Publikation stellt Grabungsergebnisse aus der Epoche der Eisenzeit in Südostarabien vor

Kurzfassung: Publikation stellt Grabungsergebnisse aus der Epoche der Eisenzeit in Südostarabien vorHeidelberger Archäologe hat lange im Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten geforschtMit der Epoche der s ...
[Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg - 06.06.2014] Publikation stellt Grabungsergebnisse aus der Epoche der Eisenzeit in Südostarabien vor
Heidelberger Archäologe hat lange im Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten geforscht
Mit der Epoche der sogenannten Eisenzeit in Südostarabien beschäftigt sich eine neue Publikation des Archäologen Prof. Dr. Paul Yule von der Universität Heidelberg. Der Wissenschaftler, der am Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients tätig ist, hat darin seine jahrzehntelangen Forschungen im Sultanat Oman und in den Vereinigten Arabischen Emiraten zusammengeführt und mit neuen Erkenntnissen aktualisiert. Im Mittelpunkt stehen dabei Grabstätten aus der frühen und späten Eisenzeit, die Einblicke in die vorislamischen Jahrhunderte um den Beginn unserer Zeitrechnung erlauben. Die englischsprachige Publikation enthält knapp 300 Zeichnungen und 23 Farbfotos von Funden der Ausgrabungen und der Grabungsstätten.
Als Eisenzeit bezeichnen Experten die historische Zeitstufe, in der eiserne Waffen und Werkzeuge im Umlauf waren. Im südostarabischen Raum gilt der Zeitraum von etwa 1300 bis 300 vor Christus nach Angaben von Prof. Yule als frühe Eisenzeit, die späte Eisenzeit reichte bis etwa 300 nach Christus. "Allerdings wurde in Südostarabien erst vor wenigen Jahren bei Grabungen tatsächlich Eisen aus früheisenzeitlichen Kontexten entdeckt, was auch in der neuen Veröffentlichung dokumentiert ist", sagt der Heidelberger Wissenschaftler.
Prof. Yule hat von 1982 an im Oman archäologisch geforscht. Sein aktuelles Buch ergänzt einen umfangreichen Ausgrabungsbericht aus dem Jahr 2001, der seine Forschungen an vorislamischen Grabstätten im Zentral-Oman dokumentiert. "Diese Gegend ist unter historischen und archäologischen Gesichtspunkten die vielleicht am wenigsten bekannte Region Arabiens", erklärt Prof. Yule. "Auch wenn die Periode der Früheisenzeit in Südostarabien vielfach erforscht ist, lässt sie sich dennoch schwer fassen, da die Ausgrabungsstätten schlecht erhalten und die experimentellen Auslegungsmethoden oft fehlerhaft sind." In der Publikation nimmt der Wissenschaftler daher auch Neubewertungen seiner Grabungsergebnisse vor. Außerdem geht er auf die mögliche Sprachentwicklung der damaligen Zeit ein. "Anhand der Ortsnamen ist vorstellbar, dass in dem Gebiet, in dem heute meist Arabisch gesprochen wird, eine andere semitische Sprache vorherrschte."
Die Publikation mit dem Titel "Cross-roads - Early and Late Iron Age South-eastern Arabia" richtet sich an Wissenschaftler und auch Studierende. Neben den Bildern ist Kartenmaterial der Ausgrabungsstätten und ein umfangreiches Glossar enthalten.
Literaturhinweis:
Paul Yule: Cross-roads - Early and Late Iron Age South-eastern Arabia, Abhandlungen Deutsche Orient-Gesellschaft, vol. 30, Wiesbaden 2014

Kontakt:
Prof. Dr. Paul A. Yule
Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients
paul.yule@t-online.de
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Seit ihrer Gründung hat die Universität Heidelberg mit Blick auf ihre wissenschaftliche Reputation, ihre intellektuelle Ausstrahlung und ihre Attraktivität für Professoren und Studenten viele Höhen und Tiefen erlebt. Im 16. Jahrhundert entwickelte sich Heidelberg zu einem Zentrum des Humanismus. Martin Luthers Disputation im April 1518 hinterließ nachhaltige Wirkung. In der Folgezeit erwarb sich die Universität ihren besonderen Ruf als Hochburg des Calvinismus. So entstand hier 1563 das bis heute grundlegende Bekenntnisbuch der reformierten Kirche, der "Heidelberger Katechismus". Nach schwierigen, durch Revolutionskriege und finanzielle Misswirtschaft geprägten Jahren wurde die Universität Anfang des 19. Jahrhunderts vom ersten badischen Großherzog Karl Friedrich reorganisiert. Seinen Namen fügte die Universität dem Namen ihres Stifters Ruprecht I. hinzu und nennt sich seither Ruprecht-Karls-Universität.
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