Einigung im Buchstreit: Verlag ändert 21 Textstellen

  • Pressemitteilung der Firma WWF - World Wide Fund For Nature, 25.07.2012
Pressemitteilung vom: 25.07.2012 von der Firma WWF - World Wide Fund For Nature aus Frankfurt

Kurzfassung: WWF erzielt außergerichtlichen Vergleich mit Verlagsgruppe Random House Weitere Informationen: http://www.wwf.de/schwarzbuch-wwf/ Interviewpartner: Marco Vollmar, WWF ...

[WWF - World Wide Fund For Nature - 25.07.2012] Einigung im Buchstreit: Verlag ändert 21 Textstellen


WWF erzielt außergerichtlichen Vergleich mit Verlagsgruppe Random House

Weitere Informationen: http://www.wwf.de/schwarzbuch-wwf/

Interviewpartner: Marco Vollmar, WWF Geschäftsleitung Kommunikation, Tel. 030/ 311 777 423

Berlin, 25.07.2012 Der Streit zwischen der Verlagsgruppe Random House und der Umweltschutzorganisation WWF um strittige Aussagen im "Schwarzbuch WWF" ist beendet. In einem außergerichtlichen Vergleich verständigten sich der Verlag, der Autor des Buches Wilfried Huismann und die Naturschützer auf die Überarbeitung bzw. Streichung von 21 kritisierten Stellen.

Der Verlag ändert vom WWF beanstandete Punkte. Die Naturschutzorganisation hatte belegen können, dass mehrere Kernaussagen des Autors unzutreffend waren.

"Auch die Neuauflage wird sicher keine differenzierte Auseinandersetzung mit der Arbeit des WWF liefern. Der Autor formuliert nicht ausgewogen, sondern neigt zu Polemik und Übertreibungen, aber das werden wir als Meinungsäußerungen hinnehmen", sagt Marco Vollmar, Mitglied der Geschäftsleitung des WWF Deutschland.

"Kritische Berichterstattung spornt uns an: sie hilft uns, besser zu werden. Unzutreffende Darstellungen allerdings gehen vor allem auf Kosten von denen, die es zu schützen gilt: die bedrohte Natur und ihre Tierarten. Der WWF wollte seit Beginn der Auseinandersetzungen – schon vor Erscheinen des Buches - eine außergerichtliche Einigung. Ein Gesprächsangebot hatte der Verlag abgelehnt. Wir sind froh, dass es mit Unterstützung des Landgerichts Köln zu einer außergerichtlichen Einigung gekommen ist. Ein Verbot des Buches war nie unser Ziel."

Im Übrigen freue sich der WWF, die Zusammenarbeit bei der Umstellung des Verlages Random House auf nachhaltiges Papier, die 2010 begonnen wurde, weiter zu vertiefen.

"Der Aufwand im Namen unserer 435.000 Förderer, unserer Partner und unserer Mitarbeiter hat sich gelohnt. Sie haben uns in den vergangenen Wochen und Monaten großartig unterstützt und uns Kraft gegeben. Dafür bedanken wir uns. Im Vergleich zum Vorjahr konnte der WWF die Zahl seiner Förderer erneut steigern. Der Zuspruch bestätigt unsere erfolgreiche Arbeit im Umwelt- und Naturschutz", sagt Marco Vollmar.

Die Änderungen gelten für die nächste Auflage des Buches.

Statements Marco Vollmar zu den inhaltlichen Ergebnissen der Einigung

"Der WWF hat weltweit große Erfolge im Waldschutz errungen und ist nicht mitverantwortlich für die Rodung von Wäldern. Hier konnten wir im Manuskript Änderungen in unserem Sinn durchsetzen. Der WWF verhandelt an sog. "Runden Tischen" mit allen Akteuren soziale und ökologische Standards. Uns ist als kritischer Beobachter dabei sehr wohl bewusst, dass "Runde Tische" kein Allheilmittel sind. Sie sind ein Ansatz, die Produktion von Agrarrohstoffen zu verbessern. An Runden Tischen werden Standards entwickelt, die über die gesetzlichen Regelungen hinaus gehen. Sie werden kontinuierlich weiterentwickelt, um weitere Umweltzerstörung zu verhindern. Auch hier sind wir gefordert, noch sehr viel mehr unsere Motive und Ziele zu erklären.

Wir haben außerdem deutlich gemacht, dass der WWF nur unter engen Voraussetzungen mit privatwirtschaftlichen Unternehmen zusammenarbeitet, sei es für die Finanzierung von Naturschutz- und Umweltschutzprojekten oder mit dem Ziel, den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen zu reduzieren. Wir haben gezeigt, dass Unternehmen, die erkennbar und vorsätzlich Menschenrechte verletzen und humanitäre, ökologische oder soziale Mindeststandards fortwährend missachten, für den WWF als Partner nicht infrage kommen. Es gibt unterschiedliche Formen der Zusammenarbeit. Sie reichen von Firmenspenden und Sponsoring-Maßnahmen über Lizenzkooperationen bis hin zu strategischen Kooperationen. Unser Ziel ist es, Gelder von Unternehmen in den Naturschutz umzuleiten. Und wir haben gelernt, dass wir unsere Kriterien für eine Zusammenarbeit noch sehr viel konkreter in der Öffentlichkeit darstellen müssen.

Weitere Änderungen machen deutlich, dass der WWF keine Kooperation mit dem Palmölproduzenten Wilmar hat und auch kein Geld von diesem Unternehmen bekommt. Auch mit dem Gentechnikriesen Monsanto gibt es keine Kooperation.

Außerdem haben wir klargestellt, dass der WWF seit vielen Jahren mit indigenen Völkern vertrauensvoll zusammenarbeitet und sich in den Naturschutzprojekten weltweit für ihre Lebensgrundlage und Rechte einsetzt."


Weitere Informationen:
Dr. Astrid Deilmann, Pressestelle WWF Deutschland, Tel.: 0 30/ 311 777 423

Dr. Astrid Deilmann
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WWF Deutschland
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Über WWF - World Wide Fund For Nature:
Der World Wide Fund for Nature (WWF) ist eine der größten unabhängigen Naturschutzorganisationen der Welt und konzentriert seine Arbeit auf drei Großlebensräume: Meere & Küsten, Binnenland-Feuchtgebiete und Wälder. Er wurde 1961 (damals als World Wildlife Fund) in der Schweiz gegründet und verfügt über ein globales Netzwerk von 26 nationalen und fünf assoziierten Organisationen sowie 22 Programmbüros. Weltweit unterstützen ihn rund fünf Millionen Förderer. Der WWF handelt im Auftrag der Natur nach dem Prinzip »Naturschutz für und mit Menschen«.
Die Umweltstiftung WWF Deutschland wurde 1963 als gemeinnützige, unabhängige und überparteiliche Stiftung gegründet.
Naturschutz war damals für viele noch ein Fremdwort. Heute ist die Umweltstiftung mit 284.000 Förderern (Stand 2004) eine der größten privaten Non-Profit-Organisationen des Landes.
Die meisten Projekte des WWF Deutschland –seit 1963 waren es über 2.100 – sind erfolgreich verlaufen.
Im Jahr 2004 war der WWF Deutschland in 48 internationalen und 30 nationalen Naturschutzprojekten aktiv – von der Bewahrung der Tropenwälder in Indonesien und Zentralafrika über den Schutz der mittleren Elbe bis zur politischen Lobbyarbeit in Berlin und Brüssel. 19,3 Millionen Euro flossen 2004 in die Naturschutzarbeit.

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