Bayer MaterialScience plant Erweiterung der MDI-Anlage am Standort Brunsbüttel

  • Pressemitteilung der Firma Bayer MaterialScience AG, 14.03.2011
Pressemitteilung vom: 14.03.2011 von der Firma Bayer MaterialScience AG aus Leverkusen

Kurzfassung: Genehmigungsprozess startet im Mai 2011 Zukunftsinvestition von 100 Millionen Euro Gesamtkapazität in Brunsbüttel soll auf 420.000 Jahrestonnen steigen Brunsbüttel, 14. März 2011 – Bayer MaterialScience will rund 100 Millionen Euro ...

[Bayer MaterialScience AG - 14.03.2011] Genehmigungsprozess startet im Mai 2011

Bayer MaterialScience plant Erweiterung der MDI-Anlage am Standort Brunsbüttel


Zukunftsinvestition von 100 Millionen Euro Gesamtkapazität in Brunsbüttel soll auf 420.000 Jahrestonnen steigen Brunsbüttel, 14. März 2011 – Bayer MaterialScience will rund 100 Millionen Euro in die Erweiterung der Hightech-Produktionsanlage für MDI (Diphenylmethan-Diisocyanat) im Bayer Industriepark Brunsbüttel investieren. Das Projekt ist Teil des bereits bekannt gegebenen Optimierungskonzeptes für die Isocyanat-Produktion in Europa. Es soll in aufeinander abgestimmten Stufen umgesetzt werden: Zunächst ist in Dormagen der Bau einer neuen Hightech-Produktionsanlage für TDI (Toluylen-Diisocyanat) mit einer Jahres¬kapazität von 300.000 Tonnen geplant, die 2014 in Betrieb gehen soll. Zeitversetzt soll die bestehende MDI-Anlage in Brunsbüttel mit einer jährlichen Kapazität von 200.000 Tonnen auf eine Gesamtkapazität von 420.000 Jahrestonnen ausgebaut werden. Als Teil dieser Maßnahme soll die dortige TDI-Anlage in eine MDI-Anlage umgerüstet werden.

"Diese Investition ist ein klares Bekenntnis zum Standort Brunsbüttel. Die geplante MDI-World-Scale-Produktionsanlage soll den Standort stärken sowie die Arbeitsplätze im Betrieb und in der Region dauerhaft sichern", erklärt Dr. Tony Van Osselaer, Vorstands-mitglied bei Bayer MaterialScience.

Start des Genehmigungsprozesses

Im Mai 2011 soll als erster Schritt durch die zuständigen Behörden das sogenannte Scoping-Verfahren eingeleitet werden. In Abhängigkeit von der Dauer des Genehmigungsverfahrens und der Entwicklung am Markt ist mit einer Inbetriebnahme in den Jahren 2015/2016 zu rechnen.

"Die Kunststoffbranche erwartet, dass die weltweite Nachfrage nach MDI und TDI weiter steigen wird", erklärt Peter Vanacker, Mitglied des Executive Committee von Bayer MaterialScience und zuständig für die Business Unit Polyurethanes. "Mit der schritt-weisen Umsetzung des Isocyanat-Optimierungskonzepts wollen wir frühzeitig unsere weltweit führende Position in diesem langfristig wachsenden Zukunftsmarkt weiter ausbauen."

Polyurethan-Hartschaum auf Basis von MDI wird effektiv in der Wärmedämmung in Gebäuden und in der gesamten Kühlkette eingesetzt. Die erzielten Energieeinsparungen führen zur Senkung der CO2-Emissionen. Ferner sorgen Anwendungen im modernen Fahrzeugbau für mehr Sicherheit. Denn viele nationale Vorschriften fordern von der Automobilindustrie bestimmte Sicherheitsmerkmale, um die Verletzungsgefahr von Passanten bei einem Unfall zu verringern. MDI bietet diese Eigenschaften.

Industriepark Bayer Brunsbüttel bietet die idealen Rahmenbedingungen

Bei der Standortsuche für die MDI-World-Scale-Anlage hat sich der Bayer Industriepark Brunsbüttel im internen Standortvergleich durchgesetzt – insbesondere wegen der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vorprodukten sowie der vorhandenen Infrastruktur. Aufgrund der deutlich höheren Produktionskapazität benötigt die geplante Anlage größere Mengen an Rohstoffen. Die Belieferung soll durch die entsprechende Erweiterung der vorhandenen MDA-Anlage und einer Anilin-Neuanlage sichergestellt werden.

"Wir freuen uns sehr darüber, dass Bayer MaterialScience sich bei dieser wichtigen Investition für Brunsbüttel entschieden hat. Eine Anlage dieser Größenordnung sichert langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit sowie die vorhandenen Arbeits- und Ausbildungs¬plätze", sagt Dr. Volker Weintritt, Standort- und Produktionsleiter des Standortes Brunsbüttel.

Von der Prozessinnovation zur großtechnischen Produktion

In Brunsbüttel wird MDI seit 1988 produziert. "Wir verfügen hier über entsprechend große Erfahrungen in der MDI-Produktion", betont Weintritt. Beim geplanten Umbau wird Bayer MaterialScience neueste Technologien einsetzen. So soll in der neuen Anilin-Anlage nach dem Vorbild einer 2008 in China in Betrieb genommenen Anlage das sogenannte adiabatische Verfahren angewendet werden. Es schont Ressourcen und benötigt im Vergleich zu anderen Verfahren weniger Energie.

Über Bayer MaterialScience:
Mit einem Umsatz von 10,2 Milliarden Euro im Jahr 2010 gehört Bayer MaterialScience zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Bayer MaterialScience produziert an 30 Standorten rund um den Globus und beschäftigte Ende 2010 rund 14.400 Mitarbeiter. Bayer MaterialScience ist ein Unternehmen des Bayer-Konzerns.


Ansprechpartner:
Dr. Frank Rothbarth, Tel. +49 214 30-25363
E-Mail: frank.rothbarth@bayer.com

Günter Jacobsen, Tel. +49 4852 81-3155
E-Mail: guenter.jacobsen@bayer.com

Mehr Informationen finden Sie unter www.bayermaterialscience.de
gj (2011-0134)


Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung des Bayer-Konzerns bzw. seiner Teilkonzerne beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.


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