Urlaubszeit – Leidenszeit für Tiere und Tierheime

  • Pressemitteilung der Firma Deutscher Tierschutzbund, 17.07.2012
Pressemitteilung vom: 17.07.2012 von der Firma Deutscher Tierschutzbund aus Bonn

Kurzfassung: In vielen Bundesländern sind die ersten Urlaubswellen bereits gestartet, in fünf weiteren beginnen die Sommerferien die nächsten Tage. Für viele Tierheime bedeutet diese Zeit eine enorme Belastung: Vermehrt werden Tiere ausgesetzt oder direkt in ...

[Deutscher Tierschutzbund - 17.07.2012] Urlaubszeit – Leidenszeit für Tiere und Tierheime


In vielen Bundesländern sind die ersten Urlaubswellen bereits gestartet, in fünf weiteren beginnen die Sommerferien die nächsten Tage. Für viele Tierheime bedeutet diese Zeit eine enorme Belastung: Vermehrt werden Tiere ausgesetzt oder direkt in den Tierheimen abgegeben. Viele Tiere kommen ins Tierheim, weil verantwortungslose Halter das Haustier bei der Urlaubsplanung nicht berücksichtigen oder auch konkret die Vorbereitungen bei EU-Auslandsreisen wie den EU-Heimtierausweis nicht rechtzeitig geplant haben. Studien belegen diesen deutlichen Anstieg, der die ohnehin an ihren Kapazitätsgrenzen arbeitenden Tierheime vor große Herausforderungen stellt. Der Deutsche Tierschutzbund bietet konkrete Hilfestellungen und Beratungsangebote, damit rund um das Thema Tier und Urlaub alles reibungslos klappt.

"Tierhalter zu sein, bedeutet Verantwortung zu haben. Und die kann man nicht während der Urlaubszeit einfach abgeben. Daher ist eine rechtzeitige Urlaubsplanung wichtig", so Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Ausgesetzte Katze in Bottrop, an einer Mülltonne angebundener Hund in Heppenheim, vermehrte Abgabe exotischer Tiere in Erfurt - diese Urlaubs-Opfer hatten noch Glück: Sie wurden gefunden oder direkt in die Obhut der dem Deutschen Tierschutzbund angeschlossenen Tierheime gegeben. Gerade in den Sommerwochen steigen die Tierabgaben und die Zahl ausgesetzter Tiere hauptsächlich urlaubsbedingt stark an. Dabei ist das Aussetzen von Tieren kein Kavaliersdelikt, sondern eine Ordnungswidrigkeit. Eine Strafe bis zu 25.000 Euro kann verhängt werden.

Für die Tierheime ist die Sommerzeit immer eine traurige Hochsaison. Schon vor Beginn der Reisezeit sind die Kapazitätsgrenzen vielerorts erreicht, die Ferienopfer als Neuzugänge eine große Zusatzbelastung. Allein in den wenigen Sommerwochen werden 70.000 Tiere neu in den Tierheimen aufgenommen. "Wir appellieren an alle Tierfreunde, sich im örtlichen Tierheim zu erkundigen, wie geholfen werden kann. Und wer sich für die Aufnahme eines Tieres in die Familie entschlossen hat, sollte gerade jetzt zuerst ins Tierheim gehen. Da warten viele auf ein neues Zuhause", ergänzt Schröder.

Mit der Aktion "Nimmst du mein Tier, nehm' ich dein Tier" gelingt es vielfach, auch kurzfristig "Tiersitter" für die Urlaubszeit zu finden. Unter dem Urlaubs-Beratungstelefon 0228-60496-27 bekommen Tierhalter (Mo-Do von 10-17 Uhr; Fr 10-16 Uhr) auch Informationen für die konkrete Reiseplanung. Der Verband rät zudem allen Tierfreunden, ihr tierisches Familienmitglied kennzeichnen und anschließend direkt kostenlos beim Deutschen Haustierregister eintragen zu lassen.


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Baumschulallee 15
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Telefax: +49-(0)228-60496-41

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Über Deutscher Tierschutzbund:
Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.

Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.

Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder bzw. je angefangene 1.000 Mitglieder € 55,00. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.

Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.

Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.

Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.

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