Herabstufung Sachsen-Anhalts durch Moodys: "Nun rächt sich die Schuldenpolitik der letzten zwanzig Jahre
- Pressemitteilung der Firma Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt, 25.07.2012
Pressemitteilung vom: 25.07.2012 von der Firma Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt aus Magdeburg
Kurzfassung: Statements des wirtschaftspolitischen Sprechers der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Christoph Erdmenger, zur Herabstufung Sachsen-Anhalts durch die US-Ratingagentur Moodys: "Die Herabstufung Sachsen-Anhalts durch die US-Ratingagentur ...
[Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Sachsen-Anhalt - 25.07.2012] Herabstufung Sachsen-Anhalts durch Moodys: "Nun rächt sich die Schuldenpolitik der letzten zwanzig Jahre"
Statements des wirtschaftspolitischen Sprechers der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Christoph Erdmenger, zur Herabstufung Sachsen-Anhalts durch die US-Ratingagentur Moodys:
"Die Herabstufung Sachsen-Anhalts durch die US-Ratingagentur Moodys sind schlechte Nachrichten für Sachsen-Anhalt. Nun droht eine Verteuerung der Kredite, weil die Geldgeber einen Risikoaufschlag verlangen könnten. Ein Grund für diese Herabstufung ist die sachsen-anhaltische Schuldenpolitik der letzten zwei Jahrzehnte. Letztes Jahr hätte die Landesregierung deutlich weniger Schulden aufnehmen können stattdessen machte sie 200 Millionen Euro neue Schulden."
"Schon bei den aktuell noch niedrigen Zinssätzen kosten die bisherigen Schulden das Land in diesem Jahr rund 700 Millionen Euro Zinsen – mehr als alle Kindergärten in ganz Sachsen-Anhalt!"
"Wie sich höhere Zinsen auf den Schuldenzuwachs auswirken, zeigt die Antwort der Landesregierung auf eine aktuelle Kleine Anfrage von mir: Würden die Zinsen auf 6 Prozent steigen, müsste Sachsen-Anhalt schon im Jahr 2015 fast 1,1 Milliarden Euro an Zinsen zahlen. Das sind 400 Millionen mehr als heute, genauso viel wie der Bahnverkehr das Land kostet."
"Wenn wir nach Südeuropa – mit Zinsätzen von 10 Prozent oder mehr – schauen, wird deutlich, wohin eine negative Zinsspirale führt. Bei einem Zinssatz von 10 Prozent müsste Sachsen-Anhalt allein im Jahr 2015 eine Zinslast von fast 1,5 Milliarden Euro bewältigen. Aus der Spirale führt neben Sparen nur das Erschließen neuer Einnahmen des Staates."
Fraktion
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Im Landtag von Sachsen-Anhalt
Udo Mechenich
Pressesprecher
Domplatz 6-9
39104 Magdeburg
Tel. 0391/560-4008
udo.mechenich@gruene.lt.sachsen-anhalt.de
Statements des wirtschaftspolitischen Sprechers der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Christoph Erdmenger, zur Herabstufung Sachsen-Anhalts durch die US-Ratingagentur Moodys:
"Die Herabstufung Sachsen-Anhalts durch die US-Ratingagentur Moodys sind schlechte Nachrichten für Sachsen-Anhalt. Nun droht eine Verteuerung der Kredite, weil die Geldgeber einen Risikoaufschlag verlangen könnten. Ein Grund für diese Herabstufung ist die sachsen-anhaltische Schuldenpolitik der letzten zwei Jahrzehnte. Letztes Jahr hätte die Landesregierung deutlich weniger Schulden aufnehmen können stattdessen machte sie 200 Millionen Euro neue Schulden."
"Schon bei den aktuell noch niedrigen Zinssätzen kosten die bisherigen Schulden das Land in diesem Jahr rund 700 Millionen Euro Zinsen – mehr als alle Kindergärten in ganz Sachsen-Anhalt!"
"Wie sich höhere Zinsen auf den Schuldenzuwachs auswirken, zeigt die Antwort der Landesregierung auf eine aktuelle Kleine Anfrage von mir: Würden die Zinsen auf 6 Prozent steigen, müsste Sachsen-Anhalt schon im Jahr 2015 fast 1,1 Milliarden Euro an Zinsen zahlen. Das sind 400 Millionen mehr als heute, genauso viel wie der Bahnverkehr das Land kostet."
"Wenn wir nach Südeuropa – mit Zinsätzen von 10 Prozent oder mehr – schauen, wird deutlich, wohin eine negative Zinsspirale führt. Bei einem Zinssatz von 10 Prozent müsste Sachsen-Anhalt allein im Jahr 2015 eine Zinslast von fast 1,5 Milliarden Euro bewältigen. Aus der Spirale führt neben Sparen nur das Erschließen neuer Einnahmen des Staates."
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