Innenminister Joachim Herrmann: Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle im ersten Halbjahr 2012 gesunken – Verkehrsunfälle insgesamt leicht angestiegen

  • Pressemitteilung der Firma Bayerisches Staatsministerium des Innern, 06.08.2012
Pressemitteilung vom: 06.08.2012 von der Firma Bayerisches Staatsministerium des Innern aus München

Kurzfassung: Die Straßenverkehrsunfälle in Bayern sind im ersten Halbjahr 2012 um rund fünf Prozent angestiegen. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute mitgeteilt. "Insgesamt gab es im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahrs 6,9 Prozent ...

[Bayerisches Staatsministerium des Innern - 06.08.2012] Innenminister Joachim Herrmann: Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle im ersten Halbjahr 2012 gesunken – Verkehrsunfälle insgesamt leicht angestiegen


Die Straßenverkehrsunfälle in Bayern sind im ersten Halbjahr 2012 um rund fünf Prozent angestiegen. Das hat Bayerns Innenminister Joachim Herrmann heute mitgeteilt. "Insgesamt gab es im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahrs 6,9 Prozent weniger Getötete und knapp ein Prozent weniger Verletzte", so Herrmann weiter. Von Januar bis Juni dieses Jahres hat die Polizei auf Bayerns Straßen 174.400 Verkehrsunfälle aufgenommen (2011: 165.844). 298 Menschen sind ums Leben gekommen (2011: 320), 32.286 Personen wurden verletzt (2011: 32.542). Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Sachschaden stieg um 6,3 Prozent an. Herrmann: "Auch wenn die Unfälle mit tödlichen und schweren Verletzungsfolgen etwas zurückgegangen sind, dürfen wir uns mit dem derzeitigen Stand nicht zufrieden geben. Wir müssen alles tun, um Bayerns Straßen noch sicherer zu machen. Wir möchten deshalb mit unserem neuen bayerischen Verkehrssicherheitsprogramm 2020 'Bayern mobil – sicher ans Ziel' eine strategische Neuausrichtung der Verkehrssicherheitsarbeit erreichen. Dafür müssen wir uns noch enger vernetzen und besser aufeinander abstimmen. Unser Hauptziel ist es, die Zahl der Unfälle deutlich zu reduzieren und die Zahl der Verkehrstoten bis zum Jahr 2020 um 30 Prozent zu senken."

Erfreut zeigte sich der Innenminister über den Rückgang der Alkoholunfälle, einer der Hauptunfallursachen für schwere Verkehrsunfälle, um 5,6 Prozent auf 2.275 Verkehrsunfälle. Ebenso erfreulich sei die rückläufige Zahl von verunglückten Motorradfahrern. Im ersten Halbjahr gingen die Verkehrsunfälle mit Motorradfahrern um 10 Prozent zurück, die Zahl der getöteten Motorradfahrer um 13,9 Prozent und die der Verletzten um 10,8 Prozent.
Die Geschwindigkeitsunfälle sind dagegen um 16,7 Prozent auf ca. 9.900 Verkehrsunfälle angestiegen. 97 Personen wurden dabei getötet (2011: 118), 5.026 verletzt (2011: 4.812).

201 verunglückte Fahrzeuginsassen benutzten im ersten Halbjahr nicht den vorhandenen Sicherheitsgurt (2011: 197). Insgesamt kamen dabei 30 Personen ums Leben, darunter tragischerweise auch zwei Kinder.

In den ersten 6 Monaten des Jahres 2012 kam es auch zu einem Anstieg der Schulwegunfälle um 6,8 Prozent auf 344 Verkehrsunfälle. Dabei wurden knapp 19 Prozent mehr Schüler verletzt als im ersten Halbjahr 2011. Dieser Anstieg ist insbesondere auf Busunfälle zurückzuführen, bei denen sich 84 Schulkinder verletzten (2011: 30). "Wir werden dies zum Anlass nehmen, uns zum Beginn des neuen Schuljahres im September verstärkt um die Kinder auf den Schulwegen zu kümmern", hob der Innenminister hervor.

Verkehrsunfälle, verursacht durch junge Fahrer, stiegen um 4,1 Prozent auf 9.352 Verkehrsunfälle an. 38 junge Fahrer wurden dabei getötet (2011: 33), 4.347 verletzt (2011: 4.152).

Bei den Unfällen unter Beteiligung älterer Verkehrsteilnehmer war ein leichter Rückgang der tödlich verunglückten Senioren auf 75 Personen (2011:78) zu verzeichnen.

Während sich die Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Fußgänger mit 2.249 Unfällen in etwa auf dem Niveau des Vorjahres bewegen (+ 0,7 Prozent), verzeichneten die Verkehrsunfälle mit Radfahrern einen Rückgang um rund 7 Prozent auf 6.092 Unfälle (2011: 6.556). 5.597 Radfahrer wurden dabei verletzt (2011: 6.046), 30 getötet (2011: 24).

Der Stand und die Fortentwicklung des neuen Verkehrssicherheitsprogramms 2020 können auf der Internetseite www.sichermobil.bayern.de abgerufen werden. Alle Bürgerinnen und Bürger sowie die Fachöffentlichkeit waren bis Mitte Juli eingeladen, ihre Einschätzungen mitzuteilen. Das Gesamtergebnis der Befragung wird derzeit ausgewertet. Anschließend sollen die Ergebnisse in Fachforen diskutiert und zusammen mit den Überlegungen des Innenministeriums bis zum Herbst dieses Jahres zum abschließenden Verkehrssicherheitsprogramm konsolidiert werden.


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