29.04.2014 15:35 Uhr in Medien & Presse von Reporter ohne Grenzen

Zum 3. Mai: ROG veröffentlicht "Helden der Pressefreiheit

Kurzfassung: Zum 3. Mai: ROG veröffentlicht "Helden der Pressefreiheit"Sie decken Skandale auf, bringen Unrecht an die Öffentlichkeit und bieten den Mächtigen die Stirn. Anlässlich des Internationalen Tages de ...
[Reporter ohne Grenzen - 29.04.2014] Zum 3. Mai: ROG veröffentlicht "Helden der Pressefreiheit"

Sie decken Skandale auf, bringen Unrecht an die Öffentlichkeit und bieten den Mächtigen die Stirn. Anlässlich des Internationalen Tages der Pressefreiheit am 3. Mai würdigt Reporter ohne Grenzen unter dem Titel "Helden der Pressefreiheit" in einer Auflistung 100 Medienvertreter und Online-Aktivisten, etwa den US-Enthüllungsreporter Glenn Greenwald oder Mazen Darwish aus Syrien. "Diese Journalisten riskieren zum Teil ihr Leben, um Korruption anzuprangern oder kritische Medien zu betreiben", sagt ROG-Vorstandssprecherin Astrid Frohloff in Berlin. "Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit wollen wir die Aufmerksamkeit auf diese Unerschrockenen lenken. Gerade in repressiven Staaten leisten sie einen unermesslichen Beitrag für die Entwicklung ihrer Gesellschaften."
Reporter ohne Grenzen hofft dabei auch, dass die öffentliche Aufmerksamkeit die Ausgezeichneten vor weiteren Repressionen und vor Gewalt schützt. Die "Helden der Pressefreiheit" stammen aus allen Regionen der Welt, etwa aus China, Syrien, Afghanistan oder Italien. Unter ihnen auch der türkische Investigativ-Journalist Ismail Saymaz. Als Reporter für die türkische Zeitung Radikal schreibt Saymaz seit 2002 über heikle Themen wie Meinungsfreiheit und Menschenrechte in der Türkei. Der 33-Jährige hat zudem Bücher publiziert, etwa über den türkischen Ergenekon-Geheimbund oder über die Infiltrierung von Polizei und Justiz durch die Gülen-Bewegung. Kritische Journalisten in der Türkei werden bedroht oder mit Gerichtsverfahren überzogen. Dutzende sitzen hinter Gittern. Wegen seiner Arbeit wurde auch Saymaz bis heute rund 20 Mal angeklagt, Todesdrohungen von ultrarechten Nationalisten gehören zu seinem Alltag.
Auch Sergei Leschtschenko aus der Ukraine zählt zu den "Helden der Pressefreiheit". Als stellvertretender Chefredakteur der Internetzeitung Ukrainskaja Prawda, einer der wichtigsten Publikationen des Landes, war er den Mächtigen in der Ukraine jahrelang ein Dorn im Auge. Leschtschenko hat wiederholt über die Korruption der politischen und wirtschaftlichen Elite recherchiert und in detaillierten Berichten etwa die Ausgaben von Viktor Janukowitsch demonstrativ seinem Gehalt gegenübergestellt. Zusätzlich hat er die Einkommen von Spitzenpolitikern auf ihre Herkunft zurückverfolgt und auf diese Weise Seilschaften und Korruption bloßgelegt. Leschtschenko hat in den vergangenen Jahren die Pressefreiheitskampagne "Stop Censorship" sowie die "Chesno"-Kampagne für mehr finanzielle Transparenz mitinitiiert. Sein Blog ist einer der meist gelesenen innerhalb der Ukraine.
Anabel Hernández Buch "Los señores del Narco" eroberte 2010 die Bestsellerlisten in Mexiko. Doch die Machthaber des Landes schreckte es auf. Denn die mexikanische Journalistin strafte in dem Text den offiziellen Drogenkrieg des Landes Lügen und deckte auf, wie Politiker, Militärs und Drogenkartelle zusammenarbeiten und gemeinsam verdienen. Schon zuvor hat Hernández über Korruption innerhalb der Regierung geschrieben. Seit vier Jahren steht sie unter Polizeischutz. Dennoch sind Unbekannte mehrfach in ihr Haus eingebrochen und haben ihre Familie mit Waffen bedroht. Einige ihrer Informanten wurden terrorisiert, hinter Gitter gebracht oder gezielt getötet.
Die Liste mit Namen und Kurzbiographien der "Helden der Pressefreiheit" finden Sie hier:
https://www.reporter-ohne-grenzen.de/fileadmin/pdf/ROG-Helden_der_Pressefreiheit_2014.pdf

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