Justizministerin Eva Kühne-Hörmann besucht die JVA Butzbach

Kurzfassung: Justizministerin Eva Kühne-Hörmann besucht die JVA Butzbach"Viele Gefangene begreifen längst, dass eine Ausbildung eine Voraussetzung dafür ist nach der Haft mit dem Leben in Freiheit klarzukommen ...
[Hessisches Ministerium der Justiz - 24.03.2014] Justizministerin Eva Kühne-Hörmann besucht die JVA Butzbach

"Viele Gefangene begreifen längst, dass eine Ausbildung eine Voraussetzung dafür ist nach der Haft mit dem Leben in Freiheit klarzukommen."
"Moderner Strafvollzug ist längst viel mehr als das Wegsperren von straffällig gewordenen Menschen" so Hessens Justizministerin Kühne-Hörmann heute bei Ihrem Besuch der JVA Butzbach.
In Butzbach sitzen ausschließlich Männer ein, die zu mehr als 24 Monaten Haftstrafe verurteilt wurden. Es ist ein erheblich kriminell vorbelastetes, gewaltbereites, ausbruchswilliges Klientel. Darunter sind langjährig drogenabhängige und verhaltensauffällige Straftäter. Eine besondere sichere Unterbringung dieser Männer muss dabei im Vordergrund stehen. "Die Justizvollzugsanstalt in Butzbach ist ein Gefängnis der höchsten Sicherheitsstufe und erfüllt damit eine für das Land unverzichtbare Schutzfunktion. Und doch werden langjährig inhaftierte Männer nicht einfach weggesperrt.", sagte Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann während ihres Besuches.
Die JVA unterhält erfolgreich Eigenbetriebe, in denen die Inhaftierten qualifiziert ausgebildet werden können. Anschließend können sie in den Betrieben arbeiten. Berufliche Lehrgänge gibt es u.a. für Schweißer, Metzger, Tischler. Zusätzlich werden Sprachkurse angeboten oder es lässt sich in der JVA sogar der "Europäische Computerführerschein" erwerben. Entlassene Strafgefangene, die eine Berufsausbildung in Butzbach absolviert haben, sind längst im Handwerk gefragte Mitarbeiter. "Vor allem, weil die Qualität ihrer Arbeiten auch ‚draußen überzeugt", so die Staatsministerin beim Besuch der Eigenbetriebe.
Eva Kühne-Hörmann sprach mit den Ausbildern und Inhaftieren in den Eigenbetrieben und konnte sich so selbst ein Bild von dem handwerklich hohen Stand der Produkte aus der Tischlerei machen.
So hat die Tischlerei u.a. die Hessische Landesvertretung in Brüssel mit Büromöbeln komplett ausgestattet. "Die Büromöbel aus der JVA Butzbach erfüllen höchste Ansprüche, auch durch ihr zeitloses Design", lobte Justizministerin Kühne-Hörmann. Zahlreiche Fotos aus der Hessischen Vertretung bei der EU belegen das hohe Qualitätsniveau der Möbelausstattung dort.
Mit einer Gesamtfläche von ca. 2800 m ist die Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Butzbach Hessens größter Eigenbetrieb. Zurzeit sind dort bis zu 40 Gefangene beschäftigt. Um das hohe Qualitätsniveau sicherzustellen, sind 3 Handwerkmeister und 1 Betriebsleiter mit der Leitung, Betreuung und Ausbildung der Gefangenen beauftragt. Von der Planung bis hin zur Realisation steht die Qualität dabei immer im Vordergrund.
Daneben gibt es einen Ausbildungsbetrieb. Der Ausbildung zum Tischler waren im Jahr 2013 insgesamt 7 Gefangene zugewiesen.
Die Schreinerei der Justizvollzugsanstalt Butzbach produziert in erster Linie für die Justizbehörden des Landes Hessen, aber auch für Fremdbehörden oder private Auftraggeber wie dem Klinikum Riedstadt. In Anlehnung an Betriebe der freien Wirtschaft wird sehr großen Wert auf den Kundenservice und eine hohe Qualität der hergestellten Produkte gelegt.
In 2013 wurden Einnahmen in Höhe von 1.525.000 Euro erzielt, damit ist die Schreinerei der umsatzstärkste Betrieb in der JVA Butzbach und im gesamten hessischen Justizvollzug.
Zwar richtete die Justizministerin heute ihr Augenmerk auf die Tischlerei der JVA, doch die Metallwerkstatt und die Metzgerei sind ebenfalls sehr erfolgreiche Eigenbetriebe in Butzbach, fügte die Ministerin an.
"Diesen Stand bei den Eigenbetrieben zu erreichen und vor allem auch zu halten, ist auch dem großen Engagement der dort tätigen Werkbediensteten zu verdanken. Eine gesellschaftlich wichtige Aufgabe wird so in JVA Butzbach Tag für Tag geleistet", sagte Justizministerin Eva Kühne-Hörmann zum Abschluss ihres Besuches.
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