"Erinnern wozu? Tagung an der ehs Dresden fragt nach Perspektiven von Gedenkkultur

Kurzfassung: "Erinnern wozu?" Tagung an der ehs Dresden fragt nach Perspektiven von GedenkkulturKnapp 70 Jahre nach Ende des Nationalsozialismus findet ein Generationenwechsel statt: Die Generation der Zeitzeugen ...
[Evangelische Hochschule Dresden - University of Applied Sciences for Social Work, Education and Nursing - 21.05.2014] "Erinnern wozu?" Tagung an der ehs Dresden fragt nach Perspektiven von Gedenkkultur
Knapp 70 Jahre nach Ende des Nationalsozialismus findet ein Generationenwechsel statt: Die Generation der Zeitzeugen stirbt aus und mit ihnen eine Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus, die auf direkten Begegnungen, Berichten und Erzählungen aufbaut. In den Mittelpunkt treten nun zum einen die Sichtweisen der Enkelgeneration sowie deren Perspektive auf Geschichtsbewältigung der Nachkriegszeit und zum anderen die Frage, wie dieser Generation historisches Wissen vermittelt werden kann und was vermittelt werden soll. Hinzu kommt eine stärker an kulturellen Objektivierungen orientierte Auseinandersetzung.
Die Tagung fragt daher nach den Prozessen des Übergangs von einer stärker auf die kommunikative Auseinandersetzung zwischen Zeitzeugen orientierten Phase hin zu einer Phase der Auseinandersetzung mit Geschichte durch kulturelle Objektivierungen, die beispielsweise in der Konzeption von Gedenkstätten oder als Tradierung in massenmedialen Darstellungen sichtbar werden.
Dieser Wandel stellt vor allem die für die Vermittlung kulturellen und geschichtlichen Wissens zuständigen Multiplikator_innen im Bildungsbereich und in der politischen Arbeit in Sachsen vor die Frage, "wozu" wir uns heute erinnern sollen und müssen. Daher wird der neueste Stand hinsichtlich der aktuellen Erinnerungskultur bzw. deren Vermittlung vorgestellt und mit Praktiker_innen diskutiert. Thematisiert werden beispielsweise die Erfahrungen von Kindern und Enkeln von NS-Opfern und Widerstandskämpfer_innen und die Auseinandersetzung der heutigen Jugend mit der NS-Zeit, aber auch der Umgang mit der Shoa in der Dresdner Jüdischen Gemeinde. Daneben bietet die Tagung Geschichtsinitiativen Möglichkeiten zum Erfahrungsaustausch.
Zielgruppe der Arbeitstagung sind vor allem Multiplikator_innen der außerschulischen Bildung, also Mitarbeiter_innen von entsprechenden Einrichtungen, Sozialarbeiter_innen/-pä¬dagog_innen, Aktive in bürgerschaftlichen Initiativen, aber auch Lehrer_innen, deren Aufgabe u.a. die Vermittlung einer demokratischen Grundhaltung ist und die mit Fragen nach der besonderen historischen Verantwortung der Bundesrepublik Deutschland konfrontiert werden. Für die Teilnehmer_innen ergibt sich die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und zur Vernetzung mit anderen Akteuren in Sachsen, die für eine konzeptionelle Weiterentwicklung genutzt werden soll.
Die Veranstaltung wird von der Evangelischen Hochschule Dresden in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Dresden, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes/Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten Sachsen (VVN-BdA), der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen und der Stiftung Sächsischer Gedenkstätten organisiert und durchgeführt.
Sie ist im sächsischen Fortbildungsonlinekatalog des SMK für Lehrerinnen und Lehrer unter der Nummer EXT03507 veröffentlicht.
Da noch einige Plätze frei sind, können noch Anmeldungen unter erinnern_wozu@ehs-dresden.de entgegen genommen werden.
Gefördert durch das Landesprogramm "Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz".

Ansprechpartner für weitere Informationen:
Prof. Dr. Uwe Hirschfeld
Politische Theorie und Bildung
Tel.: 0351-46902 31
E-Mail: uwe.hirschfeld@ehs-dresden.de
Weitere Informationen
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Das Profil unserer Hochschule wird gekennzeichnet durch einen lebendigen Praxisbezug. Wir suchen die Auseinandersetzung mit der Berufswirklichkeit sozialer Berufe und mit der alltäglichen Lebenswelt der Menschen, um Theorie und Praxis der sozialen Arbeit im Dialog miteinander zu entwickeln. Im Kern geht es dabei um das Profil einer zeitgemäßen und menschengerechten Sozialarbeit ebenso wie um die Kompetenzen jeder einzelnen Sozialarbeiterin und jedes einzelnen Sozialarbeiters.Lehre, Forschung und Fort- und Weiterbildung sind vor diesem Hintergrund unsere drei Standbeine. Das gemeinsame Ringen um eine Verbindung von praxisnaher Forschung, interdisziplinärer Theoriediskussion, reflektierter Methodenausbildung und ethischem Diskurs bewährt sich im Spannungsfeld zwischen moderner Sozialarbeitswissenschaft und christlicher Tradition. Das Studienfach Theologie ist deshalb in alle Studiengänge integriert. Interessierte können am Ende des Studiums eine sozialpädagogisch-theologische Abschlussprüfung ablegen.Derzeit werden fünf Bachelor-Studiengänge und zwei Master-Studiengänge angeboten.Nähere Informationen finden Sie auf den Seiten zum Studium.In allen Studiengängen ist es unser Ziel, die Studierenden zu einem bewussten, verantwortlichen und entschiedenen Handeln in ihrer beruflichen Praxis zu befähigen. Der Vorteil einer relativ kleinen Ausbildungsinstitution kommt durch Lernen in kleinen Gruppen und den persönlichen Kontakt zwischen Lehrenden und Lernenden zum Tragen.Forschung wird an der ehs groß geschrieben. In allen Studiengängen sind Forschungsanteile integriert. Die Mitarbeiter des Forschungsinstituts apfe bringen ihre Forschungserfahrungen und ihre Projekte in die Lehre ein.Mit dem Weiterbildungsinstitut sofi bietet die ehs Möglichkeiten zur Vertiefung und persönlichen Schwerpunktsetzung für Praktikerinnen und Praktiker aus sozialen Berufen.Die Evangelische Hochschule Dresden ist eine Stiftungshochschule, die vom Freistaat Sachsen und von der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens anerkannt und gefördert wird.
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