DFG fördert digitale Edition der Augsburger Baumeisterbücher

Kurzfassung: DFG fördert digitale Edition der Augsburger Baumeisterbücher Mit den in der Reichsstadt Augsburg nach den rechnungsführenden Ratsherren Baumeisterbücher (BMB) genannten Rechnungsbüchern liegt ein ...
[Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) - 06.08.2014] DFG fördert digitale Edition der Augsburger Baumeisterbücher
Mit den in der Reichsstadt Augsburg nach den rechnungsführenden Ratsherren Baumeisterbücher (BMB) genannten Rechnungsbüchern liegt eine außergewöhnliche Quelle von überregionaler Bedeutung vor. Fast lückenlos sind seit 1320 bis 1800 Jahr für Jahr nahezu die gesamten Ausgaben und zum Teil die Einnahmen der Stadt und des Rates von Augsburg darin verzeichnet. Die Baumeisterbücher sind daher eine hervorragende Quelle nicht nur für wirtschafts- und verwaltungsgeschichtliche, sondern insbesondere auch für sozial- und kulturwissenschaftliche Fragestellungen. Durch die hohe Dichte der Überlieferung und die große Gleichheit der Einträge eignen sich die Baumeisterbücher in besonderem Maße, um in langfristiger Perspektive aufzuzeigen, wofür die Augsburger Ratsherren Geld ausgegeben haben: u.a. für die Instandhaltung öffentlicher Bauten, Sozialausgaben und städtisches Personal.
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat Prof. Dr. Jörg Rogge vom Arbeitsbereich Mittelalterliche Geschichte am Historischen Seminar der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) 400.000 Euro für eine kommentierte digitale Edition der Augsburger Baumeisterbücher bewilligt. Das Projekt wird am Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften der JGU durchgeführt. In den kommenden drei Jahren werden unter der Leitung von Jörg Rogge drei Mitarbeiter den Bestand der mittelalterlichen Rechnungsbücher der Stadt Augsburg für den Zeitraum von 1320 bis 1466 bearbeiten. Die handschriftlichen Einträge werden transkribiert und in eine moderne Texterfassung übertragen. Außerdem werden einschlägige Sachverhalte kommentiert und die jahrgangsweise online präsentierten Baumeisterbücher durch Informationen zu Personen, Orten, Institutionen und Sachverhalten erschlossen.
Die Online-Präsentation der Baumeisterbücher erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum für elektronische Erschließungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften der Universität Trier und der Universitätsbibliothek Mainz. Das Ziel des Projektes ist es, die bearbeiteten Baumeisterbücher zukünftig online durchsuchbar und frei zugänglich zu präsentieren. Diese für mittelalterliche Rechnungsbücher innovative Bearbeitungs- und Präsentationsform wird die systematische Auswertung dieser einzigartigen Quelle maßgeblich erleichtern.
Foto:
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/hkw_augsburger_baumeisterbuecher.jpg
Baumeisterbücher 1454, 1456/1, 1456/2 und 1463 (Reichsstadt, Baumeisteramt, Amtsbücher 51, 53, 54 und 60)
Bildmaterial/: Stadtarchiv Augsburg
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Jörg Rogge (Projektleitung)
Arbeitsbereich Mittelalterliche Geschichte
Historisches Seminar
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-22433
Fax +49 6131 39-24829
E-Mail: rogge@uni-mainz.de
http://www.geschichte.uni-mainz.de/Mittelalter/51.php
Dr. Stefan Grathoff, Sarah Schrade M.A., Simone Würz M.A.
Forschungsschwerpunkt Historische Kulturwissenschaften (HKW)
Tel. +49 6131 39-20486
http://www.historische.kulturwissenschaften.uni-mainz.de/index.php

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Weitere Informationen
Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit rund 36.500 Studierenden aus über 130 Nationen zu den zehn größten Universitäten Deutschlands. Als einzige Volluniversität des Landes Rheinland-Pfalz vereint sie nahezu alle akademischen Disziplinen, inklusive Universitätsmedizin Mainz und zwei künstlerischer Hochschulen, unter einem Dach – eine in der bundesdeutschen Hochschullandschaft einmalige Integration. Mit 84 Studienfächern mit insgesamt 219 Studienangeboten, darunter 95 Bachelor- und 101 Masterstudiengängen sowie 6 Zusatz-, Aufbau- und Erweiterungsstudiengängen, bietet die JGU eine außergewöhnlich breite Palette an Studienmöglichkeiten. Rund 4.150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter 540 Professorinnen und Professoren, lehren und forschen in mehr als 150 Instituten und Kliniken (Stichtag: 01.12.2011, aus Landes- und Drittmitteln finanziert).Die JGU ist eine internationale Forschungsuniversität mit weltweiter Anerkennung. Dieses Renommee verdankt sie sowohl ihren herausragenden Forscherpersönlichkeiten als auch ihren exzellenten Forschungsleistungen in der Teilchen- und Hadronenphysik, den Materialwissenschaften, den Erdsystemwissenschaften, der translationalen Medizin, den Lebenswissenschaften, den Mediendisziplinen und den historischen Kulturwissenschaften.Die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird durch den Erfolg in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bestätigt: Die JGU gehört zu den 23 Hochschulen in Deutschland, die es geschafft haben, sowohl eine Bewilligung für ein Exzellenzcluster als auch eine Bewilligung für eine Exzellenz-Graduiertenschule zu erhalten. Ihr Exzellenzcluster PRISMA, in dem vorwiegend Teilchen- und Hadronenphysiker zusammenarbeiten, und ihre materialwissenschaftliche Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ zählen zur internationalen Forschungselite. Bis zu 50 Millionen Euro werden bis 2017 in diese beiden Projekte fließen.Zudem bestätigen gute Platzierungen in nationalen und internationalen Rankings sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen die Forschungserfolge der Mainzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Diese Erfolge werden u.a. durch die einzigartigen Großforschungsanlagen der JGU ermöglicht, wie den Forschungsreaktor TRIGA und den Elektronenbeschleuniger MAMI, die Forscherinnen und Forscher aus aller Welt anziehen. Die forschungsorientierte Lehre – die gezielte und frühzeitige Einbindung von Forschungsinhalten in die Curricula – ist ein weiteres Profilmerkmal.Als einzige deutsche Universität ihrer Größe vereint die JGU fast alle Institute auf einem innenstadtnahen Campus, der zudem vier Partnerinstitute der außeruniversitären Spitzenforschung beherbergt. Ebenfalls auf dem Campus angesiedelt sind studentische Wohnheime und Kinderbetreuungseinrichtungen. Die klinischen und klinisch-theoretischen Einrichtungen der Universitätsmedizin liegen nur circa einen Kilometer entfernt.Die JGU versteht sich als "offene Universität" (civic university), als integraler Bestandteil der Gesellschaft, mit der sie eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Dies umfasst unter anderem das sogenannte lebenslange Lernen sowie den zügigen und umfassenden Wissens- und Technologietransfer.Zu Gutenbergs Zeiten im Jahr 1477 gegründet und nach 150-jähriger Pause 1946 von der damaligen französischen Besatzungsmacht wiedereröffnet, ist die Johannes Gutenberg-Universität Mainz dem Vorbild und dem internationalen Wirkungsanspruch ihres Namensgebers bis heute verpflichtet: innovative Ideen zu fördern und umzusetzen; Wissen zu nutzen, um die Lebensbedingungen der Menschen und deren Zugang zu Bildung und Wissenschaft zu verbessern; sie zu bewegen, die vielfältigen Grenzen zu überschreiten, denen sie täglich begegnen.
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