[Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) - 20.03.2015] Syrienkrise - Deutschland verstärkt Flüchtlingshilfe für Türkei und Libanon
Mehr Unterstützung für Gemeinden, die Flüchtlinge aufnehmen, Schulunterricht und Ausbildung für Flüchtlingskinder und Jugendliche ausbauen. Das ist der Ansatz des Entwicklungsministeriums bei der Verstärkung der Flüchtlingshilfe für den Libanon und die Türkei.
Am letzten Tag seiner dreitägigen Reise in den Libanon und an die türkisch-syrische Grenze besuchte Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller das Flüchtlingscamp Öncüpinar in dem derzeit 13.000 Flüchtlinge aus Syrien leben. Danach führte der Minister Gespräche mit syrischen Flüchtlingen in der 60.000-Einwohner-Stadt Kilis, die durch den Flüchtlingsstrom auf das Doppelte angewachsen ist.
Zum Abschluss seines Besuches im Community Center Kilis, das von Malteser International betrieben wird, sagte der Minister: "Die deutsche Entwicklungszusammenarbeit wird ihren Schwerpunkt bei der Flüchtlingshilfe jetzt verstärkt auf den Aufbau von Infrastruktur in den aufnehmenden Gemeinden setzen. Größere Schulen, Ausbau der Wasserversorgung und der Abwasser- und Abfallentsorgung, Aufbau landwirtschaftlicher Strukturen zur Sicherung der Ernährung - hier kann Deutschland seine langjährige Erfahrung einbringen. Der Libanon und die Türkei leisten Herausragendes bei der Aufnahme syrischer Flüchtlinge. Beide Länder können sich auf die Unterstützung Deutschlands verlassen."
Mit knapp 11,5 Millionen Euro wird sich das Entwicklungsministerium künftig in türkischen Gemeinden im Grenzgebiet zu Syrien engagieren.
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