Baden-Württemberg: Neues Jagdgesetz wird auf den Weg gebracht - Jägerlobby will weiter massenhaft töten dürfen

Kurzfassung: Baden-Württemberg: Neues Jagdgesetz wird auf den Weg gebracht - Jägerlobby will weiter massenhaft töten dürfenHeute findet im Landtag in Stuttgart eine Anhörung zur Novelle des baden-württemberg ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 07.10.2014] Baden-Württemberg: Neues Jagdgesetz wird auf den Weg gebracht - Jägerlobby will weiter massenhaft töten dürfen

Heute findet im Landtag in Stuttgart eine Anhörung zur Novelle des baden-württembergischen Jagdgesetzes statt, ehe morgen der Landtag selbst in erster Lesung dazu berät. Der Deutsche Tierschutzbund und sein Landestierschutzverband Baden-Württemberg appellieren an die Regierungsparteien, den vorliegenden Entwurf noch einmal zu überdenken und keinesfalls im weiteren Verfahren noch weiter zu verwässern. Der Jägerschaft sind bereits weitreichende Zugeständnisse gemacht worden, dennoch lehnt diese das Gesetzesvorhaben weiter ab. Trotz positiver Ansätze, wie der erheblichen Einschränkung des Haustierabschusses, dem Verbot der Totschlagfallen sowie dem Aus für die Baujagd auf Füchse im Naturbau, gibt es im Gesetzentwurf aus Tierschutzsicht noch große Schwachstellen: Würde bspw. der nach Tierschutzgesetz erforderliche "vernünftig Grund" zur Tötung ernsthaft umgesetzt, müsste die Liste der jagdbaren Tierarten drastisch reduziert werden.
"Wir sind dankbar, dass die grün-rote Landesregierung ein Wahlversprechen einlöst. Aus Tierschutzsicht wäre es nötig gewesen, die Jagd durchgreifender zu reformieren. Leider hat die zahlenmäßig kleine Lobby der Freizeitjäger offenbar immer noch zu großen Einfluss. Aber wir sehen das Gesetz als Schritt in die richtige Richtung", kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Herbert Lawo, Vorsitzender des Landestierschutzverbandes, ergänzt: "Ein modernes, nachhaltiges Jagdrecht müsste sich am Grundsatz des Lebens ausrichten, nicht des Tötens. Wir begrüßen, dass im Entwurf wenigstens ein paar unserer zentralen Tierschutzforderungen im Ansatz berücksichtigt sind, erwarten jedoch, dass dem Tierschutz hier in Baden-Württemberg endlich ernsthaft Rechnung getragen und nachgebessert wird."
Der grün-rote Gesetzentwurf sieht unter anderem das Verbot von Totschlagfallen, eine starke Einschränkung des Abschusses von freilaufenden Katzen und Hunden sowie ein Verbot der sogenannten Baujagd am Naturbau vor. Gleichzeitig stellt der Entwurf Rabenvögel unter das sogenannte "Nutzungsmanagement" und verstößt damit aus Sicht der Tierschützer gegen EU-Vorgaben zum Vogelschutz. Äußerst kritisch zu bewerten ist auch die sich neu abzeichnende, indirekte Ausweitung zur Jagdbefugnis auf Bereiche, in denen eigentlich überhaupt keine Jagd stattfinden dürfte. Denn gemäß dem aktuell überarbeiteten Entwurf könnten jetzt auch Grundeigentümer auf ihren Privatgrundstücken - also im eigentlich "befriedeten Bezirk" - alle Tierarten, die nicht ganzjährig unter Schutz stehen, töten. Entfallen ist auch das vorgesehene Recht für Verbände und Vereine, zukünftig aus Überzeugung die Zwangsmitgliedschaft in den Jagdgenossenschaften beenden zu können.

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Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. 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Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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