[Haar-Kompetenzzentrum Freiburg - 01.08.2011] Das menschliche Haar ist ein langer Faden aus Keratin, dessen feste Rinde das locker aufgebaute Mark umhüllt. Haarfollikel wie die Haarwurzel und alle sie umgebenden Zellen, die für das Haarwachstum eine Rolle spielen, werden über ein feines Gefäßnetz mit Nährstoffen versorgt. Die Haare wachsen durchschnittlich einen Zentimeter pro Monat und die Haardicke beträgt ungefähr 0,07 Millimeter. Die Haarfarbe hängt von der Anzahl, Art und Verteilung der Melanosomen, der Haarpigmente in der Haarrinde, ab. Eine erhöhte Belastung der Haare (http://www.hautarzt-haare.com/de/haare/irrtuemer/irrtuemer.html) kann diese dauerhaft schädigen wie zum Beispiel:
- Übermäßige Hitzeeinwirkung durch Föhnen, Sonne oder Solarien,
- Schädigung durch häufiges Waschen mit stark alkalihaltigen Shampoos,
- Tönen, Färben, Bleichen oder Dauerwellen.
Mehr als die Hälfte der Männer leidet unter erblichem Haarausfall (http://www.hautarzt-haare.com/de/haarausfall/ursachen/ursachen.html). Bei ihnen ist die Haarwurzel in ihrer Erbanlage so programmiert, dass es sogar bei einem normalen Testosteronspiegel zu Haarausfall und der Glatzenbildung führt. Ursache dafür ist nicht das männliche Geschlechtshormon selbst sondern das verstoffwechselte Dihydrotestosteron (DHT), das die Haarwurzel bei jedem Haarzyklus kleiner werden lässt, so dass sich nur dünnes, weniger pigmentiertes Flaumhaar bildet. Schließlich fallen auch diese Haare aus; übrig bleibt eine kahle Stelle, die Glatze.
Dagegen hilft eine Transplantation mit Eigenhaar. Häufigste Methode ist die Mini- und Mikro-Graft-Technik, die den 1980er Jahren eingeführt wurde. Ein Micro-Graft enthält ein bis zwei Haare mit einem Durchmesser von 0,7-0,9 Millimeter, ein Mini-Graft enthält drei bis fünf Haare mit einem Durchmesser von 1,0-1,2 Millimeter. Die Eigenhaartransplantation bietet die Möglichkeit, die Haardichte des Oberkopfes zu Lasten des Haarkranzes, zu erhöhen. Bei der Einschätzung der Spenderkapazität ist die individuelle Haarsituation ausschlaggebend. Die Entnahme der Spenderhaut am Hinterkopf erfolgt mit örtlicher Betäubung und pro Behandlung werden bis zu 1.500 dieser Transplantate eingesetzt. Diese Methode der Eigenhaartransplantation hat inzwischen einen festen Platz in der operativen Dermatologie. Eine TV-Reportage demonstriert die Technik der Haartransplantation unter diesem Link oder http://www.hautarzt-haare.com/de/tv-beitraege/micrograft-technik/video-micrograft-technik.html
Da nicht alle Wünsche eines Patienten erfüllt werden können, ist ein ausführliches Gespräch über die Möglichkeiten der Therapie und den vorliegenden Haarausfall notwendig und wichtig. In der Haarsprechstunde von Dr. med. Danuta Sobczak werden Patienten mit sämtlichen Formen des Haarausfalls und Erkrankungen der Kopfhaut betreut und therapiert. Eine gründliche Untersuchung des Haar-Kompetenzzentrums Freiburg bildet dafür die Grundlage.
Bei Haarausfall hilft die Eigenhaartransplantation
Haar-Kompetenzzentrum Freiburg
Das Haar-Kompetenzzentrum Freiburg, das ehemals zur Universitätshautklinik gehörte, wird seit 2007 von Dr. med. Danuta Sobczak geleitet. Die Fachärztin für Dermatologie wird von vier Mitarbeitern in ihrer Praxis unterstützt. Besonderen Ruf genießt Dr. Sobczak als renommierte Expertin für Haarausfall und -transplantation, Diagnostik und Therapie von Haarerkrankungen, sowie als Referentin und Interviewpartnerin.
Mitgliedschaften:
- Gesellschaft für Ästhetische Chirurgie Deutschland e.V.,
- European Hair Research Society,
- European Society of Hair Restoration Surgery
- Verband Deutscher Haarchirurgen