DJV mahnt Gesetzgeber: Tarifautonomie bewahren!

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV), 15.03.2011
Pressemitteilung vom: 15.03.2011 von der Firma Deutscher Journalisten-Verband (DJV) aus Berlin

Kurzfassung: Berlin, 15.03.2011 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Gesetzgeber aufgefordert, die in der Verfassung verankerte Tarifautonomie zu schützen. Der DJV erteilte damit aktuell diskutierten Plänen eine Absage, die so genannte Tarifeinheit ...

[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 15.03.2011] DJV mahnt Gesetzgeber: Tarifautonomie bewahren!


Berlin, 15.03.2011 – Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Gesetzgeber aufgefordert, die in der Verfassung verankerte Tarifautonomie zu schützen. Der DJV erteilte damit aktuell diskutierten Plänen eine Absage, die so genannte Tarifeinheit gesetzlich zu verankern. "Wenn ein solches Gesetz zur Folge hätte, dass in Medienunternehmen künftig nur noch ein Tarifvertrag Geltung beanspruchen könnte, würden die berechtigten tariflichen Interessen der Journalistinnen und Journalisten nicht mehr hinreichend berücksichtigt", fürchtet DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Die insbesondere von den Arbeitgeberverbänden angestrebte gesetzliche Tarifeinheit sei ungeeignet, die berufsspezifischen Bedürfnisse von angestellten und freien Journalisten tariflich zu wahren. Außerdem zerstöre sie Kooperationen, die auch ohne gesetzliche Tarifeinheit zu erfolgreicher Tarifpolitik führten.

"Eine gesetzlich vorgeschriebene Tarifeinheit wäre ein gravierender Eingriff des Staates in die Betätigungsfreiheit des DJV wie anderer Berufsgewerkschaften und verfassungsrechtlich nicht akzeptabel." Konken kündigte den entschiedenen Widerstand des DJV gegen entsprechende Regulierungsvorhaben an: "Wir werden nicht tatenlos zusehen, wie der Gesetzgeber Journalistinnen und Journalisten tarifpolitisch abhängt."


Referat Presse- und Öffentlichkeitsarbeit:
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Bei Rückfragen: Tel. 030/72 62 79 20, Fax 030/726 27 92 13
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Über Deutscher Journalisten-Verband (DJV):
Der Deutsche Journalisten-Verband (DJV), 1949 gegründet, vertritt die berufs- und medienpolitischen Ziele und Forderungen der hauptberuflichen Journalistinnen und Journalisten aller Medien. Er ist politisch wie finanziell unabhängig und handelt ohne sachfremde Rücksichtnahmen. Der DJV achtet und fördert die publizistische Unabhängigkeit seiner Mitglieder.
In seiner Kombination aus Gewerkschaft und Berufsverband befindet er sich auf deutlichem Erfolgskurs. Die Entwicklung der Mitgliedszahlen belegt dies: Allein in den letzten zehn Jahren wuchs die Zahl der Mitglieder von 16.592 (12/88) auf 36.150 (5/00). Dies ist nicht zuletzt auf das umfangreiche Leistungspaket des DJV zurückzuführen:
Tarife:
Der DJV schließt als Tarifpartei seit 1950 in allen Medien Tarifverträge und überwacht deren Einhaltung.
Rechtsschutz:
Der DJV und seine Landesverbände beraten in beruflichen Konfliktfällen und bieten freien wie angestellten Journalistinnen und Journalisten Rechtsschutz, vor allem bei arbeits-, steuer- oder urheberrechtlichen Angelegenheiten.
Beratung:
Der DJV berät und informiert seine Mitglieder beim Abschluss von (Arbeits-)Verträgen, in Ausbildungs- und in Steuerfragen.

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