Immunabwehr gegen Viren - Dritte "Loeffler-Lecture in Greifswald

Kurzfassung: Immunabwehr gegen Viren - Dritte "Loeffler-Lecture" in Greifswald Rolf M. Zinkernagel wurde 1944 in Riehen, Schweiz, geboren. Er studierte Medizin in Basel, wo er 1970 zum Dr. med. promovierte. Von 19 ...
[Friedrich-Loeffler-Institut Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit - 28.05.2014] Immunabwehr gegen Viren - Dritte "Loeffler-Lecture" in Greifswald
Rolf M. Zinkernagel wurde 1944 in Riehen, Schweiz, geboren. Er studierte Medizin in Basel, wo er 1970 zum Dr. med. promovierte. Von 1973 bis 1975 arbeitete er in Canberra, Australien mit Peter Doherty zusammen. Die Wissenschaftler entdeckten, wie T-Effektorzellen des Immunsystems virusinfizierte Wirtszellen erkennen. Für diese bahnbrechenden Erkenntnisse erhielten beide 1996 den Nobelpreis. Von 1975 bis 1979 führte Zinkernagel an der Scripps Clinic and Research Foundation in San Diego, Kalifornien Studien zur Funktionsweise des Thymus und die Wirkung von T-Zellen durch. 1979 berief ihn die Universität Zürich auf den Lehrstuhl für Experimentelle Pathologie. Von 1992-2008 leitete er dort das Institut für Experimentelle Immunologie. In diesen Jahren forschte er über zelluläre und humorale Schutzmechanismen gegen Virusinfektionen, die Effizienz von Impfungen bzw. deren Fehlen gegen HIV oder Tuberkulose, und über Mechanismen der natürlichen Resistenz.
Die "Loeffler-Lecture" zu aktuellen virologischen Forschungsthemen findet seit 2012 in zeitlicher Nähe zum Geburtstag von Friedrich Loeffler im Juni statt und soll an dessen bahnbrechende Leistungen in der Virologie erinnern. Friedrich Loeffler, der Entdecker des Maul- und Klauenseuchevirus und Begründer der Virusforschung, wurde am 24. Juni 1852 in Frankfurt/Oder geboren. Nach dem Medizinstudium in Würzburg und Berlin arbeitete er mit Robert Koch zusammen. 1888 wurde Loeffler auf den neu gegründeten Lehrstuhl für Hygiene nach Greifswald berufen. Im Jahr 1898 beschrieb er gemeinsam mit Paul Frosch mit dem Erreger der Maul- und Klauenseuche erstmals ein Virus. Am 10. Oktober 1910 gründete er auf der Insel Riems das weltweit erste Virusforschungsinstitut, das heutige Friedrich-Loeffler-Institut.
3. Loeffler-Lecture:
Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Rolf M. Zinkernagel, Zürich
Thema: Immunabwehr gegen Viren
Datum, Zeit: 03. Juni 2014 um 18 Uhr
Ort: Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, Martin-Luther-Straße 14,
17489 Greifswald

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Im Mittelpunkt der Arbeiten des Friedrich-Loeffler-Instituts stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere und der Schutz des Menschen vor Zoonosen, d. h. von Tieren auf den Menschen übertragbaren Infektionen. Das FLI arbeitet hierbei in verschiedenen Fachdisziplinen wie Physiologie, Ethologie, Epidemiologie, Immunologie, Virologie, Bakteriologie und Parasitologie unter Einbeziehung verwandter Wissenschaften sowohl grundlagen- als auch praxisorientiert.Ziele der Forschungen sind der Schutz vor Infektionskrankheiten durch eine bessere und schnellere Diagnose, die Erarbeitung von Maßnahmen zur Prävention sowie das Schaffen von Grundlagen für moderne Bekämpfungsstrategien bei Tierseuchen und Zoonosen, die Entwicklung tierschutzgerechter Haltungssysteme, der Erhalt der genetischen Vielfalt bei Nutztieren und die effiziente Verwendung von Futtermitteln für die Erzeugung qualitativ hochwertiger Lebensmittel tierischer Herkunft.Als Bundesforschungsinstitut und selbstständige Bundesoberbehörde des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft erarbeitet das FLI im Rahmen der Politikberatung Gutachten und Stellungnahmen. Das Institut ist zudem nationale Zulassungsstelle für veterinärmedizinische Infektionsdiagnostika. Darüber hinaus unterstützt das FLI die zuständigen Behörden wissenschaftlich bei der Durchführung der Regelungen der EU-Tierschutz-Schlachtverordnung (gemäß Artikel 20 der Verordnung (EG) Nr. 1099/2009). Derzeit arbeiten rund 900 Beschäftigte in elf Instituten an sechs Standorten am Friedrich-Loeffler-Institut.
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