Keuchhusten-Impfung: alle für einen – einer für alle

Auf dem Foto bezieht sich der bekannte Schwur der drei Musketiere "nur" auf die drei Generationen einer Familie.

Als die STIKO im Jahr 2009 in ihre Empfehlungen auch die Impfung aller Erwachsenen gegen Keuchhusten aufgenommen hat, war jedoch genau das gemeint. Je mehr Menschen aller Altersgruppen gegen eine Krankheit wie den Keuchhusten geimpft sind, umso höher die Herdenimmunität: Geimpfte schützen nicht nur sich selbst, sondern auch alle diejenigen, die nicht oder noch nicht geimpft sind. Babys beispielsweise können erst ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat eine Impfung erhalten. In den ersten acht Lebenswochen übernehmen alle anderen Familienmitglieder - von den Geschwistern, über die Eltern bis hin zu den Großeltern - die Verantwortung, damit es zu keiner Ansteckung kommt. Ein lückenloser Impfschutz der ganzen Familie ist wichtig, denn es ist eine Tatsache: Familiäre Kontakte sind in 75 Prozent der Fälle eine Infektionsquelle für Säuglinge. Die meisten Infektionen werden von älteren Geschwistern, Kindern und Erwachsenen auf Kleinkinder übertragen.

Da der Impfschutz nur einige Jahre hält, muss regelmäßig mit einem Dreifach-Booster-Impfstoff aufgefrischt werden: für Kinder zwischen dem 5. und 6. Lebensjahr sowie zwischen dem 9. und 17. Lebensjahr und schließlich für alle Erwachsenen. Am besten lassen sich Eltern vom "Vergissmeinnicht-Service" der Website www.gesundes-kind.de daran erinnern - per Mail oder SMS. ... weiter lesen Quelle