Wenn sich Autos gegenseitig warnen - Einer der weltweit größten Feldversuche zur Car-to-X-Kommunikation startet in Hessen

  • Pressemitteilung der Firma Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, 06.08.2012
Pressemitteilung vom: 06.08.2012 von der Firma Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung aus Wiesbaden

Kurzfassung: Rentsch: Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Straße macht Verkehr sicherer und flüssiger - Deutschland Vorreiter in Europa "Wir gehen einen weiteren Schritt, den Verkehr sicherer und flüssiger zu machen: Wir freuen uns, dass heute im Raum ...

[Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung - 06.08.2012] Wenn sich Autos gegenseitig warnen - Einer der weltweit größten Feldversuche zur Car-to-X-Kommunikation startet in Hessen


Rentsch: Kommunikation zwischen Fahrzeugen und Straße macht Verkehr sicherer und flüssiger - Deutschland Vorreiter in Europa

"Wir gehen einen weiteren Schritt, den Verkehr sicherer und flüssiger zu machen: Wir freuen uns, dass heute im Raum Frankfurt-Friedberg einer der weltweit größten Feldversuche zur Kommunikation von Fahrzeugen untereinander und mit der Infrastruktur startet", erklärte Hessens Verkehrsminister Florian Rentsch heute zum Feldversuchsstart des Forschungsprojektes simTD (Sichere Intelligente Mobilität - Testfeld Deutschland). "Wenn Autos sich gegenseitig automatisch vor Gefahrenstellen warnen, kann das Unfälle verhindern und damit die Stauzeiten auf hessischen Straßen noch weiter reduzieren. Das dient den Bürgern und der Wirtschaft."

Mit dem Engagement von Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement im Projekt simTD bestätigt Hessen seine führende Rolle im Verkehrsmanagement. "Über unsere Initiative Staufreies Hessen haben wir seit 2003 bereits mit zahlreichen Projekten und Maßnahmen unter Beweis gestellt, wie man die vorhandene Infrastruktur intelligent und damit effizient nutzen kann. Und das, obwohl Hessen im Schnittpunkt der wachsenden europäischen Verkehrsströme liegt. Deshalb ist Hessen die ideale Modellregion, die von simTD entwickelten Technologien unter realen Verkehrsbedingungen zu erproben", so Burkhard Vieth, Präsident von Hessen Mobil.

simTD ist ein Gemeinschaftsprojekt deutscher Autohersteller, Zulieferer, Kommunikationsunternehmen und Forschungsinstitute sowie der öffentlichen Hand. Mit Hessen Mobil und der Stadt Frankfurt am Main sind zwei führende Straßenbetreiber im Bereich Telematik beteiligt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung und umfassende Erprobung von Technologien, mit denen Fahrzeuge untereinander und mit den Verkehrszentralen der Straßenbetreiber Daten austauschen. So werden Autofahrer beispielsweise über Gefahrenbremsungen vorausfahrender Wagen informiert, über Hindernisse auf der Straße, über die Verkehrslage an der nächsten Baustelle oder über die optimale Geschwindigkeit, um die nächste Ampel bei Grün zu erreichen. Gleichzeitig speisen die Fahrzeuge ihre Daten anonymisiert in die Verkehrszentralen ein, die dadurch ein noch umfassenderes, aktuelleres und präziseres Bild der Verkehrslage errechnen können.

Nach gut dreijähriger Vorarbeit startet jetzt der sechsmonatige Feldversuch mit der vollen Flottenstärke von 120 Fahrzeugen im Raum zwischen Frankfurt und Friedberg sowie im Frankfurter Stadtgebiet. Dabei werden realitätsnahe Verkehrsszenarien erprobt und die politischen, wirtschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Einführung der Fahrzeug-zu-Fahrzeug- und Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Vernetzung vorbereitet. Hessen Mobil hat zu diesem Zweck neben über 100 straßenseitigen Kommunikationseinrichtungen im Versuchsgebiet - unter anderem an der A 5 sowie an Bundesstraßen rund um Friedberg und innerörtlich im Frankfurter Stadtteil Niederrad - auch die simTD-Versuchszentrale im DRIVE-Center Hessen aufgebaut. Dort laufen künftig alle Verkehrsinformationen ein, die durch simTD-Fahrzeuge generiert werden. Zusätzlich liefern die Verkehrszentrale Hessen (VZH) sowie die Integrierte Gesamtverkehrs-Leitzentrale (IGLZ) der Stadt Frankfurt am Main aktuelle Verkehrslagedaten aus ihren umfangreichen Bestandssystemen als Grundlage für die wissenschaftliche Bewertung des Feldversuchs. Besonders die Faktoren Nutzerakzeptanz, Fahr- und Verkehrssicherheit sowie Fahr- und Verkehrseffizienz - das heißt der Fahrer, seine Reaktionen und die Folgen auf das Verkehrsgeschehen - stehen dabei im Fokus.

simTD-Projektpartner sind: Adam Opel AG, AUDI AG, BMW AG, BMW Forschung und Technik GmbH, Daimler AG (Projektleitung), Ford Forschungszentrum Aachen GmbH, Volkswagen AG, Robert Bosch GmbH, Continental, Deutsche Telekom AG, Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI), Technische Universität Berlin, Technische Universität München, Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes, Universität Würzburg sowie Hessen Mobil - Straßen- und Verkehrsmanagement und die Stadt Frankfurt am Main.

Gefördert und unterstützt wird das Projekt durch die Bundesministerien für Wirtschaft und Technologie (BMWi), Bildung und Forschung (BMBF), Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) sowie durch das Land Hessen, den Verband der Automobilindustrie e.V. und das Car 2 Car Communication Consortium.

Mehr Informationen auch unter www.simTD.de


Kontakt:
Pressestelle: Hessisches Verkehrsministerium
Pressesprecher: Marco Krause
Telefon: (0611) 815 20 20, Fax: (0611) 815-2227
E-Mail: presse@hmwvl.hessen.de

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