[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) - 23.06.2014] Weltnaturerbe Wattenmeer ist komplett
Das Welterbekomitee der UNESCO hat heute auf seiner 38. Sitzung in Doha/Katar das dänische Wattenmeer sowie weitere seewärtige Teile des Na-tionalparks Niedersächsisches Wattenmeer in die seit 2009 bestehende Weltnaturerbestätte Wattenmeer aufgenommen. Damit ist das gesamte Wat-tenmeer, das von den Niederlanden über Deutschland bis zur dänischen Nordseeküste reicht, als Weltnaturerbe anerkannt.
"Ich freue mich ganz besonders, dass pünktlich zum 5. Geburtstag des deutsch-niederländischen Weltnaturerbes Wattenmeer dieses wertvolle Ökosystem nun komplett auf der Welterbeliste eingetragen ist", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks. "Das Wattenmeer als eine der weltweit faszinierendsten Landschaften steht damit auf einer Stufe mit dem Grand Canyon in den USA, dem Great Barrier Reef vor der Küste Australiens und der Serengeti in Tansania", erklärte sie.
"Die weltweit größten Wattflächen bieten Lebensräume für ein einzigartiges Arteninventar, die geschützt werden müssen. Die Anerkennung als Welterbestätte ist ein riesiger Erfolg aller Beteiligten vor Ort, die jahrelang darauf hingearbeitet haben und denen ich meine Glückwünsche und meinen Dank aussprechen möchte. Zugleich ist es ein besonderes Verdienst der Trilateralen Wattenmeerzusammenarbeit, die sich seit über drei Jahrzehnten für den Schutz des Wattenmeeres einsetzt", sagte die Ministerin.
Bereits im Juni 2009 wurde das deutsch-niederländische Wattenmeer mit den Nationalparken Niedersächsisches und Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer in die Welterbeliste aufgenommen. 2011 kam der Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer dazu. Mit der Erweiterung um den Nationalpark Wattenmeer in Dänemark und um Teile des nieder-sächsischen Wattenmeeres ist die Weltnaturerbestätte nun rund 11.500 Quadratkilometer groß. Das Wattenmeer ist eines der größten Feuchtgebiete der Welt, in dem jährlich zehn bis zwölf Millionen Zugvögel rasten. Rund 10.000 Tier- und Pflanzenarten haben hier ihren Lebensraum.
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