Wie Kleidung unsere Arbeit beeinflusst

  • Pressemitteilung der Firma Hohenstein Institute, 11.03.2011
Pressemitteilung vom: 11.03.2011 von der Firma Hohenstein Institute aus Bönnigheim

Kurzfassung: Forscher weisen Wirkung von Bekleidung auf die geistige Leistungsfähigkeit nach BÖNNIGHEIM (dh) An vielen Arbeitsplätzen der westlichen Welt ist heutzutage ein hohes Maß an Konzentration gefordert. Dies gilt insbesondere wenn am Arbeitsplatz ...

[Hohenstein Institute - 11.03.2011] Wie Kleidung unsere Arbeit beeinflusst


Forscher weisen Wirkung von Bekleidung auf die geistige Leistungsfähigkeit nach BÖNNIGHEIM (dh) An vielen Arbeitsplätzen der westlichen Welt ist heutzutage ein hohes Maß an Konzentration gefordert. Dies gilt insbesondere wenn am Arbeitsplatz spezielle Berufsbekleidung oder gar persönliche Schutzausrüstung getragen werden muss. Während dabei der körperliche Personen- oder Produktschutz häufig im Vordergrund steht, ist bislang völlig ungeklärt, welchen Einfluss die Kleidung auf die geistige Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und damit auf ihr Arbeitsergebnis hat. Dieser wichtigen Frage sind Forscher der Hohenstein Institute in Bönnigheim nun im Rahmen einer Auftragsforschung nachgegangen.

In Zusammenarbeit mit einem Pilotkunden, der DASTEX Reinraumzubehör GmbH in Muggensturm, wurde die Konzentrationsfähigkeit von Probanden unter Reinraumbedingungen über einen längeren Zeitraum hinweg getestet. In einer speziell entwickelten "Stressbox" mussten sie zunächst mit hoher Konzentration eine anspruchsvolle Aufgabe erfüllen. Dabei trugen die Testpersonen unterschiedliche Qualitäten von Reinraumkleidung, wie sie heutzutage in der Pharma- und Halbleiterindustrie eingesetzt werden. Im Anschluss an die Stressphase wurde die mentale Leistungsfähigkeit der Probanden mit einem neuen Software-Testsystem an den Hohenstein Institute geprüft, welches internationale Standards der Arbeitspsychologie beinhaltet. Getestet wurde sowohl die ungeteilte Konzentration als auch die Fähigkeit der Testpersonen zum Multitasking.

Die Ergebnisse der Hohenstein Studie belegen, dass bei konstanten Umgebungsbedingungen die mit hochwertiger Mehrwegbekleidung bekleideten Probanden insgesamt besser abschnitten, als Testpersonen in wenig atmungsaktiver Einwegkleidung.

Dies zeigte sich sowohl in ihrer Reaktionsgeschwindigkeit, als auch in ihrer Fehlerrate. "Die Ergebnisse sind vollkommen eindeutig und zugleich faszinierend, so Prof. Dr. Dirk Höfer, Leiter des Instituts für Hygiene und Biotechnologie an den Hohenstein Instituten, "seit langem beschäftigen wir uns neben der Produktoptimierung mit arbeitsmedizinischen Fragen und dem Einfluss von Textilien auf den Menschen, in diesem Fall ganzen Bekleidungssystemen auf die Arbeitsleistung". Neben den typischen Arbeiten unter Reinraumbedingungen sind stundenlanges Operieren unter feinmechanischen Anforderungen, das exakte Mischen von Chemotherapie-Medikamenten unter sterilen Bedingungen, sowie die Luftverkehrsüberwachung weitere Beispiele für Tätigkeiten, die eine enorme Konzentrationsfähigkeit am Arbeitsplatz erfordern. Neben einem schnellen Reaktionsvermögen steht dabei vor allem eine möglichst niedrige Fehlerrate im Vordergrund. Diese Fehlerrate können die Forscher nun je nach Arbeitssituation und Kleidung messen. Das neue Testsystem wird zukünftig dabei helfen, arbeitsplatzspezifische Bekleidung auf die mentale Leistungsfähigkeit und das Arbeitsergebnis hin besser auszuwählen oder anzupassen, so dass auch Hersteller von Kleidung für das Gesundheitswesen, das Militär oder den Zivilschutz (Polizei, Feuerwehr) von dem neuen Verfahren profitieren dürften.


Kontakt:
Prof. Dr. Dirk Höfer
Institut für Hygiene und Biotechnologie
Hohenstein Institute
ihb@hohenstein.de
www.hohenstein.de

Über Hohenstein Institute:
Als Prof. Dr.-Ing. Otto Mecheels im Jahr 1946 die unabhängigen Hohenstein Institute in Bönnigheim gründete, stand für ihn der direkte Bezug von Forschung und Lehre zur Umsetzung in der Praxis im Vordergrund. Sein Sohn, Prof. Dr. Jürgen Mecheels, knüpfte an seine Arbeit an und baute die Hohenstein Institute von 1962 bis 1995 zu einem international anerkannten, kompetenzstarken Forschungs- und Dienstleistungszentrum aus.

Seit 1995 leitet Prof. Dr. Stefan Mecheels in dritter Generation das Familienunternehmen und führt die Philosophie der "Einheit von Forschung, Dienstleistung und Weiterbildung" mit seiner Arbeit fort. Den Erfolg dieses Grundsatzes belegt die positive Entwicklung der Hohenstein Institute bis zum heutigen Tage. Mittlerweile leisten am Standort Deutschland rund 220 Mitarbeiter herausragende Innovationsarbeit für die gesamte Textilbranche und artverwandte Bereiche. Zusätzlich betreiben die Hohenstein Institute mehrere Auslandsbüros und Niederlassungen, um die Hersteller von Textilien und deren Handelspartner auch direkt vor Ort optimal betreuen zu können.

Die Hohenstein Institute bieten Herstellern, Handelsunternehmen, Dienstleistern und Endverbrauchern "Kompetenz aus einer Hand" und decken dabei eine Vielzahl unterschiedlicher, aber eng miteinander verknüpfter Arbeitsgebiete ab. Ergebnis dieses interdisziplinären Ansatzes ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen aus Bereichen wie Medizin, Elektronik oder Mikrosystemtechnik. Diese Netzwerke erschließen textilen Produkten völlig neue Einsatzgebiete und den Kunden der Hohenstein Institute damit zusätzliche Märkte und Zukunftschancen.

Besonderen Stellenwert genießt in diesem Zusammenhang auch die effektive Vermittlung der Forschungsergebnisse durch Vorträge, Seminare, Veröffentlichungen usw. sowie die praktische Anwendung des gewonnenen Wissens im Dienstleistungsbereich zum Nutzen zahlreicher Unternehmen.

Die Forschungsarbeit der Hohenstein Institute wird durch ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot in den Bereichen Prüfung, Beratung und Zertifizierung ergänzt.

Firmenkontakt:
Prof. Dr. Dirk Höfer
Institut für Hygiene und Biotechnologie
Hohenstein Institute
ihb@hohenstein.de
www.hohenstein.de

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