19.08.2014 13:42 Uhr in Gesellschaft & Familie  von Hamburger Institut für Sozialforschung
   
				Kriegsschuld und demokratischer Neuanfang
Kurzfassung: Kriegsschuld und demokratischer Neuanfang"Vergesst die Schulddebatte!" fordert Friedrich Kießling in der neuen Ausgabe des Mittelweg 36 (4/2014) und erläutert, dass die jüngere Forschung zu den Urs ...
				
							
				
				[Hamburger Institut für Sozialforschung - 19.08.2014] Kriegsschuld und demokratischer Neuanfang
"Vergesst die Schulddebatte!" fordert Friedrich Kießling in der neuen Ausgabe des Mittelweg 36 (4/2014) und erläutert, dass die jüngere Forschung zu den Ursachen des Ersten Weltkriegs ebenso interessante wie beunruhigende neue Erkenntnisse bereithält. Bernd Greiner beschäftigt sich mit "Barbara Tuchmans Klassiker über die Anfänge des Ersten Weltkriegs" und erkennt, was etwa die allseitige Angst vor dem Verlust militärischer und politischer Glaubwürdigkeit angeht, Parallelen zum Kalten Krieg. Tim B. Müller durchleuchtet den Zusammenhang von "Krieg und Demokratisierung": Von der Ausweitung des Wahlrechts über die Erfindung des Wohlfahrtsstaats bis zur Einübung einer demokratischen Lebensweise - nach dem Ersten Weltkrieg begann die Erfolgsgeschichte der modernen westlichen Massendemokratie. Über frühe Faschismusanalysen, mit denen sich liberale Intellektuelle wie Fritz Schotthöfer und Moritz Julius Bonn in den 1920er Jahren gegen alle Versuche wandten, eine antidemokratische "Volksgemeinschaft der Gleichgesinnten" zu errichten, berichtet Jens Hacke. Der Beitrag "In fremden Uniformen" von Julia Eichenberg erklärt, warum der Große Krieg in Polen lange Zeit nahezu vergessen war.
Im Streitgespräch "Von Nachbarn, Töchtern und Pistolen" diskutiert der Rechtswissenschaftler Reinhard Merkel mit Jan Philipp Reemtsma und weiteren WissenschaftlerInnen über die völkerrechtliche Bewertung der Abtrennung der Krim von der Ukraine und über seine These, dass von einer Annexion durch Russland nicht die Rede sein könne.
Die Befürchtung, ihr Land könnte von seinem übermächtigen Nachbarn geschluckt werden, trieb auch die Aktivisten der "Sonnenblumenbewegung" in Taiwan um, von deren spektakulärer Besetzung des Parlaments im Frühjahr diesen Jahres Wolfgang Kraushaar in der "Protest-Chronik" berichtet.
Auf Wunsch schicken wir Ihnen gerne ein Rezensionsexemplar der neuen Ausgabe zu.
Für Rückfragen wenden Sie sich gerne an:
Martin Bauer, Stefan Mörchen, Christina Müller
Zeitschrift Mittelweg 36
Hamburger Institut für Sozialforschung
Mittelweg 36
20148 Hamburg
Tel.: 040 / 41 40 97 - 0
Fax: 040 / 41 40 97 -11
zeitschrift@his-online.de
				
				"Vergesst die Schulddebatte!" fordert Friedrich Kießling in der neuen Ausgabe des Mittelweg 36 (4/2014) und erläutert, dass die jüngere Forschung zu den Ursachen des Ersten Weltkriegs ebenso interessante wie beunruhigende neue Erkenntnisse bereithält. Bernd Greiner beschäftigt sich mit "Barbara Tuchmans Klassiker über die Anfänge des Ersten Weltkriegs" und erkennt, was etwa die allseitige Angst vor dem Verlust militärischer und politischer Glaubwürdigkeit angeht, Parallelen zum Kalten Krieg. Tim B. Müller durchleuchtet den Zusammenhang von "Krieg und Demokratisierung": Von der Ausweitung des Wahlrechts über die Erfindung des Wohlfahrtsstaats bis zur Einübung einer demokratischen Lebensweise - nach dem Ersten Weltkrieg begann die Erfolgsgeschichte der modernen westlichen Massendemokratie. Über frühe Faschismusanalysen, mit denen sich liberale Intellektuelle wie Fritz Schotthöfer und Moritz Julius Bonn in den 1920er Jahren gegen alle Versuche wandten, eine antidemokratische "Volksgemeinschaft der Gleichgesinnten" zu errichten, berichtet Jens Hacke. Der Beitrag "In fremden Uniformen" von Julia Eichenberg erklärt, warum der Große Krieg in Polen lange Zeit nahezu vergessen war.
Im Streitgespräch "Von Nachbarn, Töchtern und Pistolen" diskutiert der Rechtswissenschaftler Reinhard Merkel mit Jan Philipp Reemtsma und weiteren WissenschaftlerInnen über die völkerrechtliche Bewertung der Abtrennung der Krim von der Ukraine und über seine These, dass von einer Annexion durch Russland nicht die Rede sein könne.
Die Befürchtung, ihr Land könnte von seinem übermächtigen Nachbarn geschluckt werden, trieb auch die Aktivisten der "Sonnenblumenbewegung" in Taiwan um, von deren spektakulärer Besetzung des Parlaments im Frühjahr diesen Jahres Wolfgang Kraushaar in der "Protest-Chronik" berichtet.
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