[Hessischer Rundfunk (HR) - 01.03.2013] "Was mich beunruhigt, ist die Gleichgültigkeit der meisten Leute."
Der politische Karikaturist Klaus Staeck in hr2-kultur
Der politische Satiriker und Karikaturist Klaus Staeck, der unter anderem mit seinem 1972 veröffentlichten ironischen Wahlkampf-Plakat "Deutsche Arbeiter! Die SPD will euch eure Villen im Tessin wegnehmen" bekannt wurde, hält unsere Gesellschaft heute für eine "relativ gefestigte Demokratie". In einem Gespräch in hr2-kultur anlässlich seines 75. Geburtstags äußerte sich der "Präsident der Akademie der Künste in Berlin" dennoch besorgt über das mangelnde Engagement vieler Bürger: "Was mich beunruhigt, ist die Gleichgültigkeit der meisten Leute. Nach dem Motto: ‚Das geht doch alles ganz gut. Ich habe auch durch meine Kindheit in der DDR gelernt, dass Demokratie gerade für Leute wie mich wichtig ist. Dass die Gesellschaft Leute wie mich erträgt. In der doch heftigen Kritik, die ich immer geübt habe."
"Und dass Demokratie immer gefährdet ist", so Klaus Staeck weiter, "wollen die meisten Menschen nicht wahrhaben. Und dass sie Arbeit macht. Es gibt den wunderbaren Spruch von Karl Valentin: ‚Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit!. Ich glaube, dasselbe gilt auch für die Politik."
Zitate aus der Meldung frei bei Nennung von hr2-kultur. Das komplette Gespräch ist am Freitag, 1. März, um 17.05 Uhr, in der Sendung "Fidelio" zu hören und ist als Podcast abrufbar unter
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Hessischer Rundfunk (HR)

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