechnik aufgezeigt. Gut 100 Anlagen und Geräte, angefangen vom Rad bis zur Hightech-Anlage, können nicht nur hautnah besichtigt, sondern auch in voller Funktion erlebt werden. Es befindet sich in direkt neben dem Auto- und Technikmuseum Sinsheim.

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