Castortransporte Jülich-Ahaus: Heutige Aufsichtsratssitzung hat Signal gesetzt

  • Pressemitteilung der Firma Bündnis 90/Die Grünen - Landesverband Nordrhein-Westfalen, 16.05.2012
Pressemitteilung vom: 16.05.2012 von der Firma Bündnis 90/Die Grünen - Landesverband Nordrhein-Westfalen aus Düsseldorf

Kurzfassung: Bund muss Atomtransport-Pläne von Jülich nach Ahaus endlich begraben Zur heutigen Aufsichtsratsitzung des Forschungszentrums Jülich (FZJ) erklären Monika Düker, Landesvorsitzende der Grünen NRW, und der NRW-Bundestagsabgeordnete Oliver ...

[Bündnis 90/Die Grünen - Landesverband Nordrhein-Westfalen - 16.05.2012] Castortransporte Jülich-Ahaus: Heutige Aufsichtsratssitzung hat Signal gesetzt


Bund muss Atomtransport-Pläne von Jülich nach Ahaus endlich begraben

Zur heutigen Aufsichtsratsitzung des Forschungszentrums Jülich (FZJ) erklären Monika Düker, Landesvorsitzende der Grünen NRW, und der NRW-Bundestagsabgeordnete Oliver Krischer:

"Manchmal bewirken Wahlniederlagen Wunder. Was noch vor wenigen Wochen für den Bund und Minister Röttgen aufgrund fadenscheiniger Gründe unmöglich war, ist jetzt anscheinend kein Problem mehr. Der Bund als neunzigprozentiger Anteilseigner des Jülicher Zwischenlagers hat in der heutigen Aufsichtsratssitzung den unverantwortlichen und überflüssigen Atomtransporten von 152 Castoren von Jülich nach Ahaus vorerst eine Absage erteilt. Die Standgenehmigung für die 152 Castoren wurde um drei Jahre auf 2016 verlängert. Gleichzeitig wurde vereinbart, dass das FZJ ein Konzept für die weitere Lagerung erarbeiten soll.

Wir fordern die schwarz-gelbe Bundesregierung als Hauptanteilseigner auf, jetzt Nägel mit Köpfen machen. Sie muss glaubhaft zeigen, dass sie sich von den unverantwortlichen Transporten quer durch NRW wirklich verabschiedet hat, und es nicht nur ein Schachzug direkt nach der Wahlniederlage ist. Dann kann sie auch auf unsere Unterstützung zählen. Wir werden uns auch weiterhin für den Verbleib der Castoren in Jülich einsetzen, bis es ein Endlager gibt. Denn nur so können die hohen Risiken und Kosten für die Castortransporte verhindert werden. Allein die notwendigen Polizeieinsätze hierfür würden erhebliche Kosten im höheren zweistelligen Millionenbereich verursachen - von den Unfallrisiken, die solche Transporte mit sich bringen, ganz zu schweigen.

Nachdem Norbert Röttgen sich in den vergangenen Wochen jeder Diskussion entzogen hat und auch dafür bei der Wahl am Sonntag abgestraft wurde, hätte er viel eher ein klares Zeichen setzen können. Er hätte zeigen können, dass er verstanden hat, dass die Menschen in NRW keine Atommülltransporte wollen. Doch anscheinend waren ihm zumindest bis zum vergangenen Sonntag Wahltermine wichtiger als Sicherheitsfragen beim Atommüll."


Andrea Rupprath
Pressesprecherin Bündnis 90/Die Grünen
Jahnstr. 52
40215 Düsseldorf
Tel.: 0211 - 3866612
mobil: 0179 - 5316346
email: presse@gruene-nrw.de

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