[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) - 13.03.2014] Schwarzelühr-Sutter: "Innovation von zentraler Bedeutung für Klimaschutz"
Das Bundesumweltministerium fördert das brandenburgische Unternehmen Kronoply mit mehr als 1,8 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm. Heute übergab die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter, den Zuwendungsbescheid zur Umsetzung eines zukunftsfähigen Energiekonzeptes. Geplant ist ein neuartiges Verfahren zur Nutzung von Abwärme niedriger Temperaturen.
Die Firma Kronoply GmbH fertigt hochqualitative Holzwerkstoffe. Auf Basis von einheimischen Hölzern werden hochdichte Faserplatten (HDF) und vielseitig verwendbare mitteldichte Faserplatten (MDF) sowie Grobspanplatten (OSB) produziert.
Bei der Verarbeitung von Holz zu OSB-Platten handelt es sich um einen sehr energieintensiven Prozess, sowohl elektrisch als auch thermisch. Das Unternehmen plant daher, das bestehende Trocknungskonzept durch einen OSB-Vortrockner zu ergänzen, in dem die bisher ungenutzte Abwärme des bestehenden Biomasseheizkraftwerks durch eine Wärmepumpe auf ein nutzbares, höheres Temperaturniveau gebracht wird. Darüber hinaus ist ein Erdgas-Blockheizkraftwerk geplant, das den Strom für die Wärmepumpe und die zusätzlich zur Abwärme benötigte Wärme in den Vortrocknern liefern soll.
"Das Vorhaben zeigt, wie auch Abwärme niedrigerer Temperatur für die weitere Verwendung nutzbar gemacht werden kann. Das ist neu und vor allem in dieser Größenordnung einzigartig. Mit der Förderung durch das Umweltinnovationsprogramm wollen wir andere Unternehmen ermutigen, ähnliche Verfahren für ihre Zwecke zu entwickeln", betonte Schwarzelühr-Sutter.
Im Vergleich zur bestehenden Anlage kann mit dem neuen Verfahren der Erdgasverbrauch um rund 24.300 Millionen Kilowattstunden pro Jahr reduziert werden. Zusätzlich werden jährlich rund 5.100 Tonnen Kohlendioxidemissionen vermieden.
Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben unter:
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Zum Geschäftsbereich des Bundesumweltministeriums gehören drei Bundesämter mit zusammen mehr als 2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern: das Umweltbundesamt, das Bundesamt für Naturschutz sowie das Bundesamt für Strahlenschutz. Darüber hinaus wird das Ministerium in Form von Gutachten und Stellungnahmen von mehreren unabhängigen Sachverständigengremien beraten. Die wichtigsten Beratungsgremien sind der Rat von Sachverständigen für Umweltfragen und der Wissenschaftliche Beirat Globale Umweltveränderungen.
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