Otto-Hahn-Medaille für junge Wissenschaftlerin: Marlene Holder erhält begehrte Auszeichnung der MPG

Kurzfassung: Otto-Hahn-Medaille für junge Wissenschaftlerin: Marlene Holder erhält begehrte Auszeichnung der MPGViele junge Wissenschaftler stehen nun wieder im Mittelpunkt der Otto-Hahn-Preisverleihung - darunt ...
[Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie - 05.06.2014] Otto-Hahn-Medaille für junge Wissenschaftlerin: Marlene Holder erhält begehrte Auszeichnung der MPG
Viele junge Wissenschaftler stehen nun wieder im Mittelpunkt der Otto-Hahn-Preisverleihung - darunter auch Marlene Holder, ehemalige Doktorandin am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie. Der Vorschlag, ihre Unterlagen für die Nominierung einzureichen, kam von ihrer Arbeitsgruppenleiterin Fulvia Bono. "Marlene war meine erste PhD-Studentin und ich bin sehr stolz auf sie. Deshalb freuen wir uns umso mehr, dass es mit einer Medaille geklappt hat," erklärt Bono.
Marlene Holder arbeitete während ihrer Doktorarbeit an Importin13, einem Protein, dass zwischen dem Zellkern und dem Cytoplasma, die Grundsubstanz der Zelle, in der die meisten chemischen Stoffwechselprozesse der Zelle ablaufen, hin und her wandert und dabei verschiedene andere Proteine transportiert. Normalerweise arbeiten diese Transportfaktoren nur unidirektional, das heißt entweder sie transportieren Moleküle in den Zellkern oder aber sie nehmen Moleküle, sogenannte Kargos, im Zellkern auf und transportieren diese ins Cytoplasma. Importin13 ist ein sehr ungewöhnlicher Transportfaktor, der sowohl Proteine in den Zellkern als auch heraus transportieren kann.
Holder studierte in Bayreuth und interessiert sich seither für Strukturbiologie. Seit Oktober letzten Jahres arbeitet sie nun als Postdoktorandin in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Karim-Jean Armache am Skirball Institute der New York University, USA. Dort erforscht sie unter anderem, wie die Struktur von Chromatin die Genexpression reguliert.
Otto-Hahn-Medaille und Otto-Hahn-Award
Seit 1978 werden jährlich mehrere junge und besonders begabte Nachwuchswissenschaftler mit der Otto-Hahn-Medaille ausgezeichnet - für ihre hervorragende Dissertation und um sie zu einer späteren Karriere in der Forschung zu motivieren. Für die Otto-Hahn-Medaille können die Max-Planck-Institute jede Person vorschlagen, die die Doktorarbeit vor dem 30. Geburtstag abgeschlossen hat. Die Max-Planck-Gesellschaft zeichnet insgesamt bis zu 30 Doktoranden mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Zusätzlich erhält jeder der jungen Wissenschaftler ein Preisgeld von 7.500€. Nur einer von ihnen kann dann noch den Otto-Hahn-Award erhalten, der obendrauf eine weitere, komplette Forschungsgruppenausstattung sowie die Führung einer Forschungsgruppe an einem Max-Planck-Institut ihrer oder seiner Wahl beinhaltet. Dies ist als weiterführende Option für junge Nachwuchswissenschaftler gedacht und wird meist nach einem Auslandsaufenthalt, der meist nach der Promotion folgt, in Anspruch genommen.
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Der Max-Planck-Campus Tübingen beherbergt die Max-Planck-Institute für Entwicklungsbiologie, biologische Kybernetik und Intelligente Systeme/Standort Tübingen sowie das Friedrich-Miescher-Laboratorium. Insgesamt arbeiten und forschen rund 700 Personen auf dem Campus. Seine Institute sind Teil der 80 Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.
Das Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie betreibt Grundlagenforschung auf den Gebieten der Biochemie, Molekularbiologie, Genetik sowie Zell- und Evolutionsbiologie. Es beschäftigt rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und hat seinen Sitz auf dem Max-Planck-Campus in Tübingen. Das MPI für Entwicklungsbiologie ist eines der 80 Institute und Forschungseinrichtungen der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V.

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Das Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen ist ein international bekanntes Forschungsinstitut der Öffnet einen externen Link in einem neuen FensterMax-Planck-Gesellschaft. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen grundsätzliche Fragen der modernen Biologie auf mehreren Organisationsebenen der Lebewesen: Auf der atomaren Ebene untersuchen sie, wie Proteinmaschinen funktionieren. Auf der molekularen Ebene in der Zelle erkunden sie, wie Proteine und Nukleinsäuren bei der Regulation der vielfältigen Auf- und Abbauprozesse zusammenarbeiten und wie ihre Funktion von der Verteilung der Komponenten in der Zelle abhängt. Auf der Ebene der Zellverbände und Gewebe erforschen sie, wie Zellen bei der Entwicklung des Organismus aufeinander einwirken, um komplexe Strukturen hervorzubringen. Auf der Ebene ganzer Organismen interessieren sich die Forscher dafür, wie die natürlichen Wechselbeziehungen zwischen Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren deren Erbgut verändern und formen.
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