[Verband der Elektrizitätswirtschaft (BDEW) - 02.04.2013] BDEW erklärt zu Zahlen zum Stromaustausch mit dem Ausland
"Wir haben beim Stromaustausch ins Ausland im vergangenen Jahr einen historischen Höchstwert erreicht. Darauf hat der BDEW bereits im Januar hingewiesen.
Das starke Wachstum der erneuerbaren Energien sowie die Entwicklungen der Kohle- und Gaspreise sind der Hauptgrund für diesen Höchstwert. Sie sorgen dafür, dass Gaskraftwerke zunehmend aus der Merit Order, also der Reihenfolge der Kraftwerkseinsätze nach Wirtschaftlichkeit, gedrängt werden. Der weitaus größte Teil des Anstiegs ist deshalb auf den Austausch mit den Niederlanden zurückzuführen. Dort werden überwiegend Gaskraftwerke betrieben. Die zunehmend gekoppelten Märkte in Zentral-West-Europa sowie der europäische Merit Order-Effekt haben dazu geführt, dass auch dort Gaskraftwerke aus dem Markt gedrückt wurden und im Gegenzug günstigerer Strom aus Deutschland bezogen wurde.
Allerdings ist es ein Trugschluss zu glauben, dass wir deshalb unbekümmert in Sachen Versorgungssicherheit sein können. Die aktuellen Durchschnittsbetrachtungen bedeuten nicht, dass es in Deutschland insgesamt einen Überschuss an Strom gibt. Strom muss jederzeit an jedem Ort verfügbar sein. Denn es kommt immer auf den Ort und den Zeitpunkt des Stromangebots und der Stromnachfrage an."
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