BDEW zu den aktuellen Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag: Energiewirtschaft vermisst Signal für Wärmemarkt

Kurzfassung: BDEW zu den aktuellen Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag: Energiewirtschaft vermisst Signal für WärmemarktBundesregierung friert Mittel für Marktanreizprogramm ein / Steuervergünstigung fà ...
[BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. - 09.09.2014] BDEW zu den aktuellen Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag: Energiewirtschaft vermisst Signal für Wärmemarkt

Bundesregierung friert Mittel für Marktanreizprogramm ein / Steuervergünstigung für Erdgas als Kraftstoff noch nicht aufgegriffen
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) vermisst weiterhin ein Aufbruchssignal der Bundesregierung für effektive Maßnahmen im Wärmemarkt. "Die Bundesregierung nutzt noch immer nicht die enormen CO2-Einsparpotenziale im Wärmemarkt. Wenn wir unsere Klimaziele bis 2020 doch noch erreichen wollen, muss die Politik hier endlich mehr Initiative zeigen", sagte Hildegard Müller, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, vor dem Hintergrund der aktuellen Haushaltsberatungen.
So sieht der Haushaltsentwurf vor, dass die Mittel für das Marktanreizprogramm für Erneuerbare Energien im Wärmemarkt (MAP) sowohl im Haushalt für 2015 als auch im Energie- und Klimafonds (EKF) gekürzt werden sollen. "Diese Kürzung ist vollkommen kontraproduktiv, wenn wir mehr CO2 in diesem Bereich einsparen wollen", so Müller. Nötig sei auch, das KfW-Programm zur energetischen Gebäudesanierung zu reformieren. "Noch im Koalitionsvertrag haben Union und SPD versprochen, dieses Programm aufzustocken und zu vereinfachen. Bislang ist aber nichts geschehen", sagte Müller. Investoren bräuchten Planungssicherheit, wenn die bislang magere Sanierungsquote endlich steigen soll. Ein solide umgesetztes Sanierungsprogramm wäre auch eine Konjunkturspritze für Handel und Handwerk.
Darüber hinaus erwartet der BDEW eine insgesamt bessere Ausstattung des EKF. Die Verstetigung der Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt sorge auf der einen Seite zwar für eine gewisse Stabilisierung. Auf der anderen Seite finde aber keine ausreichende Mittelerhöhung statt. "Der Energie- und Klimafonds gehört zu den zentralen Instrumenten bei der Umsetzung der Energiewende in Deutschland. Die Unterfinanzierung des Fonds muss endlich beendet werden", sagte Müller. Positiv sei hingegen, dass die Mittel für Energieforschung aufgestockt werden sollen.
Zudem wartet die Energiewirtschaft auf ein weiteres bislang nicht eingelöstes Versprechen der Bundesregierung. "Die Regierungsparteien hatten sich darauf geeinigt, die Steuervergünstigungen für Erdgas als Kraftstoff auch über das Jahr 2018 zu verlängern. Erdgasfahrzeuge sind marktreif und in der Lage, einen erheblich Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen im Straßenverkehr zu leisten. Um die Investitionsbereitschaft in diesem Sektor nicht abzuwürgen, sollten die Steuervergünstigungen bereits heute verlängert werden", sagte Müller.

Ansprechpartner
Henning Jeß
Pressereferent / Press Officer
Telefon: 030 300 199-1161
E-Mail: presse@bdew.de
Weitere Informationen
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.
Die Demokratie lebt vom Wettstreit der Meinungen und vom Ausgleich der Interessen. Das Werben um Mehrheiten ist ein wesentlicher Bestandteil unserer politischen Ordnung. Dabei sind die Überzeugungen und Interessen des Einzelnen nur dann politisch wirksam, wenn sie gebündelt vorgetragen werden und die Zustimmung vieler finden.Die deutsche Energie- und Wasserwirtschaft stellt sich den Herausforderungen der Zukunft, um eine sichere, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energie- und Wasserver- sowie Abwasserentsorgung zu gewährleisten. Der BDEW vertritt die Anliegen seiner Mitglieder gegenüber Politik, Fachwelt, Medien und Öffentlichkeit und orientiert sich dabei an einer nachhaltigen Energieversorgung sowie an einer Wasser- und Abwasserwirtschaft, die den Aspekten Umwelt- und Klimaschutz, Qualität und Sicherheit sowie Wirtschaftlichkeit gleiches Gewicht beimisst.Der BDEW mit seinen Landesorganisationen berät und unterstützt seine Mitgliedsunternehmen - die rund 90 Prozent des Stromabsatzes, gut 60 Prozent des Nah- und Fernwärmeabsatzes, 90 Prozent des Erdgasabsatzes, 80 Prozent der Trinkwasser-Förderung sowie rund ein Drittel der Abwasserentsorgung in Deutschland repräsentieren - in allen branchenrelevanten politischen, rechtlichen, wirtschaftlich-technischen und kommunikativen Fragen. Die sachliche Arbeit, getragen vom fachlichen Know-how sowohl der ehrenamtlichen Gremienmitglieder als auch der Mitarbeiter des BDEW, ist dabei die eigentliche Stärke des Verbandes.Der BDEW wurde im Herbst 2007 gegründet. Der BDEW ist zentraler Ansprechpartner für alle Fragen rund um Erdgas, Strom und Fernwärme sowie Wasser und Abwasser. Die Energiewirtschaft hat damit ihre Kräfte gebündelt und entwickelt energieträgerübergreifende Konzepte. Die Wasserwirtschaft mit ihrem eigenen ordnungspolitischen Rahmen nutzt die erheblichen Synergien, die ein großer Verband bietet.Das Leitmotiv des BDEW "Energie. Wasser. Leben." zeigt sowohl den Wirkungskreis als auch den Anspruch des Verbandes, dessen Mitgliedsunternehmen mit ihrer Leistung die Lebensqualität der Menschen sichern - heute und in Zukunft.
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.,
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030 300 199-1161;
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030 300 199-1161
Fax:
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/113044

https://www.prmaximus.de/pressefach/bdew-bundesverband-der-energie-und-wasserwirtschaft-e.v.-pressefach.html
Die Pressemeldung "BDEW zu den aktuellen Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag: Energiewirtschaft vermisst Signal für Wärmemarkt" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "BDEW zu den aktuellen Haushaltsberatungen im Deutschen Bundestag: Energiewirtschaft vermisst Signal für Wärmemarkt" ist BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., vertreten durch .