[Kuratorium Gutes Sehen e.V. - 02.12.2014] Sehfehler sind die Ursache für jeden zweiten Skiunfall - Wintersportbrillen erhöhen die Sicherheit maßgeblich
Ungefähr die Hälfte aller Skiunfälle ist auf Seh- und Wahrnehmungsfehler zurückzuführen, so die Arbeitsgemeinschaft Sicherheit im Sport (ASiS). Doch circa jeder dritte Freizeitsportler ist ohne die erforderliche Sehhilfe auf der Piste. Hinzu kommen viele Nicht-Brillenträger, die ihre unzureichende Sehleistung ignorieren. Eine geeignete Wintersportbrille und regelmäßige Sehtests sorgen für uneingeschränkten Fahrspaß und verringern die Verletzungsgefahr. Die wichtigsten Tipps unter
www.sehen.de.
Gut vier Millionen Deutsche genießen jährlich den Spaß auf der Piste, mehr als ein Drittel mit mangelhafter Sehleistung. "Doch gerade alpine Sportarten stellen außergewöhnliche Ansprüche: Hohe Geschwindigkeit, reflektierender Schnee und Niederschlag verlangen Höchstleistungen von den Augen. Gefahren, wie sie von Bodenwellen, Eisflächen oder anderen Pistenteilnehmern ausgehen können, müssen auch bei schlechtem Wetter frühzeitig erkannt werden," so Sportwissenschaftler Dr. Gernot Jendrusch von der Ruhr-Universität Bochum. Doch vielen Menschen ist der Zusammenhang zwischen gutem Sehen und sicherem Fahren nicht bewusst.
Ein Sehtest bringt Sicherheit über die eigene Sehleistung. Sollte eine Korrektion benötigt werden, ist das unkompliziert möglich: Korrektionsgläser können direkt in die Fassung eingepasst werden; flexible Clip-Ins lassen sich in der Innenseite der Sportbrille befestigen. Auch Kontaktlinsen sind eine gute Alternative, da sie unter jeder Sportbrille getragen werden können.
Bruchsicherheit gewährleisten nur Sportbrillen, keine noch so sportlich aussehenden Alltagsbrillen. Gläser und Fassung müssen aus bruchsicherem Kunststoff bestehen. Auf Metallteile wird bei Sportbrillen verzichtet. So kann im Fall eines Sturzes nichts "ins Auge gehen".
Das Sichtfeld sollte groß und gebogen sein. Circa 160 Grad gewährleisten störungsfreie Rundumsicht und schützen die Augen zuverlässig vor mechanischen Verletzungen und Zugluft.
Ausgefeilte Belüftungssysteme und Antifog-Beschichtungen regeln den Luftaustausch und verhindern ein Beschlagen der Scheiben.
Getönte, polarisierende Gläser verhindern die Blendung. Der Grad der Tönung wird in Blendschutz-Kategorien (Kat.) von 0, sehr hell, bis 4, sehr dunkel, eingeteilt. Für sonnige Pisten ist Kat. 3 empfehlenswert, auf dem Gletscher Kat. 4. Bei diesigem Wetter helfen Gläser der Kat. 1 in gelb oder orange, Bodenwellen und Eisflächen sichtbar zu machen.
UV-Schutz verhindert Schädigungen des Auges und ist beim Wintersport sehr wichtig. Der Schnee reflektiert bis zu 95 Prozent des Lichtes. Eine Brille mit CE-Kennzeichen und UV 400 schützt zuverlässig.
Fester Sitz und gute Passform sind bei bewegungsintensiven Sportarten, hohen Geschwindigkeiten und langen Tragezeiten unerlässlich. Austauschbare Befestigungssysteme, Polsterungen, verstellbare Bügel und Nasenpads erhöhen den Tragekomfort. Tipp: Der Helm sollte beim Kauf einer Sportbrille immer mitgenommen werden.
Weitere Infos auf
www.sehen.de/wintersportbrille, der Website der Aktion "Gute Sicht - sicher fahren" - eine Initiative des Kuratorium Gutes Sehen in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Sicherheit im Sport (ASiS), der Stiftung Sicherheit im Skisport (SiS) und Snowboard Germany.
Drucktaugliches Pressebildmaterial zum Download finden Sie im KGS-Pressebildarchiv unter
http://www.sehen.de/newsroom/bild-archiv/ (Kategorie: Sportbrillen).
Kerstin Kruschinski
Leiterin PR und Kommunikation
Kuratorium Gutes Sehen e.V.
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