Die letzten Tage der Menschheit – Die Dichter und der Erste Weltkrieg

Kurzfassung: Die letzten Tage der Menschheit - Die Dichter und der Erste Weltkrieg Bei der Lesung am 10. April, 19 Uhr, werden die literarischen Zeugnisse der freiwillig in den Krieg Gezogenen, der Gefallenen und ...
[Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz - 03.04.2014] Die letzten Tage der Menschheit - Die Dichter und der Erste Weltkrieg
Bei der Lesung am 10. April, 19 Uhr, werden die literarischen Zeugnisse der freiwillig in den Krieg Gezogenen, der Gefallenen und der Kritiker zu hören sein. Die Lyriker und Übersetzer Harald Hartung und Jan Wagner haben Gedichte - auch von englischen, französischen und italienischen Autoren - ausgewählt; der Essayist Albert von Schirnding beschreibt zuvor, wie Thomas Mann den Kriegsbeginn in Bad Tölz erlebt und die Autorin Ursula Krechel stellt die Dadaisten im Zürcher Exil um Hugo Ball vor. Zum Abschluß ist ein einzigartiges historisches Filmdokument, kommentiert von Jens Malte Fischer, Musikschriftsteller und Theaterwissenschaftler, zu sehen: Der Satiriker und Polemiker Karl Kraus schreibt die Tragödie Die letzten Tage der Menschheit als Reaktion auf den Krieg, im wesentlichen in den Jahren 1915 bis 1919 entstanden. 1921 veranlasst ihn eine Zeitungsanzeige, die zu Schlachtfelder-Rundfahrten im Auto einlädt, zu seinem Text Reklamefahrten zur Hölle, den er 1934 für einen Film liest.
An den Beispielen von Wilhelm Lehmann und Ernst Jünger wird der Literaturwissenschaftler Uwe Pörksen an die Rezeption des Ersten Weltkrieges in der Literatur (Freitag, den 11. April, 9.15 Uhr) anknüpfen. Zusammen mit Albert von Schirnding wird er über In Stahlgewittern oder als Überläufer zur Natur. Ernst Jüngers Erlebnis und Wilhelm Lehmanns Verweigerung des Weltkriegs sprechen.
Während Ernst Jünger in seinem ersten Roman seine Erlebnisse an der Westfront beschreibt und den Krieg nicht ausdrücklich verurteilt, thematisiert Wilhelm Lehmann in seinem Roman Der Überläufer, der in den zwanziger Jahren entstand, seine eigene Desertion.
Weitere öffentliche Plenarvorträge (ausführliche Abstracts stehen auf Wunsch zur Verfügung)
Freitag, 11. April, 15.15 Uhr, Plenarsaal
Prof. Dr. Gerhard Weikum
Wie gebildet und belesen können Maschinen sein?
Gerhard Weikum, 1957 geboren, nach Forschungsstationen an der TU Darmstadt, der MCC Austin (Texas) und der ETH Zürich ist er seit 2003 Direktor am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken. Sein Schwerpunkt liegt auf der Sicherheit großer vernetzter Informationssysteme. Er ist seit 2012 Mitglied der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse.
im Anschluss:
Prof. Dr. Ursula Verhoeven-van Elsbergen
Wissenschaften und Literatur im Alten Ägypten? Aspekte aus der Handschriftenkunde
Ursula Verhoeven-van Elsbergen, 1957 geboren, habilitierte sich an der Universität zu Köln. Seit 1997 ist sie Professorin für Ägyptologie an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Ihre Fachgebiete sind u.a. die Ägyptische Philologie und Literatur, Epigraphik und Papyrologie. Seit 2011 ist sie Mitglied der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse.
Samstag, 12. April, 9.15 Uhr, Plenarsaal
Prof. Dr. Claus von Carnap-Bornheim
Der Dank an die Götter - Neues zur Moorarchäologie Südskandinaviens
Claus von Carnap-Bornheim, 1957 geboren, ist Leitender Direktor der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen Schloss Gottorf. Seine archäologischen Forschungen beziehen sich insbesondere auf Mittel- und Nordeuropa im 1. nachchristlichen Jahrtausend. Er ist Leiter des Akademieprojekts Forschungskontinuität und Kontinuitätsforschung. Siedlungsarchäologische Grundlagenforschung zur Eisenzeit im Baltikum und gehört seit 2011 der Geistes- und sozialwissenschaftlichen Klasse an.
Wir bitten um einen Terminhinweis und die Berichterstattung.

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Weitere Informationen
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Am 9. Juli 1949 wurde in Worms die Akademie der Wissenschaften und der Literatur gegründet. Die Initiative hierzu ging vornehmlich von in den Westen übersiedelten Angehörigen der Preußischen Akademie der Wissenschaften und der Preußischen Akademie der Künste aus. Sie fanden nach dem Zweiten Weltkrieg für ihre Pläne zunächst die Unterstützung der französischen Militärverwaltung, dann aber auch der demokratisch gewählten rheinland-pfälzischen Landesregierung. Die Akademie ist eine Vereinigung von Wissenschaftlern und Literaten und sieht sich in der Tradition von Gottfried Wilhelm Leibniz, der während seiner Tätigkeit am Hofe des Mainzer Kurfürsten (1668/69) ein Konzept entwickelte, das auch heute noch die Grundlage moderner Wissenschaftsakademien darstellt.
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