Arbeitsgemeinschaft Glyphosat: Risikobewertung des Herbizids Glyphosat veröffentlicht

EFSA veröffentlicht Evaluierungsbericht deutscher Behörden. Die Risikobewertung des Herbizidwirkstoffes Glyphosat geht damit in die nächste Phase.
Kurzfassung: Zu Beginn des Jahres 2014 legten die zuständigen deutschen Behörden ihre Sicherheitsbewertung für den Herbizidwirkstoff Glyphosat der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vor.
Arbeitsgemeinschaft Glyphosat: Risikobewertung des Herbizids Glyphosat veröffentlicht © iStock.com /Floortje
[Arbeitsgemeinschaft Glyphosat - 14.03.2014] Zu Beginn des Jahres 2014 legten die zuständigen deutschen Behörden ihre Sicherheitsbewertung für den Herbizidwirkstoff Glyphosat der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) vor.

Der umfassende Bewertungsbericht ist eine vollständige Risikobewertung von Glyphosat und wurde kürzlich auf der EFSA Webseite veröffentlicht, um auch Stakeholder und die Öffentlichkeit an der Diskussion zu beteiligen. Glyphosat erhielt im Jahr 2002 eine EU-weite Zulassung und befindet sich derzeit im turnusmäßigen Wiederzulassungsverfahren. Der vorläufige Bewertungsbericht ist ein wichtiger Schritt bei der Wiederzulassung von Pflanzenschutzmittel-Wirkstoffen in der EU.

Die vorliegende Risikobewertung zeigt erneut, dass Glyphosat kein unzumutbares Risiko für die Gesundheit von Mensch und Tier sowie für die Umwelt darstellt. Ebenso gab es keine Hinweise auf mutagene, krebserregende oder fruchtschädigende Wirkungen.

Pflanzenschutzmittel, die den Wirkstoff Glyphosat enthalten, gehören weltweit zu den meist genutzten Herbizidprodukten und kommen auch in Europa häufig zum Einsatz. Glyphosat-haltige Herbizide bekämpfen fast alle mehrjährigen Unkräuter. Der Einsatz kann zu Ertragssteigerungen führen und bietet eine Alternative zur mechanischen Unkrautbekämpfung. Pfluglose Anbauverfahren werden mittlerweile als fester Bestandteil einer nachhaltigen Landwirtschaft in Europa gefördert, weil sie den Ausstoß klimaschädlicher Gase reduzieren und die Böden vor Erosion schützen.

"Glyphosat ist enorm wichtig für eine nachhaltige und unabhängige europäische Landwirtschaft. Ohne Glyphosat würde sich der Anbau einiger Kulturpflanzen in manchen Regionen Deutschlands beispielsweise gar nicht mehr lohnen. Ein Glyphosat-Wegfall hätte daher spürbare Auswirkungen auf die europäische Lebensmittelproduktion.", betont Gerhard Ahlers, Geschäftsführer Feinchemie Schwebda GmbH und einer der Sprecher der deutschen Arbeitsgemeinschaft Glyphosat*. Auf europäischer Ebene haben sich Pflanzenschutzmittelunternehmen aus zwölf EU-Mitgliedsstaaten zur Glyphosat Task Force zusammengeschlossen und einen gemeinsamen Antrag auf Wiederzulassung des Herbizidwirkstoffes Glyphosat in der Europäischen Union gestellt.

Der neue Bericht wird derzeit von Experten aus allen EU-Mitgliedstaaten im Rahmen eines wissenschaftlichen Peer-Review-Verfahrens untersucht. Es wird erwartet, dass EFSA noch in diesem Jahr zu einer Entscheidung bezüglich Glyphosat gelangt.

Weitere Informationen zur Anwendung und Sicherheitsbewertung von Glyphosat unter http://www.glyphosat.de.
Weitere Informationen
Arbeitsgemeinschaft Glyphosat
In der Arbeitsgemeinschaft Glyphosat engagieren sich die Unternehmen Cheminova Deutschland GmbH & Co. KG, Dow AgroSciences GmbH, Feinchemie Schwebda GmbH, Helm AG, Monsanto Agrar Deutschland GmbH, Nufarm Deutschland GmbH, Syngenta Agro GmbH.
Arbeitsgemeinschaft Glyphosat, Frau Renate Riedl
Otto-Meßmer-Straße 1, 60314 Frankfurt, Deutschland
Tel.: +49 (0) 172 / 90 19 493; http://www.glyphosat.de
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