Hightech für jüdische Geschichte: Fraunhofer IPK und Moses Mendelssohn Zentrum kooperieren

Kurzfassung: Hightech für jüdische Geschichte: Fraunhofer IPK und Moses Mendelssohn Zentrum kooperierenDas MMZ betreibt interdisziplinäre Grundlagenforschung mit dem Schwerpunkt Geschichte, Religion und Kultur ...
[Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik IP - 23.07.2014] Hightech für jüdische Geschichte: Fraunhofer IPK und Moses Mendelssohn Zentrum kooperieren
Das MMZ betreibt interdisziplinäre Grundlagenforschung mit dem Schwerpunkt Geschichte, Religion und Kultur der Juden und des Judentums mit besonderem Akzent auf der Aufarbeitung der Regional- und Lokalgeschichte. Zahlreiche Anfragen vonseiten jüdischer Archive und Museen aus der ganzen Welt haben gezeigt, dass ein großer Bedarf am Einsatz der Rekonstruktionstechnologie des IPK besteht. Auf dieser Grundlage entwickelten die Projektpartner eine internationale interdisziplinäre Projektinitiative zum Erhalt und zur Wiederherstellung von jüdischem Kultur- und Erinnerungserbe. Des Weiteren soll die Kooperation um die aktuellen Themen der Raubkunstfahndung sowie der Suche nach rechtsextremistischen Symbolen im Internet ergänzt werden.
Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Direktor des Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien: "Für unsere Forschung wird die Nutzung modernster Technologien, die wir gemeinsam mit den Fraunhofer-Kollegen für unsere Aufgabenstellung weiter entwickeln, einen Quantensprung bedeuten. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit von Ingenieuren und Geisteswissenschaftlern, die uns neue Horizonte öffnen wird und uns dabei hilft, jüdische Geschichte in einer ganz neuen und größeren Dimension zu erschließen."
Dr. Bertram Nickolay, Leiter der Abteilung Sicherheitstechnik am Fraunhofer IPK: "Unsere Erfolge bei der virtuellen Rekonstruktion der zerrissenen Stasi-Unterlagen bilden den Grundstock für die Projekte, die sich mit zerstörten oder beschädigten Archiven befassen und Dokumente durch Digitalisierung weltweit verfügbar machen. Unsere zahlreichen anderen, meist für industrielle Anwendungen entwickelten Technologien bei der Bewahrung des kulturellen jüdischen Erbes anzuwenden, stellt uns Ingenieure vor ganz besondere, spannende Herausforderungen."
Insgesamt wurden neun Projektvorschläge vereinbart:
- Erschließung und Auswertung zerstörter und beschädigter Fragmente der Fundación IWO, Buenos Aires
- Digitalisierung der Strashun-Bibliothek in Vilnius im Rahmen einer EU-Projektinitiative
- Aufbau einer Datenbank zur deutsch-jüdischen Geschichte
- Digitalisierung und Katalogisierung der Bibliothek der deutschsprachigen Prager Literatur
- Erstellung einer Datenbank mit Suchfunktionen mithilfe spezieller Archivierungstechnologien zu den in der
- Nazi-Zeit verbrannten Büchern und verbotenen Autoren
- Etablierung eines Bildarchivs des deutschen Judentums
- Initiative Raubkunstfahndung: Weiterentwicklung des Fraunhofer - Kunstfahndungssystems zur mobilen Provenienzrecherche
- Nutzung der Mustererkennungstechnologie zur automatisierten Fahndung nach rechtsextremistischen und antisemitischen Symbolen in digitalen Welten
Sehr konkret sind bereits die Planungen für die
- Entwicklung intelligenter, mobiler Werkzeuge zum Wiederlesbar-Machen von unkenntlichen Grabschriften auf jüdischen Friedhöfen.

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Das Fraunhofer IPK in Berlin steht seit über 35 Jahren für Exzellenz in der Produktionswissenschaft. Es betreibt angewandte Forschung und Entwicklung für die gesamte Prozesskette produzierender Unternehmen – von der Produktentwicklung über den Produktionsprozess, die Instandhaltung von Investitionsgütern und die Wiederverwertung von Produkten bis hin zu Gestaltung und Management von Fabrikbetrieben. Zudem übertragen wir produktionstechnische Lösungen in Anwendungsgebiete außerhalb der Industrie, etwa in die Bereiche Medizin, Verkehr und Sicherheit. Analog dazu gliedert sich das Institut in die sieben Geschäftsfelder Unternehmensmanagement, Virtuelle Produktentstehung, Produktionssysteme, Füge- und Beschichtungstechnik, Automatisierungstechnik, Qualitätsmanagement sowie Medizintechnik. Eine enge Zusammenarbeit der Geschäftsfelder ermöglicht die Bearbeitung auch sehr komplexer Themen.Als Institut der Fraunhofer-Gesellschaft orientieren wir unsere Arbeit eng am Bedarf unserer Kunden und Partner: Mit markt- und praxisnaher FuE tragen wir dazu bei, ihre Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu verbessern. Wir entwickeln zukunftsorientiert neue Lösungen und modernisieren, optimieren und erweitern existierende Technologien und Anwendungen. Dabei ist unser Ziel, ökonomische Erwägungen mit den Maximen Ressourceneffizienz, Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit in Einklang zu bringen. Neben der Auftragsforschung entwickeln wir im Rahmen von Vorlaufprojekten innovative Konzepte für die Produktion von morgen. Dabei entstehende Basisinnovationen überführen wir gemeinsam mit Partnern in marktreife Produkte.
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