[Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk NRW (MWME) - 14.03.2013] Kongress "CREATIVE.ARBEIT" beleuchtet Kreativbranche als Motor für Arbeitsmodelle der Zukunft
Minister Duin: "Kreativwirtschaft ist das Zukunftslabor für neue Organisationsstrukturen und Arbeitswelten"
Fast 200 Experten aus der Kreativwirtschaft und anderen Branchen haben im Mediapark Köln über die Herausforderungen und Chancen der zukünftigen Arbeitswelt diskutiert. Unter dem Motto "CREATIVE.ARBEIT" wurden Impulse aus Unternehmen und Initiativen der Kreativwirtschaft präsentiert, die für eine nachhaltige Wirtschaft und Gesellschaft genutzt werden können.
"Das Verständnis von Arbeit hat sich massiv verändert. Unternehmerische Verantwortung, erhöhte Kreativität und Flexibilität gewinnen in den kommenden Jahren erheblich an Bedeutung. In der Kreativwirtschaft ist das schon heute sichtbar. Diese so heterogene Branche ist ein Zukunftslabor, in der Transformationsprozesse geradezu beispielhaft ablaufen. Wir sollten diese Impulse aufnehmen und auf andere Wirtschaftsbereiche übertragen", sagte Wirtschaftsminister Garrelt Duin. Stichworte dazu seien ortsungebundenes Arbeiten, neue Organisationsformen wie fluide Netzwerke und unternehmerische Eigenverantwortung.
Wie tiefgreifend diese Veränderungen sein können, erklärte Thomas Sattelberger, ehemaliger Vorstand der Deutschen Telekom, der Continental AG und der Lufthansa Passage, in seiner Keynote: "Talentverknappung und Transformationsdruck sind Treiber neuer Arbeitswelten und insbesondere anderer Arbeitszeitregimes. Diese Herausforderungen haben Auswirkungen auf ein neues Teilhabe- und Demokratieverständnis." Dr. Hilmar Schneider, Direktor Arbeitsmarktpolitik des Forschungs-instituts zur Zukunft der Arbeit, ging in seiner Keynote auf eine Umkehr der Arbeitsstrukturen ein: "Wo früher klare Anweisungen standen, stehen heute Zielvereinbarungen. Die unternehmerische Verantwortung liegt somit nicht mehr beim Unternehmen, sondern beim Auftragnehmer - dem früheren Arbeitnehmer."
"Kreativität gewinnt in der Arbeitswelt immer mehr an Bedeutung. Entsprechend müssen wir unser Verständnis von Kreativwirtschaft als Dienstleistungsbranche ändern. Nicht im Dienen besteht die Leistung von Kreativen. Sie leisten: Sie hinterfragen, bereichern und schaffen Mehrwert", betonte Christian Boros, Clustermanager von Creative.NRW.
Veranstaltet wurde der Kongress vom Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen und CREATIVE.NRW. CREATIVE.NRW ist im Auftrag des NRW-Wirtschaftsministeriums als Vermittler, Sprachrohr und Interessensvertretung der Kultur- und Kreativwirtschaft Nordrhein-Westfalens aktiv.
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie unter
www.creative.nrw.de/creative.arbeit.
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