Bayerisches Sonderprogramm Militärkonversion wegen Bundeswehrreform und Schließung von US-Standorten - Innenminister Joachim Herrmann: '2,7 Millionen

  • Pressemitteilung der Firma Bayerisches Staatsministerium des Innern, 22.06.2012
Pressemitteilung vom: 22.06.2012 von der Firma Bayerisches Staatsministerium des Innern aus München

Kurzfassung: "Mit 2,7 Millionen Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderprogramm unterstützt der Freistaat Bayern die von der Bundeswehrreform 2011 betroffen Städte und Gemeinden", teilte heute Innenminister Joachim Herrmann mit. "Kurzfristig haben wir auch ...

[Bayerisches Staatsministerium des Innern - 22.06.2012] Bayerisches Sonderprogramm Militärkonversion wegen Bundeswehrreform und Schließung von US-Standorten - Innenminister Joachim Herrmann: "2,7 Millionen Euro für die betroffenen Kommunen"


"Mit 2,7 Millionen Euro aus dem Bayerischen Städtebauförderprogramm unterstützt der Freistaat Bayern die von der Bundeswehrreform 2011 betroffen Städte und Gemeinden", teilte heute Innenminister Joachim Herrmann mit. "Kurzfristig haben wir auch Bamberg, Schweinfurt und Niederwerrn, die sich mit der geplanten Schließung der US-Standorte auseinandersetzen müssen, in das Programm aufgenommen". Laut Herrmann werden gerade in der Startphase die entscheidenden Weichenstellungen für das Gelingen einer Militärkonversion gestellt: "Wir unterstützen daher die Städte und Gemeinden bei Standortentwicklungskonzepten, städtebaulichen Untersuchungen und städtebaulichen Managementaufgaben." Wegen der besonderen strukturellen Herausforderung wird ein erhöhter Fördersatz von 80 Prozent gewährt.

Zur Flankierung der Bundeswehrreform 2011 hat der Bayerische Landtag im Nachtragshaushalt 2012 2,7 Millionen Euro für die städtebauliche Vorbereitung der Militärkonversion bereitgestellt. Alle aktuell betroffenen Städte und Gemeinden, die Mittelbedarf für die Startphase angemeldet haben, werden im Programm berücksichtigt. Somit können die Kommunen zügig beginnen, Strategien für die städtebauliche Neuordnung frei werdender Flächen und die Bewältigung der strukturellen Folgen von Standortschließungen und –reduzierungen zu erarbeiten. "Mit dem vor Kurzem bekannt gegebenen Zeitplan des Bundesverteidigungsministers besteht nun auch Klarheit zur Vorbereitungszeit", betonte Herrmann. "Auch wenn der Freistaat nun Sondermittel zur Verfügung stellt, sehen wir nach wir vor die Bundesregierung in der Pflicht, ein städtebauliches Konversionsprogramm aufzulegen, die Nachteile von Standortschließungen auszugleichen und den Kommunen den verbilligten Grunderwerb frei werdender Liegenschaften zu ermöglichen".

Die Finanzhilfen werden den Regierungen umgehend zur Bewilligung der Förderanträge der Kommunen zugeteilt. Über die Finanzhilfen hinaus bietet die Oberste Baubehörde in Zusammenarbeit mit den Regierungen und in Kooperation mit dem Bayerischen Städtetag und dem Bayerischen Gemeindetag eine Beratung in Fach- und Rechtsfragen. Eine Arbeitshilfe zur städtebaulichen Militärkonversion ist in Vorbereitung.

Oberbayern• Altenstadt (Franz-Josef-Strauß-Kaserne, Teilabgabe voraussichtlich 2018): Interkommunales Standortentwicklungskonzept gemeinsam mit Peiting und Schongau - 120.000 Euro Finanzhilfen
• Erding (Fliegerhorst Erding, Schließung voraussichtlich 2019): Standort- entwicklungskonzept – 120.000 Euro Finanzhilfen
• Feldafing (Fernmeldeschule, geplante Schließung 2017): Rechts- und Konversionsberatung – 40.000 Euro Finanzhilfen
• Fürstenfeldbruck (Fliegerhorst Fürstenfeldbruck, Schließung voraussichtlich 2019): Vorbereitende städtebauliche Untersuchungen, Aufbau eines städtebaulichen Konversionsmanagements - 440.000 Euro Finanzhilfen
• Manching (Max-Immelmann-Kaserne, geplante Schließung 2015): Standortentwicklungskonzept / vorbereitende städtebauliche Untersuchungen und städtebauliches Konversionsmanagement – 120.000 Euro Finanzhilfen
• Penzing (Flugplatz Penzing, Schließung voraussichtlich 2018): Ortsentwicklungskonzept und vorbereitende städtebauliche Unter-suchungen – 120.000 Euro Finanzhilfen
Oberpfalz
• Amberg (Leopold-Kaserne, geplante Schließung 2017): Standortentwicklungskonzept – 60.000 Euro Finanzhilfen
Oberfranken
• Bamberg (US-Kaserne Warner Barracks, geplante Schließung 2014): Standortentwicklungskonzept Bamberg-Ost – 160.000 Euro Finanzhilfen
Unterfranken
• Niederwerrn (US-Kaserne Conn-Barracks, geplante Schließung 2014): vorbereitende städtebauliche Untersuchungen – 40.000 Euro Finanzhilfen
• Schweinfurt (US-Standort Schweinfurt, geplante Schließung 2014): interkommunales Standortentwicklungskonzept – 160.000 Euro Finanz-hilfen
• Wildflecken (Rhön-Kaserne, signifikante Reduzierung der Dienstposten) – Rückbau ehem. US-Wohnungen – 240.000 Euro Finanzhilfen
Schwaben
• Donauwörth (Alfred-Delp-Kaserne, geplante Schließung 2014): Standortentwicklungskonzept und vorbereitende städtebauliche Untersuchungen - 200.000 Euro Finanzhilfen
• Kaufbeuren (Fliegerhorst Kaufbeuren, geplante Schließung 2017): Standortentwicklungskonzept und vorbereitende städtebauliche Untersuchungen, Aufbau eines städtebaulichen Konversionsmanagements – 360.000 Euro Finanzhilfen
• Kempten (Artillerie- und Lazarett-Kaserne, geplante Schließung 2016): Vorbereitende städtebauliche Untersuchungen und Aufbau eines städtebaulichen Konversionsmanagements – 360.000 Euro Finanzhilfen
• Sonthofen (Grünten- und Jägerkaserne, Schließung voraussichtlich 2018): vertiefende städtebauliche Untersuchungen – 100.000 Euro Finanzhilfen
• Untermeitingen (Umstrukturierung mit geplanter signifikanter Reduzierung der Dienstposten): Erweiterung des interkommunalen Standortentwicklungskonzepts – 40.000 Euro Finanzhilfen

In den acht Programmen der Städtebauförderung stehen für die bayerischen Städte und Gemeinden 2012 insgesamt rund 154 Millionen Euro Landes-, Bundes- und EU-Finanzhilfen zur Verfügung. Das damit angestoßene Investitionsvolumen beträgt erfahrungsgemäß ein Mehrfaches.

Die Liste der Programmkommunen und Finanzhilfen stehen im Internet unter http://www.stmi.bayern.de/bauen/staedtebaufoerderung zur Verfügung.


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Über Bayerisches Staatsministerium des Innern:
Das Innenministerium ist für die Innere Sicherheit, also auch für die Polizei und den Staatsschutz zuständig. Das ist aber nur ein Aspekt seiner Zuständigkeiten.

Im Bereich Allgemeine Innere Verwaltung gibt es eine Fülle weitere Aufgaben von der Staatsverwaltung über kommunale Angelegenheiten bis zum Rettungswesen. Außerdem gibt es manche eher überraschend erscheinende Zuständigkeiten, wie etwa für das Kaminkehrer- oder fürs Lotteriewesen. Auch die unabhängigen Verwaltungsgerichte gehören zum Ressortbereich des Innenministeriums.

Den zweiten großen Bereich bildet die Oberste Baubehörde. Das Innenministerium als "Bauministerium" ist zuständig für Hochbau und Wohnungswesen, für Städtebau sowie Straßen- und Brückenbau - die gesamte bauliche Infrastruktur gehört zu seinen Aufgaben. Es ist damit einer der größten Auftraggeber für die Bauwirtschaft in Bayern.

Mit den Begriffen "Schützen, Vorsorgen, Ordnen, Planen, Bauen, Fördern" lassen sich die vielfältigen Aufgaben der Allgemeinen Inneren Verwaltung und der Obersten Baubehörde (den beiden Hauptabteilungen des Innenministeriums) umreißen.

An der politischen Spitze stehen: Staatsminister Dr. Günther Beckstein (übrigens der 50. Innenminister seit der Gründung des Ressorts im Jahre 1806) und Staatssekretär Georg Schmid als Stellvertreter des Ministers.

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