Wie ein Pinguin durchs Wasser gleiten

  • Pressemitteilung der Firma Hohenstein Institute, 01.03.2011
Pressemitteilung vom: 01.03.2011 von der Firma Hohenstein Institute aus Bönnigheim

Kurzfassung: Neuartiger Schwimmanzug macht sich den Mikroblasen-Effekt zunutze BÖNNIGHEIM (ri) Einen neuartigen Schwimmanzug mit spezieller Oberflächenbeschichtung unterzogen Wissenschaftler der Hohenstein Institute in Bönnigheim dieser Tage einem ersten ...

[Hohenstein Institute - 01.03.2011] Wie ein Pinguin durchs Wasser gleiten


Neuartiger Schwimmanzug macht sich den Mikroblasen-Effekt zunutze

BÖNNIGHEIM (ri) Einen neuartigen Schwimmanzug mit spezieller Oberflächenbeschichtung unterzogen Wissenschaftler der Hohenstein Institute in Bönnigheim dieser Tage einem ersten Praxistext im Soleo-Hallenbad in Heilbronn. Eine spezielle Beschichtung macht das hauchdünne und ultraleichte textile Material superhydrophob, d. h. es wird vom Wasser nicht benetzt. Die zwischen den Fasern eingebundene Luft kann dadurch nicht verdrängt werden und bildet so ein hauchdünnes, silbrig glänzendes Luftpolster, das beim Schwimmen den Reibungswiderstand signifikant verringert. Dieses Funktionsprinzip machen sich in der Natur zahlreiche Wasservögel wie z. B. Pinguine zunutze.

Sarah Ziem, selbst aktive Wettkampfschwimmerin und Studentin der Hochschule Reutlingen, entwickelte den Prototypen im Rahmen ihrer Bachelorarbeit, die von Walter Marx betreut wurde. Unterstützt wurde sie darüber hinaus von Dr. Jan Beringer von den Hohenstein Instituten sowie der CHT R. Beitlich GmbH und Mectex S.p.A. Nach den ersten Testbahnen zeigte sie sich begeistert: "Unsere Erwartungen sind noch übertroffen worden.

Im Vergleich zu einem herkömmlichen Schwimmanzug zeigen sich klare Vorteile im Strömungsverhalten, die sich insbesondere in verbesserten Bahnenzeiten widerspiegelt."

Der Schwimmanzug bleibt auch nach längeren Trainingseinheiten vollkommen trocken.

Wichtig ist dabei, dass die Neuentwicklung dem aktuellen Reglement des Weltschwimmverbandes FINA schon größtenteils entspricht. Dieser hatte 2009 strengere Regelungen für High-Tech-Anzüge verabschiedet, nachdem es mit deren Hilfe im Vorjahr zu einer Flut von Welt- und Europarekorden gekommen war. Demnach dürfen Nacken, Schultern und Knöchel nicht mehr bedeckt sein. Das Material der Anzüge darf nicht dicker als einen Millimeter sein und der Auftrieb des Materials darf nicht mehr als ein Newton pro 100 Gramm betragen.

In den nächsten Monaten sollen die positiven Effekte der Textilbeschichtung laut Dr.

Beringer weiter optimiert und zur Marktreife geführt werden: "Vielleicht starten dann bereits bei den Olympischen Spielen 2012 in London die ersten Schwimmer in Anzügen `Powered by Hohenstein´."


Ihr Ansprechpartner für diesen Text: Rose-Marie Riedl
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Über Hohenstein Institute:
Als Prof. Dr.-Ing. Otto Mecheels im Jahr 1946 die unabhängigen Hohenstein Institute in Bönnigheim gründete, stand für ihn der direkte Bezug von Forschung und Lehre zur Umsetzung in der Praxis im Vordergrund. Sein Sohn, Prof. Dr. Jürgen Mecheels, knüpfte an seine Arbeit an und baute die Hohenstein Institute von 1962 bis 1995 zu einem international anerkannten, kompetenzstarken Forschungs- und Dienstleistungszentrum aus.

Seit 1995 leitet Prof. Dr. Stefan Mecheels in dritter Generation das Familienunternehmen und führt die Philosophie der "Einheit von Forschung, Dienstleistung und Weiterbildung" mit seiner Arbeit fort. Den Erfolg dieses Grundsatzes belegt die positive Entwicklung der Hohenstein Institute bis zum heutigen Tage. Mittlerweile leisten am Standort Deutschland rund 220 Mitarbeiter herausragende Innovationsarbeit für die gesamte Textilbranche und artverwandte Bereiche. Zusätzlich betreiben die Hohenstein Institute mehrere Auslandsbüros und Niederlassungen, um die Hersteller von Textilien und deren Handelspartner auch direkt vor Ort optimal betreuen zu können.

Die Hohenstein Institute bieten Herstellern, Handelsunternehmen, Dienstleistern und Endverbrauchern "Kompetenz aus einer Hand" und decken dabei eine Vielzahl unterschiedlicher, aber eng miteinander verknüpfter Arbeitsgebiete ab. Ergebnis dieses interdisziplinären Ansatzes ist die erfolgreiche Zusammenarbeit mit anderen Forschungseinrichtungen aus Bereichen wie Medizin, Elektronik oder Mikrosystemtechnik. Diese Netzwerke erschließen textilen Produkten völlig neue Einsatzgebiete und den Kunden der Hohenstein Institute damit zusätzliche Märkte und Zukunftschancen.

Besonderen Stellenwert genießt in diesem Zusammenhang auch die effektive Vermittlung der Forschungsergebnisse durch Vorträge, Seminare, Veröffentlichungen usw. sowie die praktische Anwendung des gewonnenen Wissens im Dienstleistungsbereich zum Nutzen zahlreicher Unternehmen.

Die Forschungsarbeit der Hohenstein Institute wird durch ein breit gefächertes Dienstleistungsangebot in den Bereichen Prüfung, Beratung und Zertifizierung ergänzt.

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