23.01.2016 12:39 Uhr in Gesellschaft & Familie und in Medien & Presse von FineCraft

SELBSTSCHUTZ - Bürger bewaffnen sich

Legal und illegal: Mit Pistolen, Revolvern und Gewehren rüsten die Deutschen privat gegen ständig zunehmende Gewaltkriminalität.
Kurzfassung: Angesichts relativer Machtlosigkeit der Ordnungshüter gegenüber rapide ansteigender Kriminalität bröckelt die Zustimmung vieler Bürger zum staat-lichen Gewaltmonopol. Immer mehr wollen für den Fall der Fälle lieber selbst gerüstet sein. Und nie war es so leicht wie heute, an ein potentes Schießeisen zu kommen.
SELBSTSCHUTZ - Bürger bewaffnen sich Selbstschutz im Verteidigungsfall
[FineCraft - 23.01.2016] Die heimliche Aufrüstung der Bürger beunruhigt die Behörden, zumal es über die Zahl der illegal verwahrten Pistolen und Revolver, Karabiner und Flinten nicht einmal halbwegs präzise Schätzungen gibt. "Es müssen mehrere Millionen sein", vermutet Michael Kaps vom niedersächsischen Innenministerium. Stichprobe: Als das Bundeskriminalamt Anfang März gleichzeitig rund 800 Wohnungen im ganzen Bundesgebiet durchsuchen ließ, kamen dabei rund tausend "schwarze" Schußwaffen zum Vorschein.

Die Großaktion mit mehr als 2250 Polizisten zielte auf Leute, die sich im waffenrechtlich liberalen Nachbarland Belgien mit Schießgerät eingedeckt hatten, das dort unbürokratisch gegen Vorlage des Personalausweises verkauft wird. Registriert allerdings werden die Käufer auch dort, und - Europa funktioniert - die Adressen gehen an das Bundeskriminalamt.

Aufschlußreich, wer sich in dieser Falle fing: Ein Drittel der Ertappten rechnet das BKA kriminellen oder politisch extremen Kreisen zu. Zwei Drittel dagegen sind unbescholtene Normalbürger. Ihr vermutlich überwiegendes Motiv: Selbstschutz - ein Bedürfnis, das das strenge deutsche Waffengesetz bei Privatleuten so gut wie nie anerkennt. Dazu müßte man schon Geldbote, Werks-Schutzmann, oder ein besonders gefährdeter Prominenter sein.

Kein Problem, legal an eine scharfe Waffe zu kommen, hat, wer sich auf ein Hobby beruft: Rund 1,6 Millionen deutscher Sportschützen, 250 000 Jäger und 280 000 Sammler historischen Schießgeräts pflegen ihre Liebhabereien mit dem Segen des Gesetzgebers. Als Inhaber von Waffenbesitzkarten (WBK) können sie, nach Überprüfung von Leumund und Sachkunde, mit bestimmten Einschränkungen Kugel- und Schrotwaffen erwerben.

Erstaunlich nur: Obwohl alle legalen Kurz- und Langwaffen der 2,1 Millionen Jäger, Sportschützen und Sammler in umständlichem Verfahren bei den Kommunal- und Kreisbehörden amtlich registriert sind, ist auch die Gesamtzahl der legalen Schießeisen nicht bekannt. Neue Berechnungen der Länder über die durchschnittliche Zahl der eingetragenen Waffen pro Waffenbesitzkarte ergaben in Schleswig-Holstein 2,5 und in Rheinland-Pfalz drei.

Niedersachsens Waffenfreunde haben, nach ersten Einschätzungen, im Schnitt sogar fünf Pistolen oder Gewehre auf der Waffenbesitzkarte. Noch fast waffenlos: der Osten. In den neuen Ländern, wo zu Ulbrichts und Honeckers Zeiten nur die Bonzen Privatwaffen besitzen durften, rüsten die Bürger jetzt nach. Die Zahl der Waffenbesitzkarten (siehe Grafik) wird hier jedoch nur langsam steigen, weil die Hürden des deutschen Waffenrechts, das 1972 unter dem Eindruck der RAF-Morde drastisch verschärft wurde, nicht leicht zu überwinden sind.

Wie viele Millionen Feuerrohre es auch sein mögen, es ist nicht der angemeldete Bestand, der den Experten Sorgen bereitet. "Daß registrierte Waffen für Straftaten benutzt werden, kommt äußerst selten vor", versichert ein Experte vom BKA. Ein Fall wie der sechsfache Mord im Amtsgericht Euskirchen, vorletzte Woche begangen vom Sportschützen Erwin Mikolajczyk, ist eher ein Lehrstück für Behördenschlendrian. Nach mehrfachen Hinweisen auf Mikolajczyks zunehmende psychische Störungen hätte seine angemeldete Pistole eingezogen werden müssen.
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