Zahl der hessischen Apotheken auf Tiefststand

  • Pressemitteilung der Firma Hessischer Apothekerverband (HAV), 14.06.2012
Pressemitteilung vom: 14.06.2012 von der Firma Hessischer Apothekerverband (HAV) aus Offenbach

Kurzfassung: Offenbach – Die Zahl der hessischen Apotheken hat im Jahr 2011 einen Tiefststand erreicht. 1.590 Apotheken versorgten die hessische Bevölkerung mit Arzneimitteln. Weniger Apotheken gab es zuletzt vor rund einem Vierteljahrhundert: Im Jahr 1985 ...

[Hessischer Apothekerverband (HAV) - 14.06.2012] Zahl der hessischen Apotheken auf Tiefststand


Offenbach – Die Zahl der hessischen Apotheken hat im Jahr 2011 einen Tiefststand erreicht. 1.590 Apotheken versorgten die hessische Bevölkerung mit Arzneimitteln. Weniger Apotheken gab es zuletzt vor rund einem Vierteljahrhundert: Im Jahr 1985 waren es 1.578 Apotheken, dies teilt der Hessische Apothekerverband (HAV) mit. Seit Beginn des neuen Jahrtausends war ein schleichender Rückgang bei der Apothekenzahl zu verzeichnen. Allerdings sei dieser in 2011 mit 24 Apotheken weniger als im Vorjahr schon drastisch ausgefallen. Damit ist in absoluten Zahlen der Rückgang in Hessen am zweithöchsten ausgefallen. Lediglich in Bayern sind mit 44 noch mehr Schließungen zu verzeichnen. Allerdings gibt es dort mit 3.386 Apotheken mehr als doppelt so viele wie in Hessen.
Bundesweit sank die Zahl um 203 auf insgesamt 21.238 Betriebsstätten.

"Wir führen diesen Rückgang auf die schwierigen Rahmenbedingungen zurück. Seit 2004 ist die Entlohnung der apothekerlichen Tätigkeit mit 8,10 Euro pro abgegebener Packung gleich geblieben. Hiervon muss an die Krankenkassen noch ein Rabatt abgeführt werden. Dieser ist seit 2011 auf 2,05 Euro gestiegen. Gleichzeitig hat sich der Beratungs- und logistische Aufwand immens erhöht. Vor allen Dingen die zwischen Krankenkassen und Arzneimittelherstellern abgeschlossenen Rabattverträge haben für einen hohen Beratungsbedarf mit entsprechendem Personaleinsatz gesorgt", so HAV-Pressesprecherin Kirsten Müller-Kuhl.

Die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln sieht der HAV zurzeit nicht gefährdet. Allerdings könne es durchaus vorkommen, dass der Weg bis zur nächsten Apotheke weiter werde. Dies sei vor allen Dingen im Notdienst ein Problem. Schließende Arztpraxen auf dem Land führten unweigerlich dazu, dass auch die wirtschaftliche Existenz der Apotheken auf dem Spiel stehe. Rund 85 Prozent des Apothekenumsatzes werden hier mit vom Arzt ausgestellten Rezepten erwirtschaftet.

+++

Der Hessische Apothekerverband e.V. (HAV) vertritt die Interessen der selbstständigen hessischen Apothekerinnen und Apotheker. Von den 1.590 Apotheken in Hessen, die mehr als 11.000 Arbeitsplätze bieten, sind 97 Prozent Mitglied im HAV. Er ist Vertragspartner der Krankenkassen und schließt mit diesen Verträge ab.


Kontakt:

Kirsten Müller-Kuhl
Strahlenbergerstraße 112
63067 Offenbach
Tel. 069/79200524
E-Mail: k.mueller-kuhl@h-a-v.de
Mobil: 0171/3877355

Über Hessischer Apothekerverband (HAV):
Der Hessische Apothekerverband e.V. (HAV) vertritt die Interessen der Apothekenleiter in Hessen. Mehr als 95 Prozent der rund 1.600 niedergelassenen hessischen Apothekerinnen und Apotheker sind im Verband zusammengeschlossen.

Der HAV tritt für die wirtschaftlichen, beruflichen, fachlichen, politischen und gesellschaftlichen Interessen der Apothekenleiterinnen und Apothekenleiter ein. Er ist Ansprechpartner für Politik, Öffentlichkeit sowie aller am Gesundheitswesen beteiligten Verbände und Organisationen.

Firmenkontakt:
Kirsten Müller-Kuhl
Strahlenbergerstraße 112
63067 Offenbach
Tel. 069/79200524
E-Mail: k.mueller-kuhl@h-a-v.de
Mobil: 0171/3877355

Die Pressemeldung "Zahl der hessischen Apotheken auf Tiefststand" unterliegt dem Urheberrecht der pressrelations GmbH. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "Zahl der hessischen Apotheken auf Tiefststand" ist Hessischer Apothekerverband (HAV).