Mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund in Ausbildung bringen

  • Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 14.06.2012
Pressemitteilung vom: 14.06.2012 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin

Kurzfassung: KAUSA Jugendform 2012 in Berlin gestartet. BMBF-Staatssekretär Braun: "Es gilt, die derzeit guten Chancen auf dem Ausbildungsmarkt für alle zu nutzen." Jugendliche mit Migrationshintergrund sind unterdurchschnittlich in der dualen Ausbildung ...

[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 14.06.2012] Mehr Jugendliche mit Migrationshintergrund in Ausbildung bringen


KAUSA Jugendform 2012 in Berlin gestartet. BMBF-Staatssekretär Braun: "Es gilt, die derzeit guten Chancen auf dem Ausbildungsmarkt für alle zu nutzen."

Jugendliche mit Migrationshintergrund sind unterdurchschnittlich in der dualen Ausbildung vertreten. Laut Berufsbildungsbericht 2012 beteiligen sie sich nur halb so oft an der dualen Ausbildung wie Jugendliche ohne Migrationshintergrund (33,5 Prozent gegenüber 65,4 Prozent). Gleichzeitig haben immer mehr Unternehmen angesichts des demografischen Wandels Probleme, ihre Ausbildungsplätze zu besetzen. "Es gilt, die derzeit so guten Chancen auf dem Ausbildungsmarkt auch für die Gruppe der Jugendlichen mit Migrationshintergrund zu nutzen. Wir wollen, dass jeder junge Mensch in Deutschland nach der Schulzeit einen Ausbildungsplatz bekommt. Das ist angesichts des hohen Fachkräftebedarfs möglich und darf nicht an der Herkunft scheitern", betont Dr. Helge Braun, Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung.
Hierfür hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung das KAUSA Jugendforum 2012 unter dem Motto "Zeig' die Stärken, die du hast!" ins Leben gerufen. Gleichzeitig wirbt das KAUSA Jugendforum bei der Wirtschaft dafür, jungen Talenten mit Migrationshintergrund verstärkt Ausbildungsplätze anzubieten. Karl-Sebastian Schulte, Geschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, unterstützt den Aufruf und erklärt: "Über allem steht die Willkommensbotschaft, die wir im Handwerk auf die Kurzformel bringen: Bei uns zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hin will." Um das herauszufinden, benötigen die Jugendlichen den Rückhalt ihrer Familien. Deshalb unterstützt Dr. Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertags die Einbindung der Eltern in das KAUSA Jugendforum: "Die Erfahrungen zeigen: Je stärker die Familien der Jugendlichen eingebunden und vom Wert einer Berufsausbildung überzeugt sind, de! sto größer sind die Erfolgsaussichten."
Das KAUSA Jugendforum ist eine Veranstaltungsreihe mit Workshops und Ausbildungskonferenzen in Berlin, Hamburg, Mannheim und Köln. Start ist in Berlin am 07. und 08. sowie am 14. und 15. Juni 2012. In den Workshops setzen sich bis zu 25 Jugendliche mit ihren Stärken und beruflichen Zielen auseinander und bereiten die anschließenden Ausbildungskonferenzen inhaltlich vor. Auf den Konferenzen treffen die Jugendlichen auf Vertreter aus der Wirtschaft, auf Eltern, Lehrer und Multiplikatoren aus Politik, Verwaltung und Medien. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, erste Kontakte zu Personalverantwortlichen zu knüpfen. Höhepunkt des KAUSA Jugendforums ist die Abschlusskonferenz in Berlin.
Das KAUSA Jugendforum 2012 wird von der Koordinierungsstelle Ausbildung bei Selbstständigen mit Migrationshintergrund (KAUSA) durchgeführt. KAUSA ist Teil des Ausbildungsstrukturprogramms JOBSTARTER beim Bundesinstitut für Berufsbildung. JOBSTARTER wird gefördert aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.
Weitere Informationen:
www.kausa-jugendforum.de
www.jobstarter.de
www.bmbf.de


Kontakt:
Özgür Nalçacioglu
KAUSA Leitung
Tel.: 0228 107-1538
E-Mail: nalcacioglu@bibb.de

Meike Julia Dahmen
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0228 107-1243
E-Mail: dahmen@bibb.de

Über Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF):
Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.

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