Kein Tierleid im Urlaub unterstützen

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Tierschutzbund, 25.07.2012
Pressemitteilung vom: 25.07.2012 von der Firma Deutscher Tierschutzbund aus Bonn

Kurzfassung: In vielen beliebten Urlaubsländern kommen Touristen oft mit zahlreichen Tierschutzproblematiken in Berührung, häufig auch ohne es überhaupt zu ahnen. Auf den Speisekarten finden sich beispielsweise sogenannte Spezialitäten wie Singvögel, ...

[Deutscher Tierschutzbund - 25.07.2012] Kein Tierleid im Urlaub unterstützen


In vielen beliebten Urlaubsländern kommen Touristen oft mit zahlreichen Tierschutzproblematiken in Berührung, häufig auch ohne es überhaupt zu ahnen. Auf den Speisekarten finden sich beispielsweise sogenannte Spezialitäten wie Singvögel, Schildkröten oder Haifischflossensuppe. Tiere werden zudem zur Belustigung des Publikums vorgeführt, gequält und auch getötet, etwa beim Stierkampf. Nicht zu vergessen sind auch Tierqual-Souvenirs: Taschen aus Krokodilleder, Pelze oder Schnitzereien aus Elfenbein werden in vielen Ländern verkauft. Dieses Leid der Tiere sollten Touristen nicht unterstützen, appelliert der Deutsche Tierschutzbund. Nur wenn Reisende Attraktionen, die durch Tierquälerei entstehen, meiden, lassen sich Verbesserungen für die Tiere erreichen. Hier gilt: der Verbraucher hat die größte Macht.

In zahlreichen Ländern Süd- und Osteuropas, aber auch außerhalb der EU spielt Tierschutz häufig eine untergeordnete Rolle. In vielen Tierparks werden Tiere nur zur Belustigung des Publikums präsentiert und oft auch in Shows vorgeführt. Die arteigenen Verhaltensweisen und Bedürfnisse werden hier nicht berücksichtigt. Daher sind solche Attraktionen unbedingt zu meiden. Dies gilt vor allem für Delfinarien. Zudem sollten sich Touristen nicht mit Wildtieren fotografieren lassen, denn dieses Geschäft mit wehrlosen Tieren ist eine schreckliche Quälerei. Viele dieser Tiere wurden als Jungtiere ihren Müttern weggenommen. Auch das Kaufen von Tieren aus Mitleid ist abzulehnen, weil jedes freigekaufte sofort durch ein anderes ersetzt wird. Die skrupellosen Tierhändler leben von der Hilfsbereitschaft der Touristen und machen damit großen Profit.

Exotische Spezialitäten

Viele Spezialitäten sind mit enormem Tierleid verbunden und sollten daher von Urlaubern komplett boykottiert werden. Einige Beispiele: Gänsestopfleber wird besonders in Frankreich gern gegessen. Den Gänsen wird in ihrem kurzen Leben über einen langen Trichter gezwungenermaßen Futter in den Magen gepumpt. Die durch diese Mast schließlich krankhaft veränderte Fettleber gilt als Delikatesse. Singvögel, die zum Teil auch unter Artenschutz stehen, werden besonders in Malta und Italien, aber auch in Frankreich mit Netzen und Leimruten gejagt oder geschossen, und gelten als besonders schmackhaft. Froschschenkel gelten unter anderem in den Küchen Frankreichs, der Schweiz und Portugals als Delikatesse. Meist werden die Tiere weder betäubt noch getötet, bevor ihnen die Hinterbeine ausgerissen werden. Haifischflossensuppe ist in Asien beliebt. Jahr für Jahr werden bis zu 75 Millionen Haie gefangen und ihnen bei lebendigem Leibe die Flossen abgetrennt. Die schwer verletzten Tiere werden ins Meer zurückgeworfen, wo sie qualvoll verenden.


Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn

Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41

Mail: presse@tierschutzbund.de

Über Deutscher Tierschutzbund:
Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.

Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.

Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder bzw. je angefangene 1.000 Mitglieder € 55,00. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.

Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.

Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.

Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.

Firmenkontakt:
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn

Telefon: +49-(0)228-60496-24
Telefax: +49-(0)228-60496-41

Mail: presse@tierschutzbund.de

Die Pressemeldung "Kein Tierleid im Urlaub unterstützen" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Kein Tierleid im Urlaub unterstützen" ist Deutscher Tierschutzbund.