Günter Meyer bleibt Vorstandsvorsitzender des Orient-Weltkongresses bis 2018

Kurzfassung: Günter Meyer bleibt Vorstandsvorsitzender des Orient-Weltkongresses bis 2018 Der Vorstand des Weltkongresses für Studien zum Vorderen Orient, des World Congress for Middle Eastern Studies (WOCMES), ...
[Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) - 08.07.2014] Günter Meyer bleibt Vorstandsvorsitzender des Orient-Weltkongresses bis 2018
Der Vorstand des Weltkongresses für Studien zum Vorderen Orient, des World Congress for Middle Eastern Studies (WOCMES), hat Prof. Dr. Günter Meyer erneut zum Vorsitzenden gewählt. Mit dem einstimmigen Votum des Vorstands, dem 88 weltweit führende Persönlichkeiten der internationalen Orientforschung angehören, wurde der Leiter des Zentrums für Forschung zur Arabischen Welt (ZEFAW) am Geographischen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zum vierten Mal für weitere vier Jahre in diesem Amt bestätigt. Meyer ist auch als Gastprofessor an der Sharjah Universität in den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig.
Die Voraussetzungen für die herausragende Position, die Meyer im internationalen Wissenschaftsmanagement einnimmt, wurden 1998 gelegt. Damals rief der größte US-amerikanische Verband von Orientwissenschaftlern zu einem internationalen Wettbewerb um die Durchführung des ersten Weltkongresses für Studien zum Vorderen Orient auf. Zu diesem Zeitpunkt war der Mainzer Wirtschafts- und Sozialgeograph gerade zum Vorsitzenden der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient für gegenwartsbezogene Forschung und Dokumentation (DAVO) gewählt worden. "In dieser Position erkannte ich die Chance, den Weltkongress nach Mainz zu holen", erinnert sich Meyer. "Dazu war es jedoch unbedingt erforderlich, neben der Rückendeckung durch die DAVO auch die Unterstützung weiterer internationaler Verbände für die Bewerbung von Mainz zu gewinnen." Deshalb kandidierte Meyer sowohl bei den Wahlen für das Amt des Präsidenten der Internationalen Vereinigung für Studien zum Mittleren Osten (International Association for Middle East Studies, IAMES) als auch der Europäischen Vereinigung für Studien zum Vorderen Orient (European Association for Middle East Studies, EURAMES), dem Dachverband aller wissenschaftlichen Orientvereinigungen in 28 europäischen Ländern mit mehr als 3.500 Mitgliedern.
Beide Kandidaturen waren erfolgreich, sodass Meyer als Repräsentant von drei der bedeutendsten Verbände der internationalen Orientforschung und mit deren Befürwortung der Mainzer Bewerbung zur entscheidenden Auswahlsitzung nach Washington fliegen konnte. "Die Spannung war groß: Kann sich Mainz im Wettbewerb mit so attraktiven Kongressstädten wie Paris, London und Edinburgh durchsetzen?", hatte sich Meyer damals gefragt. Die Präsentation war dann jedoch so überzeugend, dass sich das internationale Auswahlgremium einstimmig für Mainz und das Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt als Veranstalter des Weltkongresses entschied.
Der erste Weltkongress für Studien zum Vorderen Orient wurde 2002 auf dem Campus der Universität Mainz durchgeführt und war ein überwältigender Erfolg. Rund 2.100 Wissenschaftler aus 68 Ländern nahmen daran teil. 1.062 Vorträge wurden in 32 verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen zu orientbezogenen Themen gehalten - aus den Bereichen von Archäologie und Islamwissenschaft bis zu Politik-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. 126 akkreditierte Medienvertreter aus 28 Ländern berichteten über den Weltkongress und das breite kulturelle Rahmenprogramm, das auch die Mainzer Bevölkerung einbezog. Einer der Höhepunkte war die Gedenkfeier anlässlich des 1. Jahrestags der Terroranschläge in den USA, als im überfüllten Dom die Repräsentanten der beiden christlichen Kirchen sowie des Zentralrats der Muslime und der Juden in Deutschland die Gemeinsamkeiten und Unterschiede ihrer religiösen Positionen zu diesem Ereignis vorstellten.
Nach der Leitung des 1. Weltkongresses war Meyer als Vorstandsvorsitzender des WOCMES auch für die Organisation der Weltkongresse in Amman/Jordanien und Barcelona verantwortlich. Er bereitet jetzt zum vierten Mal die - wie es in der Einladung heißt - "bedeutendste globale Konferenz der Orientforschung" vor. Sie findet vom 18. bis 22. August 2014 in Ankara statt. Zu dem höchst attraktiven wissenschaftlichen und kulturellen Programm sind alle Orientinteressierten eingeladen. Anmeldungen können über die Kongresshomepage
http://www.wocmes2014.org/ erfolgen.
Aufgrund der vielfältigen Vernetzung des Mainzer Geographen als Vorsitzender oder Präsident der - einschließlich WOCMES - vier wichtigsten Verbände der internationalen Orientforschung hat sich das Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt an der Johannes-Gutenberg Universität inzwischen zur weltweit bedeutendsten Informationszentrale für die Verbreitung von Nachrichten über Forschungen zum Vorderen Orient entwickelt - eine Region, die von Marokko im Westen bis Afghanistan und den muslimisch geprägten Republiken in Zentralasien reicht. Auch Studien über Themen, die vom Vorderen Orient ausgehen und sich auf andere Weltregionen auswirken, sind Gegenstand des Forschungsnetzwerks: Untersuchungen zu muslimischen Migranten in Europa gehören ebenso dazu wie Studien über die Auswirkungen des "Arabischen Frühlings" und die Folgen des Nahostkonflikts für die weltpolitische Entwicklung.
All diese Informationen werden von den Mitgliedern der vier Verbände an das Mainzer Zentrum geschickt, dort textlich aufbereitet und in der Regel einmal wöchentlich an mehr als 5.400 Orientwissenschaftler weltweit per E-Mail versandt. Von dem Informationsdienst profitiert die gesamte deutsche Orientforschung in besonderem Maße: Durch die internationale Ankündigung von Konferenzen nehmen wesentlich mehr ausländische Wissenschaftler an Kongressen in Deutschland teil, während umgekehrt mehr deutsche Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse im Ausland auf Konferenzen vorstellen, von denen sie ohne den Informationsdienst nichts erfahren hätten. Nicht zuletzt verdanken inzwischen Hunderte von jungen Nachwuchswissenschaftlern entscheidende Fortschritte in ihrer Karriere den Ausschreibungen von Stellen, Stipendien und Sprachkursen im Informationsdienst.
Fotos:
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/09_geographie_wocmes_vorsitz_meyer.jpg
Prof. Dr. Günter Meyer
Foto: Peter Pulkowski
http://www.uni-mainz.de/bilder_presse/09_geographie_wocmes2010_eroeffnung.jpg
Prof. Dr. Günter Meyer bei der Eröffnungsansprache des Weltkongresses 2010 in Barcelona
Foto: privat

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Günter Meyer
Zentrum für Forschung zur Arabischen Welt (ZEFAW)
Geographisches Institut
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
D 55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-22701
Fax +49 6131 39-24736
E-Mail: g.meyer@geo.uni-mainz.de
http://www.geo.uni-mainz.de/meyer
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Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) zählt mit rund 36.500 Studierenden aus über 130 Nationen zu den zehn größten Universitäten Deutschlands. Als einzige Volluniversität des Landes Rheinland-Pfalz vereint sie nahezu alle akademischen Disziplinen, inklusive Universitätsmedizin Mainz und zwei künstlerischer Hochschulen, unter einem Dach – eine in der bundesdeutschen Hochschullandschaft einmalige Integration. Mit 84 Studienfächern mit insgesamt 219 Studienangeboten, darunter 95 Bachelor- und 101 Masterstudiengängen sowie 6 Zusatz-, Aufbau- und Erweiterungsstudiengängen, bietet die JGU eine außergewöhnlich breite Palette an Studienmöglichkeiten. Rund 4.150 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, darunter 540 Professorinnen und Professoren, lehren und forschen in mehr als 150 Instituten und Kliniken (Stichtag: 01.12.2011, aus Landes- und Drittmitteln finanziert).Die JGU ist eine internationale Forschungsuniversität mit weltweiter Anerkennung. Dieses Renommee verdankt sie sowohl ihren herausragenden Forscherpersönlichkeiten als auch ihren exzellenten Forschungsleistungen in der Teilchen- und Hadronenphysik, den Materialwissenschaften, den Erdsystemwissenschaften, der translationalen Medizin, den Lebenswissenschaften, den Mediendisziplinen und den historischen Kulturwissenschaften.Die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird durch den Erfolg in der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder bestätigt: Die JGU gehört zu den 23 Hochschulen in Deutschland, die es geschafft haben, sowohl eine Bewilligung für ein Exzellenzcluster als auch eine Bewilligung für eine Exzellenz-Graduiertenschule zu erhalten. Ihr Exzellenzcluster PRISMA, in dem vorwiegend Teilchen- und Hadronenphysiker zusammenarbeiten, und ihre materialwissenschaftliche Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ zählen zur internationalen Forschungselite. Bis zu 50 Millionen Euro werden bis 2017 in diese beiden Projekte fließen.Zudem bestätigen gute Platzierungen in nationalen und internationalen Rankings sowie zahlreiche weitere Auszeichnungen die Forschungserfolge der Mainzer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Diese Erfolge werden u.a. durch die einzigartigen Großforschungsanlagen der JGU ermöglicht, wie den Forschungsreaktor TRIGA und den Elektronenbeschleuniger MAMI, die Forscherinnen und Forscher aus aller Welt anziehen. Die forschungsorientierte Lehre – die gezielte und frühzeitige Einbindung von Forschungsinhalten in die Curricula – ist ein weiteres Profilmerkmal.Als einzige deutsche Universität ihrer Größe vereint die JGU fast alle Institute auf einem innenstadtnahen Campus, der zudem vier Partnerinstitute der außeruniversitären Spitzenforschung beherbergt. Ebenfalls auf dem Campus angesiedelt sind studentische Wohnheime und Kinderbetreuungseinrichtungen. Die klinischen und klinisch-theoretischen Einrichtungen der Universitätsmedizin liegen nur circa einen Kilometer entfernt.Die JGU versteht sich als "offene Universität" (civic university), als integraler Bestandteil der Gesellschaft, mit der sie eng und vertrauensvoll zusammenarbeitet. Dies umfasst unter anderem das sogenannte lebenslange Lernen sowie den zügigen und umfassenden Wissens- und Technologietransfer.Zu Gutenbergs Zeiten im Jahr 1477 gegründet und nach 150-jähriger Pause 1946 von der damaligen französischen Besatzungsmacht wiedereröffnet, ist die Johannes Gutenberg-Universität Mainz dem Vorbild und dem internationalen Wirkungsanspruch ihres Namensgebers bis heute verpflichtet: innovative Ideen zu fördern und umzusetzen; Wissen zu nutzen, um die Lebensbedingungen der Menschen und deren Zugang zu Bildung und Wissenschaft zu verbessern; sie zu bewegen, die vielfältigen Grenzen zu überschreiten, denen sie täglich begegnen.
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